Vorschau Schweden Trab, 15.10.2022

Der Rennverein Solänget, ca. 500 Kilometer nördlich von Stockholm beheimatet und zur Stadt Örnsköldsvik gehörend, in der ebenfalls einmal im Jahr ein berühmtes Skispringen stattfindet, bietet am kommenden Samstag zum einzigen Mal in diesem Jahr die V75-Karavane auf seine schmucke Rennbahn, und als Highlight hat man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Es geht um den „Silverörnen“, den „Silberadler“, eine sehr schmucke und interessante Trophäe, die in der besten Tagesklasse ausgelobt wird und in den letzten Jahren einige berühmte Sieger wie Mindyourvalue W.F., Dreammoko oder Nahar hervorgebracht hat! Auch in diesem Jahr kann sich das Starterfeld einmal mehr sehen lassen, doch am kommenden Wochenende gibt es nicht nur spannende Rennen aus Solänget, sondern natürlich auch eine V75, die natürlich auch auf www.trotto.de gespielt werden kann. Alle weiteren Informationen zur V75 und zu den Rennen gibt es exklusiv auf www.hoofworld.de und im Rahmen des Vorschauvideos von „Jörns Swedish Racing World“ – einfach einmal reinklicken!  

V75-1:

Direkt zum Start der V75 um 16:20 Uhr dürfte es knifflig werden, denn ein haushoher Favorit sticht aus dem Zwölferfeld nicht hervor. Bronsdivision kommt daher sehr offen daher und führt dazu noch über 2640 Meter Bänderstart, was den einen oder anderen Teilnehmer schon vor größere Probleme stellen dürfte, und doch sollte der Sieg wohl über die Programmnummer 7 Castor the Star mit Mats Djuse führen. Der von Jörgen Westholn trainierte Maharjah Hengst kommt mit feinen Platzierungen und einem frischen Sieg zuletzt aus Eskilstuna an den Ablauf, so sieht es recht günstig für das Gespann aus. Bruder Magnus Djuses Hoffnungen in diesem Rennen ruhen auf den vom weiteren Djuse-Bruder Mattias trainierten Final Whistle, die Programmnummer 12. Bis auf ein Streichresultat hat sich der fünfjährige Readly Express Sohn sehr konstant gezeigt und auch mehrfach schon in der V75 gewonnen, so dass er heute trotz des Startplatzes alles andere als chancenlos ist. Interessant untergekommen ist die Programmnummer 2 Behind Lord mit Per Linderoth. Trotz eines eher mäßigen fünften Platzes beim Divisionsfinale in Solvalla vor drei Wochen könnte es heute sogar zum Sieg reichen, wenn sein Steuermann die Nerven behält... Einziger Starter von Sandra Eriksson an diesem Tag ist Holy Moses Mearas, die Startnummer 10. Man wird den weiten Weg aus Boden nicht umsonst angetreten sein, ohne sich etwas zu erhoffen. Vielleicht klappt es ja heute mal wieder mit einem vollen Erfolg? 

V75-2:

Die „Diamantstuten“ sind an zweiter Stelle der V75 am Ablauf, insgesamt 15 Stuten aus zwei Bändern gehen auf die 2140 Meter lange Reise, wobei die „Damen“ mit den Startnummern 13 bis 15 zwanzig Meter mehr zu absolvieren haben. Eine interessante Mitfavoritin ist hier die Startnummer 8 Facing Life mit dem aufstrebenden Samu Sundqvist im Sulky. Die Stute zeigt konstant gute Leistungen und konnte zuletzt sehr beeindruckend in Boden gewinnen, vielleicht gelingt ihr dies heute auch in Solänget. Ulf Ohlsson geht sehr optimistisch mit Cigars Eagle Owl, der Programmnummer 4 ins Rennen. Nach mehreren guten Platzierungen im Alltagssport versucht man sich mal wieder in der V75, die guten Formen aus dem letzten Jahr sollten nicht vergessen werden und die Stute soll sich im Training stark anbieten, so dass der schwedische Champion sogar einen Sieg für realistisch hält. Olly Hålleryd, die Startnummer 3 mit Ove A. Lindqvist, zeigte vor zwei Wochen in Skellefteå eine tolle Leistung und steht für den Sieg durchaus günstig im ersten Band. Aufgrund der Fahrership darf auch Twigs Intense, die Startnummer 11 mit Erik Adielsson, nicht vergessen werden, auch wenn die Stute zuletzt keine Bäume ausgerissen hat. 

