Nachschau Mönchengladbach, 20.12.2020
Zum Saisonabschluss auf Deutschlands ältester Trabrennbahn standen noch einmal sieben Prüfungen auf der Tageskarte. Dieser Renntag sollte ganz klar im Zeichen von Tim Schwarma und Nils Jongejans stehen.
Herausragender Aktiver in der ersten Programmhälfte war selbstverständlich Tim Schwarma, der den Renntag mit einem lupenreinen Hattrick einleitete. Zunächst hatte er nicht die geringste Mühe It's Showtime bei ihrem fünften Lebensstart zum vierten Sieg zu führen. Start-Ziel ließ die dreijährige Stute Fuscles Chess (Niels Jongejans) und Fame De Phyt’s (Jochen Holzschuh) nie in ihre Nähe. Mit der gleichen Taktik und auch Leichtigkeit siegte er mit dem Mönchengladbach-Spezialisten Libero vor dem speedygen Highway Fortuna (Robin Bott) und Ilja Medo (Marciano Hauber).
Streich Nummer drei war dann doch etwas überraschender, denn Avanti Royal war bei nicht wenigen Starts bislang noch nicht sonderlich positiv aufgefallen und sollte mit der tollen Tagesform von Tim endlich seinen ersten Sieg feiern. Aus zweiter Reihe perfekt hinter dem gleich führenden Volare Face (Robin Bott) abgekommen attackierte Avanti Royal den Piloten Mitte der letzten Überseite und hatte sich im Nu einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet, den Prinz Russell (Jochen Holzschuh) und Kelly Baldwin (Niels Jongejans) bis ins Ziel nicht verkürzen konnten.
In der zweiten Programmhälfte sollte dann die Stunde von Nils Jongejans schlagen, der ohnehin in Mönchengladbach immer sehr erfolgreich agiert. Beim Erfolg mit der speedigen Kanona profitierte er ein wenig davon, dass der klar favorisierte Lancaster (Robin Bott) hinter seinem auf der Zielgeraden geschlagenen Stallgefährten Kelso Boko (Michael Nimczyk) zu lange festsaß und nur noch Rang zwei vor der tapferen Pastors Girl (Hennie Grift) erobern konnte. Kanona sagte jedenfalls danke und sprintete einem leichten Erfolg entgegen.
Treffer Nummer zwei war dann mit Felten Revanche fällig, der zeitig das Kommando übernahm, das Tempo hoch hielt und am Ende überlegen in Tagesbestzeit von 1:15,2/2100m Hannah Hazelaer (Michael Nimczyk) und Ignatz von Herten (Lea Ahokas) gewann.
Deutlich mehr beißen musste Nils Jongejans dann mit der treuen Jasmin Dragon. Die Stute musste sich außen herum gegen Lady Quick (Michael Nimczyk) das Rennen selber gestalten und hatte dennoch gegen die geschonte Kathy Scott (Robin Bott) und Maesta Hill (Hennie Grift) das bessere Ende für sich. Viel übrig gelassen hatten Tim und Nils dann für die Konkurrenz nicht mehr. Lediglich dass Claudia Grift-de Leeuw-Geburtstagsrennen sollte mit einem Trainer-Doppelsieg für deren Mann Henk Grift enden. Hier setzte sich Dorthez Prestance mit Michael Nimczyk sicher gegen Cokomoko (Hennie Grift) und Visage Pale (Ruud Pools) durch.
Die Rennsaison 2021 läutet der Rennverein mit dem ersten Mönchengladbacher Renntag am 3. Januar ein.