Vorschau Schweden Trab, 12.02.22
(jfi) Nachdem in Solvalla am letzten Wochenende die ersten V75-Finalläufe im Jahr 2022 ausgetragen wurden, geht es an diesem Wochenende wieder an die Westküste in den Süden Göteborgs auf die Rennbahn Åby, ca. 7 Kilometer südlich der zweitgrößten schwedischen Stadt im Mölndal gelegen. Ein besonderer Renntag steht dort am kommenden Samstag, den 12.02.2022, für alle Fans und Freunde des schwedischen Trabrennsports ins Haus, denn die V75 aus Åby ist alles andere als eine gewöhnliche V75: Alle Rennen sind „divisionslos“, d.h. es gibt keine klassischen Läufe zur „Bronsdivision“, „Silverdivision“ oder den „Klass I“ oder „Klass II“ Läufen, dafür ist diese V75 mit sieben Mal 15 Startern so voll besetzt wie keine zweite in einem Kalenderjahr. Der Grund hierfür ist einfach: Am kommenden Samstag wird der „V75 Champion“ 2022 gekürt: In sechs Wertungsläufen unterschiedlichster Couleur treten die 15 besten Fahrer der V75-Tabelle des Jahres 2021 an, um den prestigeträchtigen Titel des „V75 Champions“ zu erringen. Neben dem siegreichsten Fahrer der V75 im Jahr 2021 Örjan Kihlström darf man neben den „bekannten Verdächtigen“ Erik Adielsson, Björn Goop, der seine ersten Rennen in Schweden in diesem Kalenderjahr fährt, Jorma Kontio, Ulf Ohlsson oder Robert Bergh auch auf die Aufsteiger Mats und Magnus Djuse, Stefan Persson oder Mika Forss freuen, die für den einen oder anderen spannenden Einlauf sorgen und die V75 nicht gerade einfacher machen werden. Am Ende des Tages, wenn die sechs Wertungsläufe im Rahmen der V75 entschieden sind (eines der sieben Rennen ermittelt den „V75 Ungdomschampion“, also den „U30-Champion“ der V75), wissen wir, wer Nachfolger des Vorjahressiegers Jörgen Westholm als V75 Champion werden wird.
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V75-1:
Dass alle sieben V75-Rennen an diesem Wochenende mit jeweils 15 Startern besetzt sind, macht es nicht einfach, sich für bestimmte Favoriten eines Rennens zu entscheiden. Aus diesem Grund werden heute an dieser Stelle je Rennen zwei oder drei chancenreiche Pferde genannt, was jedoch nicht bedeutet, dass auch ganz andere Pferde die jeweiligen Wertungsläufe bestimmen könnten, denn gerade die Kombination aus „fremden Fahrern“ auf ihnen bislang unbekannten Pferden birgt immer Platz für Überraschungen. Dies könnte auch gleich im ersten V75-Rennen, einem Stutenrennen über 2140 Meter Bänderstart, passieren, denn Erik Adielsson fährt erstmals die in diversen V75-Rennen schon erfolgreich gewesene Cash and Carry, die Startnummer 11, die sich jedoch zuletzt in Lehrlingsfahrten in Mantorp herumgeschlagen hat, dort aber gute Ergebnisse erzielte. Heute, mit dem dritterfolgreichsten Fahrer (an der Anzahl Siege gemessen) des letzten Jahres im Sulky könnte die Stute ganz weit vorne zu erwarten sein. Johan Untersteiner bringt die von ihm selbst trainierte Use Face, die Startnummer 6, aus Halmstad nach Åby, und der Formenspiegel mit vier Siegen aus vier Starts kann sich wirklich sehen lassen, so dass die Joke Face Tochter ebenfalls vorne zu erwarten sein sollte. Aber auch die 20 Meter besser stehende Affinity Face, die Startnummer 3 mit Adrian Kolgjini, und die sogar 40 Meter auf die Grunddistanz schlechter stehende Carna Sensei, die Startnummer 12 mit Flemming Jensen im Sulky, müssen in alle Berechnungen einbezogen werden.
