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Sonnenaufgang am Raffelberg

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Nachschau Mülheim, 11.07.2021


Alaskasonne (76:10) heißt die Siegerin im BBAG Diana-Trial (Listenrennen, 20.000 Euro Preisgeld, 2000m), dem letzten großen Test vor dem am 1. August in Düsseldorf stattfindenden klassischen 163. Henkel Preis der Diana (Stutenderby). Es war eine Klassevorstellung der von Trainer Markus Klug für das Gestüt Röttgen (Rath-Heumar) vorbereiteten Dreijährigen. Start-Ziel hatte Jockeyoldie Andreas Helfenbein, der erstmals in dieser Saison gewann, die Gegnerschaft im Griff. Alaskasonne siegte leicht mit 4,5 Längen vor Noble Vita (Andrasch Starke), die einen Hals vor Kolossal (Sibylle Vogt) blieb. Die Zeit nach 2.000 Metern betrug 2:06,51 Minuten. Die Siegerin aus der Zucht und im Besitz des Traditionsgestüt Röttgen in Köln Rath-Heumar dürfte nun als eine der chancenreichen Kandidatinnen im deutschen Stutenderby gehandelt werden. Erstmals veranstaltete der Rennclub Mülheim mit 3.000 Besuchern. Es war der fünfte Mülheimer Saisonrenntag. Neun Prüfungen fanden auf der Galopprennbahn Raffelberg am Sonntag statt.


Stimmen zum BBAG Diana-Trial:


Markus Klug, Trainer von Alaskasonne: „Unser Ziel lautete Black Type. Das ist heute eindrucksvoll gelungen. Die Stute hat mich heute schon sehr überrascht. Die Siegesgrüße habe ich bereits an unseren Gestütsleiter Frank Dorff, der sich in Urlaub befindet, weitergeleitet. Dass Alaskasonne so leicht gewinnt, hätte ich nicht gedacht. Kompliment auch an Jockey Andreas Helfenbein, dem ich das sehr gönne.“


Andreas Helfenbeim, Jockey von Alaskasonne: „Ich habe mich mit der Stute in der Arbeit lange beschäftigt und wollte unbedingt das Heft in der Hand haben. Auch konnte ich mir das Rennen von vorne prima einteilen. Unterwegs hatte ich schon ein sehr gutes Gefühl.“


Heimerfolg: Mülheimer Wallach Employer siegt und siegt


Einst kostete er 888 Euro auf einer Auktion in Doncaster. In Mülheim ist er längst Publikumsliebling. Gemeint ist der sechsjährige Employer (68:10) aus dem Besitz von André Panz. Dem Wallach gelang am Sonntag sein vierter Saisontreffer. Im Ausgleich II, dem zweiten sportlichen Höhepunkt des Tages, gewann Employer leicht und locker. Es war gleichzeitig der erste Treffer des irischen Nachwuchsreiters Sean Byrne nach seiner Verletzungspause. Nicht zu vergessen Erfolgstrainer Marian Falk Weißmeier. Der trainiert dieses unglaubliche Rennpferd nämlich am heimischen Raffelberg.


„Rocky“ Rocchigiani nicht nur im Boxring die Nr. 1


Beim Auftakt des Raffelberger Renntages machte der nach der deutschen Boxlegende benannte Rocchigiani (33:10) mächtig Eindruck. Mit dem Champion Bauyrzhan Murzabayev im Sattel setzte sich der erstmals aufgebotene Hengst in den Farben des Stalles Domstadt im einleitenden Zweijährigenrennen für den Kölner Asterblüte-Trainer Peter Schiergen durch.


Murzabayev war es auch, der im anschließenden Norbert Sauer-Erinnerungsrennen mit Pearl of Summer (25:10) einen knappen Vorteil gegen die Mülheimer Stute Mayvid ins Ziel rettete. Gleichzeitig bedeutete dies die Jahreserfolge 52 und 53 für den gebürtigen Kasachen.


Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde auch die von Michael Cadeddu gerittene Pamelita (18:10) für den Stall Grafenberg von Albrecht Woeste. Waldemar Hickst trainiert Pamelita in Köln. Im Preis der BBAG Online-Auktionen holte der Italiener damit seinen ersten von zwei Tagestreffern. Auch hier hatte ein Mülheimer Pferd mit Icamparo (Adrie de Vries /Trainer Axel Kleinkorres) knapp das Nachsehen. Mit der von Dr. Andreas Bolte im westfälischen Lengerich vorbereiteten Stute Light my Fire durfte Cadeddu im mittleren Ausgleich gleich noch einmal jubeln.


Top-Viererwette zahlt 146.884 : 10 in Mülheim


Zwei Tipper lagen goldrichtig, die mit einem Euro Grundeinsatz den Einlauf Laciredeski, Miljö, One Too Many und Jangkhe in der vierten Tagesprüfung richtig vorhergesagt hatten. Steuerfreie 14.688,40 Euro sind da schon eine großartige Rendite. Neben Laciredeski sorgte auch Epatant unter Sibylle Vogt für einen weiteren niederländischen Treffer am Raffelberg.


Zu den erfolgreichsten Aktiven avancierten bei den Jockeys Bauyrzhan Murzabayev und Michael Cadeddu, denen jeweils zwei Siege gelangen. Bei den Trainern kam der Kölner Waldemar Hickst (Pamelita und Sadanori (18:10)) ebenfalls zu zwei Treffern. Der Umsatz belief sich nach neun Galopprennen auf 218.033,49 Euro.


Günther Gudert, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Rennclub Mülheim, zieht ein positives Fazit: „Wir hatten heute Traumbedingungen am Raffelberg. Die tolle Stimmung haben wir schmerzlich vermisst. Mein Dank gilt den 3.000 Besuchern, die heute erstmals wieder für diese einmalige Atmosphäre gesorgt haben.“ Die nächste Veranstaltung auf der Mülheimer Galopprennbahn ist übrigens für Sonntag, 22. August geplant. Dann findet der traditionelle Sparkassen-Renntag statt.


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