Nachschau München-Riem, 14.10.2023

Die Münchener Trainingszentrale hat beim Oktober-Renntag auf der Galopprennbahn in München mächtig abgesahnt, alle voran der Ire John David Hillis. Drei Rennen gewann der frühere Jockey, der seit 2010 in Riem als selbstständiger Trainer tätig ist. Und in sieben der insgesamt acht Prüfungen gab es Heimsiege! 

Nur das Rennen mit der Viererwette, das BayWa Zukunft Bau-Rennen über 2 000m, holte sich der tschechische Trainer Jan Raja mit dem sechsjährigen Sirbowtieman. Im Sattel saß Leon Wolff, der nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause, wieder sehr erfolgreich agiert. 

Rund 4.500 Zuschauer verfolgten die Rennen bei herbstlichem Wetter. „Der Umsatz hat gestimmt und der Oktober-Renntag zwischen den beiden Tagen in Baden-Baden funktioniert, das bestätigen uns auch die Aktiven“, sagt Rennvereins-Geschäftsführer Sascha Multerer. Mit dem international tätigen Münchner Unternehmen BayWa, einem Mischkonzern, der in der Land- und Bauwirtschaft sowie im Energiebereich tätig ist, hat er einen neuen starken Partner für den Rennverein gefunden.

Fünfter Saisonsieg für Launching Percy

Sportlich wichtigstes Rennen des Tages war ein mit 11.500 Euro dotierter Ausgleich II über 2.800m. Das 100 Jahre BayWa-Rennen gewann der fünfjährige Launching Percy, der bereits seinen fünften (!) Saisonsieg feierte. Unter Sean Byrne triumphierte die 6,4:1-Chance vor dem Favoriten Nepalo. „Dieses Pferd liebt diese Bahn“, so der Jockey. „Er weiß, was er machen muss, und gibt immer alles.“ Launching Percy machte den Hattrick für Hillis komplett, der bereits zum Auftakt mit Environmentalist im Luimex Amateurrennen – gesteuert von Ines Löwe – über 1.400m und danach mit Grey Darling (Konstantin Philip) über 1.600m punktete.

Für die Riemer Trainingszentrale zum Doppelsieger avancierten Werner Glanz und Michael Figge. Glanz siegte mit Balsamand über 1.400m und zum Abschluss des Renntags mit dem Schimmel Domenico über 1.600m für den Galopp Club Süddeutschland. Beide Mal war Rene Piechulek der Reiter. Für Figge steuerte Martin Seidl zuerst Snow Late zum Erfolg und danach die Stute Astoria. Beide Rennen gingen über 2.000m. 

Im November erwartet die Galoppfreunde dann wieder ein echter sportlicher Leckerbissen: Am Sonntag, 5. November, wird der Große Preis von Bayern entschieden, das letzte von nur sieben Gruppe I-Rennen in Deutschland. Damit ist wieder einmal die „Champions League des Galoppsports“ in Riem zu Gast.