Nachschau Köln, 05.08.2023
Mit einer Sensation endete am Samstag das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen auf der Kölner Galopprennbahn. Lange sah es nach einem Favoritenerfolg aus, als Weidenpesch-Trainer Andreas Suborics` West Man (Martin Seidl) mit einigem Vorsprung die Zielgerade herunter galoppierte. Am Ende sollte es nicht ganz reichen, denn mit zunehmender Distanz wurde der große Außenseiter Son Roc (19,6:1) unter René Piechulek in äußerer Spur immer zwingender und gewann schließlich mit einer Dreiviertellänge. Rang drei ging an den Mitfavoriten New Emerald (Andrasch Starke). Der Sieger Son Roc wird von Christian Freiherr von der Recke im rheinischen Weilerswist trainiert. Eigner und Züchter sind in Kooperation der Stall Klosters-Sernau und das Gestüt Küssaburg (Rheinheim).
„Seine Endgeschwindigkeit war heute der Schlüssel zum Erfolg“, so Siegreiter René Piechulek. Christian von der Recke ergänzte: „Wir machen mit ihm auf der selben Schiene in den Auktionsrennen weiter.“
Mit einer großen Überraschung endete auch das Eröffnungsrennen im Weidenpescher Park. Bei guten äußeren Bedingungen enttäuschte der 1,2:1-Favorit Macun auf der ganzen Linie. Dafür siegte die von Nastasja Volz-Degel (Sankt Wendel) trainierte Stute First Smiling unter Routinier Jozef Bojko. Der Slowake verabschiedete sich auf der Kölner Zielgeraden von seinen Gegnern und landete einen nie gefährdeten Erfolg. Mehr Spannung gab es da schon im mittleren Handicap. Vier Pferde endeten im Preis der AXA Agentur Udo Brausen fast auf Linie. Ein kurzer Kopf entschied schließlich für den Außenseiter Ken Red (11,0:1), in dessen Sattel Janina Boysen saß. Erika Mäder trainiert den Sieger im Krefelder Stadtwald.
Padre Palou, ein Dreijähriger mit Zukunftshoffnungen
Eine starke Vorstellung bot auch der aus Mülheim an der Ruhr angereiste Hengst Padre Palou (3,9) bei den Dreijährigen über 2.400 Meter. Unter der Belgierin Anna van den Troost, die ihren 22. Jahrestreffer feierte, blieb der Schützling von Trainerin Yasmin Almenräder sicher voraus. „Vielleicht ist es ein Pferd für das St. Leger in Dortmund“, zeigte sich die Reiterin von der Leistung ihres Pferdes sehr beeindruckt.
Moonlight Touch nach Überprüfung
Im höchsten Handicap des Tages gab es einen spannenden Dreikampf bis zum Zielpfosten. Am Ende gewann Moonlight Touch (5,4) unter Eduardo Pedroza vor Filippo und Sainte Marie. Auch eine Überprüfung der Rennleitung änderte daran nichts.
Fidelius in der Wettchance des Tages
An den Rails stiefelte der sechsjährige Wallach Fidelius (6,3) zu einem feinen Erfolg in der Wettchance des Tages. Robin Weber (Mülheim) ritt für Trainerin Petra Gehm (Bergheim) zu einem sehenswerten Kampferfolg. Für den Einlauf Fidelius – Belisaire – Northfire – Strahlemann zahlte die Viererwette lukrative 16025 : 1.
Im Bernd Selle-Gedächtnisrennen, dem 2. Lauf zum VERO Amateur-Pokal, gewann mit Rowdown Roza (3,7) ein Pferd aus den Niederlanden. Nina Baltromei saß im Sattel für Romy van der Meulen (Boxmeer).
Ausblick: Mit einem After-Work-Renntag und einer anschließenden After Race Open Air Party kündigt sich am Freitag, 8. September die nächste Veranstaltung auf der Kölner Galopprennbahn an.