V75-2:
Über 3140 Meter Bänderstart führt der zweite Wertungslauf der „V75 Champions“, und hier könnte der ehemalige Lasbeker Namur, die Startnummer 3 mit Magnus Djuse, für eine Überraschung sorgen. Der siebenjährige Ready Cash Sohn hat seit seinem Verkauf nach Schweden schon mehrere Siege, speziell auf der Langstrecke feiern können und steht heute verlockend günstig im ersten Band. Natürlich sollte man auch den von Björn Goop trainierten und gefahrenen Shapes, die Startnummer 5, sowie den im letzten Frühjahr einige Erfolge feiernden Unacerveca Broline, die Startnummer 4 mit Johan Untersteiner, nicht unterschätzen. „Dark Horse“ in diesem Rennen könnte die Startnummer 9 Made of Stars mit Örjan Kihlström werden, der Wallach aus dem Training von Vorjahressieger Jörgen Westholm konnte sich bereits mehrfach über den langen Weg beweisen und profitiert bestimmt von der Hand des „Icemans“, so dass ein Sieg hier nicht ausgeschlossen werden sollte.
V75-3:
Gibt es im dritten Wertungslauf der „V75 Champions“ einen deutschen Sieg? Denn mit Lampard, der Startnummer 2 mit Björn Goop im Sulky aus dem Besitz von Pavlina und Andreas Jauß, stehen die Chancen recht günstig. Björn Goop ist voll des Lobes für den fünfjährigen Love You Sohn, der zuletzt in heutiger Hand im Dezember in Solvalla eindrucksvoll gewinnen konnte. Vielleicht gelingt dieses Kunststück heute auch im Rahmen der V75 auch gegen Gegner wie Profinitif, die Startnummer 8 mit Magnus Djuse, oder den sich bei seinem letzten Start in Åby stark ankündigenden Eddie the Eagle, die Startnummer 14 mit Erik Adielsson. Gemäß der aktuellen Formen muss auch Donna, die Startnummer 6 mit Mika Forss, in alle Überlegungen mit einbezogen werden, auch wenn die Siege allesamt im Alltagssport erreicht worden sind.
V75-4:
Und nochmal einmal ein prallgefülltes Feld mit 15 Starterinnen kommt im nächsten Stutenrennenan den Ablauf, das Rennen führt über 2140 Meter und wird aus zwei Bändern gestartet. Haha Ha, die Startnummer 15 mit Erik Adielsson im Sulky, überzeugte bei ihren letzten Starts recht eindrucksvoll, siegte jedoch zuletzt nur einmal und wurde viermal kurz vor der Linie abgefangen, so dass zwar der Sieg noch längst nicht in trockenen Tüchern zu sein scheint, aber auch nicht aus der Welt liegt. Sehr interessant im ersten Band untergekommen ist die Programmnummer 5 Timeless mit Carl Johan Jepson. Die Adrian Chip Tochter siegte zuletzt in Örebro sehr überzeugend. Kann ihr Pilot ihr ein passendes Rennen servieren, ist die Stute hier brandgefährlich. Wechselnde Leistungen zeigte zuletzt auch Kabor Boko, die Startnummer 12 mit Björn Goop. Nach zwei tollen Siegen Mitte Dezember in Solvalla folgten nun zwei Streichresultate, so dass hinter der Stute ein Fragezeichen stehen sollte. Aber auch LaFerrari Dimanche, die Startnummer 4 mit Örjan Kihlström, die zuletzt in Jägersro und Åby leicht gewann, als auch Nikki Minaj, die Startnummer 10 mit Robert Bergh, sollten hier Chancen um den Sieg anmelden können.
