Nachschau München-Daglfing, 17.03.2022
Thomas Royer gewinnt mit dem Franzl-Crack nach Belieben und ist bereit für das Fritz-Brandt-Rennen am Karfreitag - Idefix bezwingt den tapferen Velten Chicago - Bellini Rosso und Augustiner gewinnen mit Christoph Schwarz - Maranello Bo ist auch beim zweiten Saisonstart überlegen - Ocean Blue holt sich zweiten Saisonsieg - Dark Look bestimmt das Geschehen bei den „Franzosen“
Nach dem gelungenen Saisonauftakt am 6. März stieg Daglfing mit einem Abendrenntag in die PMU-Saison ein und bot in sieben Rennen attraktiven Sport und zahlreiche interessante Starter.
Die meisten Favoriten setzen sich durch
Schon zum Auftakt konnte Ronja Walter zum wiederholten Male in München die Siegerschleife im Winner Circle abholen und wie schon beim Saisondebüt hieß der Partner Maranello Bo. Nach einem etwas holprigen Start aus dem zweiten Band, lieferte der Wallach eine starke Aufholjagd, stellte im Schlussbogen den Führenden Patron Viking und behielt im Einlauf den Vorteil von gut einer Länge auf die stark nachsetzende Oui Cherie und auf Windhund, der sich erneut teuer verkaufte.
Im darauf folgenden Handicap, das gleichzeitig die erste Prüfung der V6-Wette darstellte gab es keine Überraschung denn Bellini Rosso nahm zeitig das Kommando und verabschiedete sich gegen die überforderte Konkurrenz zum überlegenen sechs Längen Erfolg. Limited PS und Holiday Dragon holten sich dahinter die Prämien, wohingegen Gri di Caprio als Mitfavorit hinter den Erwartungen blieb und lediglich auf Rang sechs die Linie passierte.
Tyron Hill und Idefix bärenstark
Nach seinen Siegen in Berlin und Straubing war Idefix in der Klasse bis 6.000 EUR erneut das Maß der Dinge. Frühzeitig in Front gezogen bestimmte der Prodigious-Nachkomme das Tempo. Dass Rudi Haller bis zum Schluss auf der Hut sein musste, lag an einem bärenstarken Velten Chicago. Dieser hatte nach Wegen durch die dritte Spur im ersten Bogen den Platz an der Seite von Idefix erobert und ließ sich bis zur Linie nicht abschütteln, womit der Fünfjährige seine letzte Leistung mehr als bestätigen konnte. Die Wetten komplettierte mit einer guten Vorstellung Castello Byd, der klar vor Hulapalu blieb.
Die Leistung des Abends bot ein Rennen später Tyron Hill. Der von Josef Franzl vorbereitete Trixton-Nachkomme aus dem Besitz von Rolf Dürr setzte sich nach dem Start schnell an die Spitze, bekam dort schnell Gesellschaft von Atoll Danover, dem französischen Großverdiener, der allerdings nach etwas mehr als einer Runde mit einem Fehler aus der Partie ausschied. Damit war der Weg zum Sieg frei und der Fünfjährige spulte sein Pensum routiniert herunter. Mit einem Schlusskilometer in 1:14,9 gelang ein überlegener drei Längen Sieg gegen den dieses Mal wieder gut zur Geltung kommenden Red Light DC und gegen New Flat OV, der mit Leopold Lindner im Sulky bis zum Schluss gut dabei blieb und als längster Außenseiter dem jungen Amateurfahrer ein erstes Erfolgserlebnis bescherte. In der aktuellen Form sollte Tyron Hill am Kartfreitag im Mariendorfer Fritz-Brandt-Rennen die erste Geige spielen können um sein Konto stark aufzubessern.
Augustiner siegt in spannendem Dreikampf
Einen zweiten Sieg von Christoph Schwarz gab es in der Klasse bis 2.500 EUR zu bejubeln. Aus dem Rücken des Führenden Marian attackierte der Wallach im Einlauf und kam so zum Treffer über den Schützling von Georg Frick und gegen Indirajah, der aus der zweiten Reihe gestartet lange Zeit im hinteren Drittel des Feldes zu sehen war, seine Position im Schlussbogen auf weiten Wegen verbesserte um am Ende knapp geschlagen Rang drei mitzunehmen.
Wer dachte Ocean Blue könnte ihrer Besitzerin Dr. Marie Lindinger am Start Schwierigkeiten bereiten, der musste sich eines Besseren belehren lassen. Die Stute trat mit der äußeren Startnummer schnell ein, zog bereits Ausgangs des ersten Bogens an der Seite des nach dem Start in Führung gegangenen Troublemaker auf und dosierte das Tempo in der Folge geschickt, sodass am Ende ausreichende Reserven zur Verfügung standen um den Schlussangriff von Troublemaker abzuwehren. Die Dreierwette komplettierte Tiffany Diamant, die knapp vor Bramante Cla die Linie passierte.
Zum Abschluss war es Alois Ortner der mit Familienpfer Dark Look die Prüfung für die Trotteur Francais für sich entscheiden konnte. Nach einer Runde in der Gegenseite in Front gezogen hatte der Wallach auf den folgenden eineinhalb Runden keine Mühe sich die Gegner vom Leibe zu halten und siegte schließlich gegen den überraschend starken Gala Petteviniere und gegen Gamble and Hope.
Zu den Ergebnissen des Renntags geht es hier: https://www.hvtonline.de/md/rennbericht/20220317/
Weiter geht es in München-Daglfing am Montag, den 28.03.2022 mit einer PMU- Matinee. Der voraussichtliche Start erfolgt gegen 11:35 Uhr.