Vorschau Schweden Trab, 04.09.2022
Es ist endlich soweit: Zwei Wochen nach Berlin-Mariendorf und eine Woche nach Kopenhagen werden heute auch Schweden die Königin und den König der Vierjährigen, die Sieger im Svensk Travderby und im Sto-Derby 2022, gesucht. Wird sich Francesco Zet endgültig zum König aufschwingen, oder wird jemand dem „Unbesiegbaren“ in die Suppe spucken? Wie gut ist Lara Boko, die zuletzt in allen großen Rennen patzte, aber in den letztjährigen „Oaks“ vollauf überzeugte? All diese Fragen werden an diesem packenden Sonntag-Nachmittag beantwortet, wenn Jägersro wieder zur „Derbybahn“ wird und das ganz große Geld verteilt wird. Natürlich sind die großen Rennen in eine V75 eingebettet, die wie immer auf www.trotto.de bewettet werden kann. Dabei sein lohnt sich also auf jeden Fall, denn es locken wieder fantastische Quoten und spannende Rennen. Start des ersten Rennens ist um 13:00 Uhr, die V75 beginnt um 15:00 Uhr. Also am besten jetzt schon bei www.trotto.de reinklicken und dabei sein, wenn der neue Träger des gelben Jacketts gesucht wird…
V75-1:
Um 15:00 Uhr geht es direkt mit einem sehr interessanten Rennen los, der „Good as Golds Derbyminne“, einem Rennen über die Grunddistanz von 2140 Meter, gestartet mit dem Auto. Favorisiert in diesem Rennen dürfte die Programmnummer 4 Unico Broline mit Erik Adielsson sein. Der sehr beständige Wallach aus dem Training von Sofia Aronsson zeigte sich zuletzt wieder mehrfach von seiner besten Seite und gewann in Romme und Axevalla diesen Sommer sehr überzeugend. Beim Divisionsfinale hatte er wieder einmal Pech mit der Startnummer, so dass er heute mit der guten Ausgangsposition voll überzeugen dürfte. Aufpassen muss Unico Broline vor allen Dingen auf die Programmnummer 9 Adde S.H. mit Peter Untersteiner, der seine letzten drei Engagements ebenfalls siegreich gestaltete und nur aufgrund des Startplatzes in der zweiten Reihe gehandicapt sein dürfte. Eine mehr als beeindruckende Leistung im Rahmen des Åbergs Memorials bot die Programmnummer 5 Natorp Bo mit Michael Nimczyk, sollte der Andover Hall Sohn diese Form zur Hand haben, gehört er in alle Überlegungen.
V75-2:
Ein weiterer Vorlauf der „Diamantstuten“ findet sich als zweites Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 11 Palmyra mit Joakim Lövgren gehen. Die Stute überzeuge Anfang Juli in Halmstad und zeigte auch danach stets gute Leistungen, so dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Gefahr droht der Lasbekerin in erster Linie aus dem vorderen Band, hier explizit von Programmnummer 3 Attention Please mit Kim Eriksson, die Stute zeigte im Sommer einige beeindruckende Leistungen, scheint aber nun ein wenig ihre Durchschlagskraft verloren zu haben und war zuletzt in Kalmar doch deutlich geschlagen. Jedoch steht Attention Please 20 Meter besser als Palmyra und könnte hier der Lasbekerin das Leben schwermachen. Interessant ist der Start von Donna Summer, der Startnummer 8 mit Victor Rosleff. Nach einer deutlichen Niederlage in einer Qualifikation für das Stutenderby Mitte August sinnt die Ready Cash Tochter nun auf Revanche und möchte ihre erste V75-Schleife einfahren. Auch Baaria Ama, die Startnummer 5 mit Ken Ecce, sollte beachtet werden.
V75-3:
Das erste Highlight steht nun an dritter Stelle der V75 auf dem Programm, das schwedische Stutenderby 2022, dotiert allein mit 200.000 Euro für die Siegerin, wobei durch die „Premierchancen“ alle Teilnehmerinnen sogar die doppelte Preissumme gewinnen können. Viele Experten erwarten hier einen Zweikampf zwischen der Programmnummer 2 Lara Boko mit Mika Forss, die ihren Vorlauf Start – Ziel gewann, doch im Sto-Championatet von Axevalla, der wichtigsten Derby-Vorprüfung Ende Juli, ganz geschlagen war, und der Startnummer 1 Senorita Tokio mit Ulf Ohlsson, die ebenfalls ihren Vorlauf dominierte und wie Lara Boko von Timo Nurmos trainiert wird. Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch Losch Boko, die Programmnummer 12 mit Björn Goop mitreden. Nach dem Wechsel von Reijo Liljendahl zu Björn Goop hat die Stute in diesem Jahr noch keinen Sieg zusammengebracht, war in den großen Rennen auch immer mit dabei, hatte aber nie eine wirkliche Siegchance. Ob heute der Knoten platzt? Interessante Platzgeldkandidatinnen sind u.a. die Startnummer 3 Rihanna W.I. mit Jorma Kontio und die Startnummer 5 Jumo Inn mit Robert Bergh im Sulky, die beide ihre Vorläufe souverän gewannen, letztere aber als „arme Kirchenmäuse“ gegen die oben genannten Geldschränke läuft und bestimmt mit einem guten Platzgeld zufrieden wäre. Thorsten Tietz ist mit Filippa B.J., der Startnummer 10, am Ablauf und könnte ebenfalls eine gute Platzierung erreichen, vielleicht nimmt der Wahlberliner auch den Schwung des Derbysieges aus Mariendorf mit und legt hier direkt noch einmal nach?!
