Nachschau Dortmund, 05.02.2023
Vier Starts, vier Siege: Besser konnte es für den inzwischen sechsjährigen Sweet Author in dieser Wintersaison auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel nicht laufen. Der Schützling von Trainer Uwe Schwinn im Besitz der Passion Stables war auch am heutigen Sonntag bei widrigen Bedingungen nicht zu schlagen und holte sich das Auftaktrennen über 2.500m. Gezüchtet wurde Sweet Author vom Gestüt Wittekindshof, das dem Dortmunder Ehrenpräsidenten Hans-Hugo Miebach gehört.
Die Siegesserie von Sweet Author hatte Mitte Dezember begonnen und stets saß Amina Mathony im Sattel. Durch die drei Erfolge musste der Wallach Aufgewicht tragen und so knapp wie heute war es zuvor nie. Der favorisierte Sweet Author – für den Sieg gab es 2,2 Euro bei einem Euro Einsatz - rettete sich mit einem knappen Vorsprung ins Ziel vor Fidelius. „Das Gewicht hat ganz schön gedrückt“, sagte die Siegreiterin. „Und Fidelius hat gut dagegengehalten.“
Die 20-jährige Mathony, Enkelin des ehemaligen Spitzenjockeys Uwe Mathony, durfte sich später noch über einen zweiten Sieger freuen. Für Fabian Xaver Weißmeier gewann sie das Verkaufsrennen über 1.700m mit dem vierjährigen Anno (9,9:1) vor dem deutlich favorisierten Stallgefährten Lord of the Alps Start-Ziel.
Viererwette mit hoher Quote
Ein Seriensieger in Wambel ist auch Jockey Tommaso Scardino. Dem gebürtigen Italiener gelangen vor zwei Wochen drei Erfolge auf Sand, heute punktete er erneut zwei Mal. Zuerst im Ausgleich IV über 1.950m für seinen Stammtrainer Marco Klein aus Mannheim. Der „heiße“ Favorit Occasion (1,6:1) siegte leicht mit drei Längen vor Alargedram.
Danach gewann Scardino für Oliver Schnakenberg mit Agent Sim im Ausgleich IV über 1.700m. Das war eine ziemliche Überraschung, die Siegquote betrug 25,4:1. Und die Viererwette in der Reihenfolge Agent Sim vor Fullstrip, Rum Tum Tugger und Oriental Princess bezahlte 25.143,9:1. Für Scardino war es bereits der sechste Sieg in der noch jungen Rennsaison, Trainer Klein bringt es auf fünf Treffer und beide führen somit die Ranglisten deutlich an.
Doppelerfolg für Gernreich / Engels
Das Rennen mit der höchsten Dotierung an diesem Tag, ein mit 5.500 Euro verbundener Ausgleich III über 1.800m, holte sich aber der sechsjährige Sir Stanley (8,2:1), trainiert von Katja Gernreich und geritten von Lilli-Marie Engels. Besitzer ist Rene Schröder, der den Wallach auch selbst gezüchtet hat. Es war das erste Mal, dass Sir Stanley auf Sand gelaufen ist.
Mit der vierjährigen Stute Amely Adventure (3,7:1) gelang dem Duo Gernreich / Engels zum Abschluss des Renntags über 1.800m noch ein weiterer Sieg. Und der Winterpreis der Sparkasse Dortmund über 1.200m ging an den von Mario Hofer trainierten No Day Never (4,0:1). Im Sattel saß Schwiegersohn Tolga Koyuncu.