V75-3:

Das absolute Tageshighlight folgt als drittes Rennen der V75: Der „Silverörnen“ über 2140 Meter steht auf dem Programm. Hier kommt es zu einem Wiedersehen zwischen Erik Adielsson und Diamanten, der Startnummer 1, die zwischen 2018 und 2020 gemeinsam unterwegs waren. Inzwischen wird der neunjährige Adiran Chip Sohn von Björn Goop trainiert und war zuletzt in Italien, genauer gesagt in Cesena am Ablauf, dort aber zweimal chancenlos, davor in Italien mit dem Trainer jedoch erfolgreich. Heute sieht es sehr günstig für Diamanten aus, so dass er zusammen mit seinem ehemaligen Partner den Silberadler gewinnen könnte. Aber auch die Programmnummer 7 Global Badman mit Daniel Wäjersten, der bestimmt für Tempo in der Partie sorgen wird, möchte gerne diese Trophäe nach mehreren Streichresultaten gewinnen, wird sich sich aber neben Diamanten auch noch an der Startnummer 4 Antonio Trot mit Magnus Djuse vorbeimogeln müssen, um eine Chance zu haben. Sollte vorne sehr viel Druck aufgebaut werden, schlägt die Stunde der Speedpferde, von denen zweifellos From the Mine, die Startnummer 8 mit Mats Djuse, der zuletzt in Solänget endlich wieder einen guten zweiten Platz feiern konnte, und Remarkable Feet, die Startnummer 9 mit Per Linderoth, die besten Chancen haben sollten. 

V75-4:

Im vierten V75-Rennen des Tages sind die Kaltblüter gefragt, denn ein weiterer Lauf der STL Kallblodsdivision steht auf dem Programm, und 15 Starter verteilen sich auf zwei Bänder über die Grunddistanz von 2140 Meter, wobei die Pferde aus dem zweiten Band 40 (!) Meter aufholen müssen. Der Sieger dieses Rennen dürfte trotzdem mit recht hoher Wahrscheinlichkeit im zweiten Band zu finden sein. Favorisiert sollte aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen die Programmnummer 12 Lome Storm mit Stefan Edin aus dem Stall von Robert Bergh, der letzte Woche in Östersund trotz eines Fehlers noch einen heroischen zweiten Platz erreichte und davor auch bei seinem Sieg in Bergsåker gefallen konnte. Für die Programmnummer 14 Bokli Rapp N.O. spricht neben den zwei Ehrenplätzen aus den letzten zwei Starts zudem die Fahrership von Björn Karlsson, der auf der heutigen Bahn in Solänget beheimatet ist und bestimmt einen Heimsieg feiern möchte. Lachender Dritter im zweiten Band könnte die Programmnummer 15 Wolt mit Mats Djuse im Sulky werden, der sich bei seinem letzten Sieg in Rättvik und seinen nachfolgenden Auftritten ebenfalls als sehr kampfstark präsentierte und heute durchaus Chancen besitzt. Aus dem ersten Band sollte in jedem Falle noch die Startnummer 3 Zargo mit Henrik Svensson beachtet werden, der Hengst kommt mit tollen Formen an den Ablauf und könnte den Bandvorteil sogar für einen Sieg nutzen. 