V75-5:
Eine kurze Pause für 13 der 15 Profifahrer gibt es im fünften V75-Rennen, dem neunten Rennen der Karte, denn jetzt stehen die „U30“-Fahrer*innen im Mittelpunkt, um ihren „V75 Ungdomschampion“ 2022 zu küren, wo jedoch auch die Djuse-Brüder noch kräftig mitmischen dürfen. Gute Chancen auf diesen Titel sollte Marc Elias, der Sohn von Conrad Lugauer anmelden können, denn er startet hinter Halakazam, der Startnummer 5. Der französisch gezogene Wallach zeigte bei seinen letzten Auftritten durchaus Kampfgeist und siegte in Åby vor einigen Wochen sehr sicher. Aber auch David Grundmann ist mit der Startnummer 3 Lino Band vorne zu erwarten. Der fünfjährige Solvato Sohn konnte zwei seiner letzten fünf Auftritte gewinnen und landete zweimal noch auf dem Podium, so dass die gute Startnummer und ein sehr talentierter Nachwuchsfahrer der Schlüssel zu einem vollen Erfolg sein dürften. Favorisiert in diesem Rennen dürfte jedoch die Startnummer 6 Hankypanky Redbank mit Magnus Djuse im Sulky sein. Vier der fünf letzten Starts konnte der Love You Sohn gewinnen und endete zudem einmal knapp geschlagen auf Platz zwei, so dass dem erfolgreichsten „U30 – Fahrer“ des letzten Jahres hier allererste Chancen auf den Titel „V75 Ungdomschampion“ zugerechnet werden müssen. Freunden von Außenseitern sei noch die Startnummer 11 Digital Bar mit Andreas Lövdal ans Herz gelegt, an einem guten Tag könnte das Duo alle schlagen…
V75-6:
Im vorletzten Wertungslauf für den Titel „V75 Champion“ kann noch einmal sehr viel passieren, sehr offen kommt dieses Rennen daher und sollte nur schwer zu lesen sein. Natürlich sollte Behind Bars, die Startnummer 7 mit Johan Untersteiner mit auf den Schein, der vor einer Woche noch in Kalmar sehr beeindruckend gewonnen hat und zuvor auch mehrfach gute Leistungen zeigte. Aber auch Wagger Zacker, die Startnummer 4 mit Mika Forss, muss aufgrund der zuletzt gezeigten Erfolge mit auf den V75-Schein, was auch für Gloster Gladiator, die Startnummer 2 gilt. Sehr wechselhaft sind die letzten Formen von Joker of Steel, der Startnummer 9 mit Jorma Kontio im Sulky, der deutsch registrierte Fuchs gewann jedoch auf der heutigen Bahn im Januar sehr hoffnungsvoll, so dass er von der Hand des erfahrenen Finnen profitieren sollte. B.G. Pastor Jonte, die Startnummer 15 mit Flemming Jensen im Sulky, reist mit tollen Formen aus Dänemark an und ist für die Überraschung genauso vorzumerken wie der Norweger Legend Act, die Startnummer 13 mit Björn Goop im Wagen.
V75-7:
Im abschließenden siebten Rennen der V75 und dem letzten Wertungslauf der „V75 Champions“ werden viele Fans aus Deutschland Adrian Kolgjini und Stefan Persson die Daumen drücken, denn die beiden steuern jeweils einen chancenreichen Kandidaten aus dem Quartier von Michael und Wolfgang Nimczyk. Während Stefan Persson mit dem sehr diffizilen Emilion, der Startnummer 10, zuletzt in Jägersro einen sehr beeindruckenden Sieg feiern konnte, steht heute insbesondere hinter dem Bänderstart bei Emilion noch ein Fragezeichen. Schafft es Stefan Persson, den siebenjährigen Sam Bourbon Sohn glatt ins Rennen zu bringen, dürfte er um den Sieg ein Wörtchen mitreden. Die wohl aufgrund der letzten Leistungen etwas stärker einzuschätzende Chance aus dem Nimczyk-Quartier ist Free Bird, die Startnummer 3 mit Adrian Kolgjini im Sulky. Dreimal startete der siebenjährige Ready Cash Sohn aus dem Besitz von Michael Nimczyks Onkel Hans Brocker in Schweden, zweimal gewann man sehr leicht und einmal wurde man sehr guter Zweiter hinter einem Stallgefährten. Heute hängen die Trauben zwar etwas höher, aber ein Sieg Free Birds ist auf Basis der letzten Leistungen in jedem Falle möglich und realistisch. Milos Ganador, die Startnummer 6 mit Robert Bergh, dürfte zu den ärgsten Widersachern für das Quartier Nimczyk werden, denn der sechsjährige Wallach verfügt über enorme Speedqualitäten und sollte am Ende weit vorne landen. Die harten Brocken stehen zudem im zweiten Band, denn mit Staro Leonardo, der Startnummer 12 mit Magnus Djuse, der mit vier Siegen aus fünf Starts an den Ablauf kommt, und dem letzte Woche in Solvalla im Rahmen des Divisionsfinales siegreichen Beartime, die Startnummer 14 mit Carl Johan Jepson, stehen Free Bird und Emilion echte Prüfsteine im Weg, die jedoch 20 Meter auf die vorderen Pferde aufholen müssen, so dass Spannung bis zur Ziellinie garantiert sein sollte…
Ein Samstag-Nachmittag der absoluten Superlative, sensationell und mit jeweils 15 Startern vollbesetzte Rennen, toller Sport und eine spannende V75 erwarten uns, daher ist mitspielen und dabei sein, exklusiv auf www.trotto.de, natürlich Pflicht. Alle Rennen können auf www.trotto.de live verfolgt und bewettet werden.
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