Vorschau Straubing 01.11.20
(trab-sr). Am Allerheiligenrenntag werden in Straubing ab 14 Uhr neun Rennen gestartet. Aber das Hauptaugenmerk wird auf den sechs Rennen liegen, in der die V6-Wette ausgespielt wird. 10.000 Euro garantiert der Rennverein als Auszahlungssumme und spielt dabei einen Doppeljackpot aus, der bei zwei PMU-Mittagsrenntagen zusammengekommen ist. Wertvollstes Rennen der Tageskarte ist der Große Preis von Niederbayern / Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in dem Kentucky Bo aus der Grunddistanz und Rapido OK aus dem Zulagenband ins Rennen geht.
Ein Renntag mit einigen Schmankerl bietet Straubing am Allerheiligen-Renntag. Dazu gehört der an siebter Stelle gestartete „Große Preis von Niederbayern“, der in diesem Jahr als „Preis des Bayer. Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ gelaufen wird. Um die 4000 Euro Dotation treten in der internationalen Klasse sieben Pferde aus zwei Bändern über die 2400 Meter-Distanz an. Aus dem ersten Band wird Kentucky Bo (Rudi Haller) die Favoritenrolle übernehmen, der eine erstklassige Siegesserie in Bayern, Berlin und Österreich hingelegt hat und sich zuletzt im überaus stark besetzten Wiener Hunyadi-Klassiker sehr gut aus der Affäre zog. Aus dem Zulagenband starten mit Rapido OK (Gerd Biendl) und Desiree Star (Stefan Hiendlmeier) die Herausforderer, die sich in vergleichbaren Rennen immer stark geschlagen haben. Besonders die Überlegenheit der Hiendlmeier-Stute am Derbyrenntag über die Mega-Distanz von 3240 Meter ist einen ausdrücklichen Hinweis wert, dass sie nicht unterschätzt werden darf. Für die Dreierwette interessant werden kann zudem noch Offroader (Hans Hellmeier), der sich auch im neuen Quartier als zuverlässiges Platzpferd zeigt. Den Siegerpokal im Hauptrennen überreicht in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in diesem Jahr Ministerialrat Dr. Georg Beck.
Eingebunden ist das Hauptrennen in die V6-Wette des Nachmittags, in der ein Jackpot von über 5400 Euro ausgeschüttet und eine Mindestauszahlung von 10.000 Euro garantiert wird. Auftakt ist das Anna Schumm-Rennen, mit dem der Straubinger Rennverein traditionell im November an die langjährige Chefin des Gestüts Birkach erinnert. Dank der Unterstützung durch die Familie Werner Hauck kann hier der doppelte Rennpreis ausgeschüttet werden. Drei Pferde können hier von der Papierform als Sieger durchs Ziel kommen: In der ersten Jahreshälfte hat Far West (Alexander Kelm) eine Siegesserie verbuchen konnte, musste sich zuletzt zwei starken Gegnern unterordnen. Auch Zofran de Gleris (Rudi Haller) trifft es im Gäuboden wieder leichter an. Zweimal starke Leistungen zeigte L’Amicus (Stefan Hiendlmeier), der sich in der Derbymeisterschaft der Amateure platzieren konnte.
Im folgenden Rennen sind die Amateure gefordert und hier kann der Knopf für Samir (Peter Platzer) aufgehen, der von der Handicup-Ausschreibung profitiert, ebenso wie der treue Man in Black (Lukas Strobl). Mit feinen Platzierungen stellt sich For Ever (Marion Dinzinger) erstmals im Gäuboden vor.
Im Viererwette-Rennen steuert Alexander Kelm Airborne, der von der Papierform durchaus zu Favoritenehren kommen kann. Allerdings muss er aus der zweiten Reihe abgehen, während der Schnellstarter Usher Diamant (Josef Seebauer) mit Startnummer 3 eine perfekte Ausgangssituation vorfindet. Samu (Marian Tux) musste zuletzt am Schluss dem Rennverlauf Tribut zollen. Für die Viererwette ist Waldblume Venus (Robert Pletschacher) ebenso zu berücksichtigen wie Russel Yankee (Rudi Haller).
Eine zweite Siegchance hat Peter Platzer im Allerheiligen-Preis mit Zucchero, der sich zuletzt nur einem Jahrgangspferd geschlagen geben musste, zuvor aber zwei starke Siege gefeiert hat. Escada (Andreas Geineder) hat bei ihren Straubinger Auftritten zwei Siege und einen dritten Rang verbuchen können und ist hier auch gut untergekommen. Aus Tschechien reist Dark Look (Mykola Volf) an und ist bei einem geschonten Rennverlauf auch ganz vorne zu erwarten.
Nach dem Hauptereignis stehen die Chancen für Chao Phraya (Walter Herrnreiter) ganz gut, endlich den ersten Jahressieg einzufahren, vor allem nachdem er zuletzt im Speed noch dem Sieger Flash Gordon recht nahe gekommen ist. Auch Alain Scott (Marion Dinzinger) und Gri Power Jet (Romina Beranek) möchten den ersten Saisonvolltreffer einfahren und gehören in die letzte Spalte der V6-Wette dazu.
Das Abschlussrennen ist dem Bahnchef und früheren Fahrer, Trainer und Trabreit-Champion Franz Forstner gewidmet, der an Allerheiligen seinen 65. Geburtstag feiert und auch an diesem Tag für ein perfekt präpariertes Renngeläuf sorgen wird. Hier muss Bugatti SS von Alexander Kelm diesmal glatt ins Rennen finden, dann springt mehr als zuletzt der Ehrenrang raus, den er trotz eines kapitalen Startfehlers noch erzielen konnte. Die Herausforderer sind Dream of Action (Gerd Biendl) und Cocktail CG (Andreas Geineder).
Nach dem Auftaktrennen, in dem Agayev d’Anerol (Gerd Biendl) zu Favoritenehren kommen sollte, wird im zweiten Rennen ein 500 Euro Zweierwetten-Jackpot ausgespielt. Für Flash Gordon (Marie Lindinger) wurde es zuletzt im Ziel dann noch etwas knapp, so dass sich hier durchaus der Blick auf die Gegner lohnt, beispielsweise die erstmals in Straubing antretende Samanta Hawai (Andreas Barth) oder die erstmals von der routinierten Amateurfahrerin Marion Dinzinger gesteuerte Esta Fete Benach. Glattgehend kann auch Guzz Boko (Andreas Tomaschko) wieder auf Siegerparade gehen oder zumindest in der Zweierwette landen.
Wie schon bei den letzten Renntagen gelten an Allerheiligen wieder strenge Vorgaben für den Aufenthalt am Rennbahngelände. Es dürfen sich nur Trainer, Fahrer und Pfleger auf dem Gelände aufhalten, die an diesem Tag mit einem Startpferd in einer Leistungsprüfung antreten. Das Hygienekonzept sieht unter anderem vor, dass sich nur namentlich registrierte Personen auf dem Rennbahngelände befinden dürfen, in den Stallungen ist Mund-Nase-Schutz zu tragen haben. Im Freien sind die Abstandsregeln einzuhalten.