V75-5:

Sehr offen kommt die an fünfter Stelle in der V75 folgende Klass II daher, in der die Favoritenrolle wohl Mon’s Tornado mit Henrik Svensson zufallen dürfte. Mit Startplatz 10 zwar nicht ideal bedient sollte der Wallach sein letztes Resultat aus Bergsåker, wo er nur haarscharf am Sieg vorbeigeschrammt ist, revidieren können, trägt aber auch die Bürde seines Trainers als Fahrer, der das eine oder andere Mal zu offensiv vorgeht und daher einige Siege verschenkt. Sehr interessant untergekommen ist die Programmnummer 2 Il Capitano Mearas mit Samu Sundqvist, der Wallach kommt mit tollen Formen und drei Siegen aus fünf Starts an den Ablauf und könnte hier über den langen Weg von 2640 Meter Autostart zum Zuge kommen. Hat Louis, die Programmnummer 12 mit Rikard N. Skoglund im Sulky nach zwei Siegen zuletzt erneut die Bestform zur Hand, sollte dem vierjährigen Wallach selbst die schlechte Ausgangslage keinen Strich durch die Rechnung machen und eine mögliche gute Platzierung, oder vielleicht sogar den Sieg ermöglichen. 

V75-6:

In der Silverdivision über 2140 Meter Autostart ist eine Überraschung nahezu vorprogrammiert, zu offen und ausgeglichen kommt das Feld daher, in dem es keinen echten Favoriten zu geben scheint. Amalencius B.B., die Startnummer 7 mit Magnus Djuse, kann hier durchaus zum Sieg stehen, auch wenn der Wallach beim letzten Start in Solvalla nicht ganz durchzog und den Sieg knapp verfehlte. L.L. Royal, die Startnummer 4, könnte ebenfalls überraschen, pilotierte Robert Bergh, der ihn heute Stefan Persson anvertraut hat, vor einigen Wochen in Rättvik, Solvalla und Skellefteå locker flockig zum Sieg, kann dies heute durchaus wiederholt werden… Höchstwahrscheinlich wird Robert Bergh, der hier allein vier (!) Pferde unter Order hat, auch mit Mr. Mah Can, der dieses Mal von Startplatz 11 mit Rikard N. Skoglund im Wagen loslegen muss, mit einem Sieg liebäugeln, die letzte Leistung aus Skellefteå jedoch mahnt zur Vorsicht, als der Maharajah-Fuchs gar nicht in die Hufe kam. Hat er aber die Form aus Solänget vom 1. August zur Hand, als er sich das damalige Hauptereignis in der V64 auf der heutigen Bahn sicherte, scheint Mr. Mah Can nur schwer zu schlagen sein.   

V75-7:

Die Klass I an abschließender siebter Stelle der V75 über 1640 Meter Autostart könnte eine Beute von Schnellstarter The Oak L.A., der Startnummer 2 mit Jenny Engfors, werden. Der vierjährige Wallach aus dem Stall von Hanna Olofsson siegte zuletzt in Skellefteå sehr eindrucksvoll nach einem kurzen Rumpler zu Beginn. Laredo Boko wird sich mit Magnus Djuse von Startplatz 3 bestimmt auch um die Führung bemühen, ob dies jedoch gelingen wird und ob dann noch die Kräfte für einen Marsch durch die Todesspur reichen, dürfte auf Basis der zuletzt gezeigten Leistungen eher unwahrscheinlich sein. Hat der von Robert Bergh trainierte Hengst jedoch seine Form aus dem Sommer parat, als er in Gävle und Bollnäs die Konkurrenz Start – Ziel dominierte, ist viel möglich. Startplatz 11 ist für den nicht sonderlich schnell beginnenden Marlon Boko mit Per Linderoth keineswegs ein Nachteil. Der vornehmlich im Alltagssport eingesetzte Wallach versucht sich nun in der V75 und könnte hier durchaus überraschen. 

Eine äußerst spannende und nicht leicht zu erratende V75 Runde am Samstag in Solänget wartet auf alle Wetter, und insbesondere das Highlight des Tages verspricht tollen Sport und hohe Quoten, so dass eine Teilnahme an der V75 auf www.trotto.de beinahe Pflicht ist.  

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!