News Trab, 10.01.23
(ard-press/agr) Für Traberfans gibt es am Freitag ein Highlight in der ARD zu sehen. In dem Spielfilm „2 unter Millionen“ geht es um den Paketboten Henry, gespielt von Oliver Mommsen, der fast eine Million Euro in der Lotterie gewinnt. Um den Gewinn mit seiner Frau, mit der er in Scheidung lebt, nicht teilen zu müssen, kauft er sich einen Traber mit dem er den „Großen Preis von Deutschland“ gewinnen will.
Zum Trailer: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/freitag-im-ersten/videos/trailer-2-unter-millionen-video-100.html
Ausführliche Beschreibung des Inhaltes
Auf Glück im Spiel folgt Pech in der Liebe für Oliver Mommsen als Paketbote Henry in „2 unter Millionen“: Erst das Beziehungs-Aus nach 21 Ehejahren – und dann droht der Jackpott-Gewinner, aus unbedachtem Egoismus die Chance auf ein neues Glück zu versemmeln. An der Seite des gebeutelten Lotteriemillionärs spielt Nadeshda Brennicke seine KolleginMona, die den „alten“ Henry zurückhaben möchte, der an andere denkt und teilen kann.Mit leichter Ironie erzählt Regisseur Matthias Tiefenbacher die Geschichte von kleinen und großen Träumen, die das Leben verändern, wenn sie sich überraschenderweise erfüllen.
Was tut mehr weh: Die Frau nach 21 Ehejahren an ihren jüngeren Liebhaber zu verlieren oder mit ihr nach der Trennung einen Lotteriegewinn in Höhe von 999.999.98 Euro teilen zu müssen?
Paketbote Henry (Oliver Mommsen) will von seinem unverhofften Reichtum auf keinen Fall die Hälfte bei der Scheidung abgeben. Während seine Frau Ellen (Jule Böwe) beim Neuanfang einen klaren Schnitt machen möchte, versucht er, die längst hoffnungslose Ehe zu retten – allerdings nur auf dem Papier. Zu sehr schmerzt die Enttäuschung, um fair teilen zu wollen. Von Henrys Reichtum weiß die eigene Tochter Flo, die Geld für eine Journalistenschule benötigt, ebenso wenig wie sein bester Freund Mehmet (Kailas Mahadevan). Dass Henry auch bei seiner „Lieblingskollegin“ Mona (Nadeshda Brennicke) nicht mit offenen Karten spielt, kommt bei ihr nicht gut an. Sie erkennt Henry, für den sie mehr als nur Freundschaft empfindet, nicht mehr wieder. Auch Ellen wundert sich, als sie erfährt, dass der chronisch abgebrannte Henry einen Traber aus einem professionellen Rennstall gekauft hat. Während es immer schwerer wird, das Geheimnis zu bewahren, arbeitet Henry an seinem Traum: Sein Hengst „Feelgood“ soll den renommierten „Großen Preis von Deutschland“ gewinnen! Und damit das klappt, gibt Henry, der sich als Pferdeflüsterer und Traberspezialist versteht, alles!
Kritiken
Tittelbach.tv
„Zu den weiteren großen Pluspunkten von „2 unter Millionen“ gehört die Besetzung. Ob Mann oder Frau – jeder wird diesen gebeutelten Millionär verstehen, weil ihn Oliver Mommsen so grundsympathisch spielt, dass Lafers moralische Schwächen zwar erkennbar werden, aber die Identifikation nicht beeinträchtigen dürften. Schön auch, Nadeshda Brennicke mal als „normale“ Frau zu sehen, weder raffiniert, undurchsichtig oder geheimnisvoll, entsprechend ohne mimische Manierismen. Jule Böwe ist immer eine gute Wahl; als Ellen erdet sie die Beziehung, zieht die Ehekrise auf eine ernsthafte, realistische Ebene. Und auch Anne Schäfer ist in jedem Film eine Bereicherung: Ihre Rolle als die Frau, die „Feelgood“ verkauft, ist zwar vergleichsweise klein, sorgt aber – forciert von einem charmant verschmitzten Lächeln – für eine gewisse zwischenmenschliche Spannung: Ob diese auch erotischer Natur ist oder ob sich hier „nur“ zwei Seelenverwandte begegnen und jene Alexandra Ludwig in Zukunft die neue Mona wird, also Henrys „Lieblingsgestütsbesitzerin“, wird sich zeigen. Wiebei den meisten ARD-Freitagsfilmen ist die Geschichte von „2 unter Millionen“ zwar keine, die erzählt werden muss, aber wie sie erzählt wird, das hat Klasse. Das Drehbuch ist ungemein dicht: Nach und nach sind alle Figuren – ohne es selbst zu wissen – in den Plot um die gewonnene und verheimlichte Million involviert. Der Film besitzt ein gutes Tempo und eine positive Ausstrahlung, die Inszenierung ist flott und die Hauptfigur die meiste Zeit in Bewegung. Das entspricht dem Motiv Pferderennen inklusive den Szenen auf der Trabrennbahn. Und am Ende geht alles auf. Es gibt Filme, bei denen ein solches Ende nervt. Hier nicht. Der Name des Hengsts bringt alles auf den Punkt: „Feelgood“. (Text-Stand: 18.12.2022)“
http://www.tittelbach.tv/programm/fernsehfilm/artikel-6235.html
Filmdienst.de
„Ein Lottogewinner wird just zum Zeitpunkt seines Beinahe-Millionen-Gewinns von seiner Frau verlassen und versucht daher, seine Ehe zu retten, um nicht bei einer Scheidung teilen zu müssen. Seinen neuen Reichtum hält er vor seiner Umgebung geheim, die freilich merkt, dass sich sein Auftreten verändert hat. Besonders einer Kollegin fällt sein Wandel ungut auf, dem sie in Kombination mit seinen vermeintlich fahrlässigen Ausgaben für einen Rennstall entgegentritt. Tragikomödie um eine unkonventionelle, allerdings auch konstruiert wirkende Dilemma-Situation. - Ab 14.”
https://www.filmdienst.de/film/details/620183/2-unter-millionen