Vorschau Berlin-Mariendorf, 13.03.2022
Die Mariendorfer Veranstaltung ist den Opfern des Krieges in der Ukraine und dem verstorbenen Besitzer und Züchter Hans-Joachim Kleemann gewidmet. (Start des ersten Rennens um 17.00 Uhr. Qualifikationen und Vorab-Interviews bereits ab 16.35 Uhr).
Dass die aufgrund der PMU-Übertragung zu späterer Zeit als gewohnt beginnende Mariendorfer Veranstaltung in einer Phase stattfindet, in der ganz Europa unter Schock steht, ist schon anhand der Renntitel unschwer zu erkennen. Bis auf eine Prüfung, die dem am 28. Februar nach schwerer Krankheit verstorbenen Berliner Besitzer und Züchter Hans-Joachim Kleemann gewidmet ist, sind alle Wettkämpfe nach den großen ukrainischen Städten benannt, um die Solidarität mit all denjenigen auszudrücken, die in diesen Tagen Opfer eines brutalen und schrecklichen Angriffskrieges geworden sind. Ihre unfassbare Not ist allgegenwärtig. Angesichts des grausamen und sinnlosen Leidens der Frauen, Männer und Kinder in der Ukraine, deren Landesgrenzen nur wenige hundert Kilometer von unserer deutschen Heimat entfernt sind, fällt es schwer, sich auf das Sportliche zu konzentrieren.
Den Auftakt macht pünktlich um 17.00 Uhr eine Prüfung für noch unerfahrene Pferde, die Thomas Panschow und Athanasius die Gelegenheit bietet, dem grandiosen Debüt eine weitere beeindruckende Leistung folgen zu lassen. Der am Toto völlig unterschätzte Wallach wurde ab dem Schlussbogen immer stärker und fing die eigentlich schon wie die Siegerin aussehende Linde Beemd (Dennis Spangenberg) mit den letzten Schritten ab. Ein lockerer Spaziergang wird es dennoch nicht werden. Denn zum einen unterlag Linde Beemd in allen Ehren und war nahezu gleichwertig. Und zum anderen lässt man – insbesondere für die mit 10.000 Euro Garantie versehene V7+ – natürlich auch einen Spitzenfahrer wie Josef Franzl mit dem Hengst Rimski nicht gerne aus.
Der Lasbeker Trainer ist auch im anschließenden Preis von Donezk mit Royenne unbedingt zu beachten. Die zweimal hintereinander ungeschlagene Stute raste in bärenstarker 14,1-Kilometerzeit über die Derby-Piste. Da werden sich selbst die frische Karlshorster Siegerin Bebi Royal (Thomas Panschow) und ein fehlerfreier Heavy Enemy (Robbin Bot) mächtig strecken müssen, um mitzuhalten. Apropos Heavy Enemy: Der Wallach ist der kleine Bruder des legendären Fridericus, welcher der ganze Stolz von Hans-Joachim Kleemann war, nach dem das 3. Rennen benannt ist. Es hat eine zwar quantitativ kleine, aber qualitativ überaus feine Besetzung gefunden. Halva von Haithabu (Thorsten Tietz) wird diesmal wieder sofort die Führung bekommen und vor allem auf Gustavson Be (Victor Gentz) und Rock my Dreams (Josef Franzl) achten müssen. Portland (Kornelius Kluth) war trotz seiner zweifellos vorhandenen Klasse überdeutlich geschlagen und wird es genauso wie Jacky Bros (Thomas Panschow) gegen solch exquisite Gegner schwerhaben.
Das 4. Rennen wird als Preis von Kiew ausgetragen. Aus den zehn Teilnehmern sticht ein Quartett hervor, das unbedingt auf den Wettschein gehört. Grietje (Kornelius Kluth) siegte mit viel Kampfgeist, Feeling Sky (Manfred Zwiener) sowie Expandable Hope (Dennis Spangenberg) bestechen durch ihre Zuverlässigkeit und Bayokos Atout (Victor Gentz) maß sich zuletzt mit ganz anderer Konkurrenz. Der anschließende Preis von Dnipro begrüßt den Tipp des Tages: Nach vier Erfolgen en suite ist eine Niederlage von Kovi Stream (Robbin Bot) eigentlich kaum vorstellbar, obwohl Palazzo (Dennis Spangenberg), Farmer Simoni (Manfred Zwiener) und Ruaha (Josef Franzl) alles andere als Fressfutter sind.
Die im 6. Rennen, dem Preis von Charkiw, beginnende Daily Double ist mit einem Jackpot in Höhe von 2.500 Euro ausgestattet und daher überaus lukrativ. Für den Sieg kommen vor allem Workaholic Diamant (Andreas Schwarz), Icebear Newport (Christoph Pellander) und Quandor (Lesley Renner) in Frage, doch auch Rolfi (Sebastian Gläser) und Arabesk Hazelaar (Linda Zdziarstek) dürfen nicht vernachlässigt werden. Den Abschluss der Veranstaltung macht der Preis von Odessa – und zwar mit einem exquisiten Teilnehmerfeld.
Phyllis (Josef Franzl), Klaus Hazelaar (Dennis Spangenberg), Marjan (Thomas Panschow) sowie Lady Quick (Robbin Bot) verkörpern allesamt mächtig viel Können. Und sogar die beiden Außenseiter Justus Love (Jorma Oikainen) und Brigitte Bardot (Kay Werner) glänzten am Dienstag in der Wuhlheide mit einem Sieg und einem Ehrenplatz.
Die Wett-Highlights am 13. März:
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.100 Euro über die Siegwette der Rennen 1-7.
1. Rennen - Start der V7+ Wette mit 10.000 .- Euro Garantie.
2. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
4. Rennen - Mit 3er und 4er Wette.
6. Rennen - Daily-Double-Jackpot 2.500.- Euro!
7. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
Unsere Tipps:
1. Athanasius – Linde Beemd – Rimski
2. Royenne – Heavy Enemy – Bebi Royal
3. Halva von Haithabu – Gustavson Be – Rock my Dreams
4. Grietje – Feeling Sky – Expandable Hope – Bayokos Atout
5. Kovi Stream – Farmer Simoni – Palazzo
6. Workaholic Diamant – Icebear Newport – Quandor
7. Phyllis – Klaus Hazelaar – Marjan