V75-4:
Im darauffolgenden vierten V75-Rennen geht es über 2140 Meter Autostart und es kommt zum spannenden Duell zwischen Lisa Liseux, der Programmnummer 7 mit Jörgen Sjunnesson, gegen die Programmnummer 3 Cadiz mit Flemming Jensen. Beide Pferde zeigten zuletzt wieder sehr ansprechende Leistungen, auch wenn der zweite Platz von Lisa Liseux zuletzt in Odense als kleine Enttäuschung gewertet werden kann die Stute hier bestimmt auf Revanche pocht. Black Fire, die Startnummer 4 mit Gustav Johansson, zeigte während des Sommers einige gute Leistungen mit seinem jungen Fahrer und ist hier nicht chancenlos. Ebenfalls chancenreich in diesem Rennen könnten die Startnummer 2 Conrads Diderot mit Robert Bergh und die Startnummer 5 Karola mit Chiel Windhagen sein, der mit tollen Formen aus den Niederlanden anreist und zuletzt in Wolvega vollauf überzeugte.
V75-5:
Ein Lehrlings- / Amateurfahren steht nun an fünfter Stelle der V75 an, und hier sollte vieles möglich sein, da das Feld recht ausgeglichen daherkommt. Der noch amtierende „schwedische Meister“ Peter Arnqvist steuert mit der Programmnummer 1 Dali Pagadi einen zuletzt stark auftrumpfenden Nu Pagadi Sohn und sollte hier über 2140 Meter durchaus wieder Siegchancen besitzen. Aber auch der Starter aus dem Stall Lugauer, die Programmnummer 4 Manual Flight mit Hanna Lähdekorpi, zeigte sowohl im Reiten, als auch im Fahren tolle Leistungen und kann hier durchaus mitmischen. Interessant dürfte auch Capture, die Programmnummer 6 mit Mads Petersen sein. Der Wallach galt als einstige große Derbyhoffnung, scheiterte in seinem Vorlauf aber kläglich und fristete danach ein recht erfolgloses Leben, doch zuletzt fand er wieder Tritt und überzeugte mit guten Leistungen in Bornholm im Rahmen des dortigen Sommer-Meetings. Auch Behind Bars, die Programmnummer 10 mit Lucas Svedin, und La Sassicaia mit Niclas Benzon, der jedoch mit Startplatz 7 maximal ungünstig bedacht wurde, können in der Siegentscheidung eine Rolle spielen.
V75-6:
An sechster Stelle der V75 steht nun das Highlight des Tages an, das Svensk Travderby 2021, dotiert mit allein 200.000 Euro für den Sieger, die durch die Premierchancen sogar auf bis zu 400.000 Euro anwachsen könnten. Die große Frage wird sein, ob Francesco Zet, die Startnummer 5 mit Örjan Kihlström, nach sechs Siegen bei sechs Starts im Jahr 2022 auch dieses Rennen, wie auch schon den Kungapokal, die Sprintermästeren und die Breeders Crown sowie das Kriterium 2021 an seine Fahnen heften kann. Francesco Zet hat in diesem Jahr wirklich nichts falsch gemacht und gilt also großer Favorit, aber auch der zuletzt stark auftrumpfende Kentucky River, die Startummer 3 mit Per Nordström, scheint um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitreden zu können. Lulius Boko, die Startnummer 4 mit Björn Goop, überzeugte in seinem Derbyvorlauf ebenfalls und wird schon als neuer Calgary Games gehandelt, der im letzten Jahr von Timo Nurmos auch, ohne vorher in Jahrgangsvergleichen angetreten zu sein, ins Derby geschickt wurde und gewann. Daher gehört er wie die Startnummer 9 Iznogoud AM mit Erik Adielsson in alle Überlegungen. Das große Fragezeichen in diesem Rennen steht hinter der Programmnummer 2 Edibear mit Stefan Persson, der in großen Rennen wie den Sprintermästeren, wo er im Vorlauf Zweiter und im Finale starker Fünfter wurde, über sich hinauswächst und für die Überraschung vorzumerken ist.
V75-7:
Ein Steherrennen in Erinnerung an den großen Bo W. Takter findet sich als abschließendes siebtes Rennen der V75, und hier sollte der Sieg nur über die Programmnummer 10 Staro Leonardo gehen. Der Make it Happen Sohn überzeuge vor fünf Wochen im Rahmen des Åbergs Renntags im „Malmö Stad Pris“ über die heutige Steherdistanz derartig, dass alles andere als ein Sieg eine große Überraschung darstellen würde. Der als Langstreckenspezialist bekannte Ferrari Sisu, die Startnummer 9 mit Marc Elias, und die Startnummer 11 Holy Water sind ebenfalls aus dem letzten Band zu beachten. Hawker Typoon, die Startnummer 4 mit Thomas Uhrberg, könnte hier zu den Außenseitern gehören, die am Ende überraschen. Aber auch Taxi Out, die Startnummer 6 mit Victor Rosleff, sowie L.L. Royal, die Startnummer 8 mit Robert Bergh, sollten nicht übersehen werden.
Ein Derbysonntag der Superlative in Jägersro, garniert mit einer V75-Runde und tollem Sport, was möchte man mehr?!
Alle weiteren Informationen, eine ausführliche Videovorschau von „Jörns Swedish Racing World“ und alles Wichtige zum Derby in Schweden gibt es natürlich auch auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!