News Trab, 09.10.21
(agr) Auf Facebook und im Hoofworld-Forum äußerte sich der Besitzen Jani Rosenberg zum Dopingfall von seinem Pferd Caviar’S Dream wie folgt:
„Erst einmal möchte ich mein Bedauern über die Dopingfälle zum Ausdruck bringen, denn sie schaden dem Trabrennsport. Ich bitte aber um Verständnis, denn es trifft mich kein Verschulden.
Bitte entnehmen sie der nachfolgenden Schilderung wie es dazu kam. Wie ich schon ausgeführt hatte, war der erste Fall Caviar’s Dream unmittelbar nach dem Erwerb des Pferdes und Caviar’s Dream war bereits gedopte. Die Angelegenheit ist auch noch nicht ausgestanden, denn ich gehe gerichtlich in dieser Sache vor. Die im August neuen Dopingfälle Lilly Star und Caviar’s Dream gehen beide auf eine verordnete Behandlung der Tierärztin Frau Dr. Gesche Hölscher aus der Tierklinik Bargteheide zurück. Obwohl der Tierärztin bekannt war das beide Pferde an den Start gebracht werden, wurde mir eine drei wöchige Behandlung auch vor dem Start mit Omeoprazol verordnet. Mir wurde versichert dass dieses Medikament kein Doping sei, weder leistungssteigernd, noch leistungsmindernd, lediglich förderlich um die diagnostizierte Magenerkrankung zu lindern. Auch diese beiden Fälle habe ich zur weiteren Bearbeitung an meine Anwälte gegeben. Ich selbst möchte noch einmal betonen, dass ich fassungslos und nervlich am Ende bin. Die Stellungnahme der behandelnden Pferdeklinik und die meines Anwalts, füge ich hinzu. Stellung möchte ich noch kurz auf die Aussagen im Forum Hoofworld nehmen. Aussagen ohne die Hintergründe zu kennen, wie es zu diesem Doping kam, sind unter der Gürtellinie. Mein bereits verstorbener Vater und mein Schwiegervater hatten beide schon damals Traber gezüchtet und auch an den Start gebracht. Ich selbst bin mit Pferden groß geworden, habe in den vergangenen fast vierzig Jahren überwiegend 10-15 Startpferde. Mein Leben sind nun mal Traber und Trabrennen fahren. Schwer erkrankt, musste ich einige Jahre aussetzten, darum war meine Freude übergroß, vor 2 Jahren aus ärztlicher Sicht wieder an dem Trabrennsport teilnehmen zu dürfen. Fast vierzig Jahre hatte ich niemals einen Dopingfall. Nun in einem Jahr 3 Dopingfälle, an denen ich, wie sich noch rausstellen wird, schuldlos bin. Umso mehr kann ich Aussagen, wie diese von Burkhard Grell, Andreas Gruber, Lothar Brauckmann, Hans Christian Panny und Godolphin, im Forum Hoofworld nicht nachvollziehen. Ohne die Hintergründe zu kennen, aktive Trabrennfahrer oder Trainer, dermaßen ins schlechte Licht zu stellen ist für mich nicht mehr als klatsch und Diskriminierung. Mit solchen Aussagen, sollte man vorsichtiger umgehen, denn es werden Menschen verletzt die vielleicht keine Schuld trifft. Gerade solche Aussagen ohne Wissen, schaden dem Trabrennsport erheblich und dienen keineswegs dazu die Dopingfälle zu reduzieren. Aber bekanntlich sind es gerade die, welche sich das Maul zerreißen, wenn sie selber betroffen sind, unschuldig oder schuldig, den Mund nicht auf tuen und alles schön reden. Man sollte stattdessen die Leute dazu ermutigen, weiter zu kämpfen, Klärung herbei zu schaffen und den ohnehin angegriffenen Trabrennsport treu zu bleiben