Vorschau Paris-Vincennes Quinte+, Sonntag 23.02.2025
Einen Verlauf im Prix De Paris vorherzusagen, war schon immer schwer. Der wertvollste Marathon des Jahres wurde zum Beispiel im Vorjahr von Izoard Vedaquais zu schnell angegangen, wovon der spätere Sieger Hussard Du Landret (13) profitierte. Trainer Benoit Robin träumt nach der Titelverteidigung im Prix De Bretagne auch von der Verteidigung dieses wertvollen Titels. Aber das Quartier fürchtet ein eher taktisches Rennen. So könnte Iroise De La Noe (3) an der Spitze das Tempo "einschläfern". Ihr Mentor Thomas Levesque hat schon früh diesen Klassiker als Ziel ausgegeben. Aber hat sie genügend Klasse für diese Gegner. Auch nach dem späten Fehler im Amerique muss man davon ausgehen. Neben mittlerweile bekannten Namen wie Josh Power (11), Ideal Ligneries (9) und It´s A Dollarmaker (8), darf man auch unbedingt mit Inmarosa (12) rechnen. Die Stute hat im "France" mit Rang Zwei endlich einmal das Renglück auf ihrer Seite gehabt und zeigte schon viel eher ihre wirkliche Verfassung. Nach Rang Zwei im Vorjahr könnte heute der ganz große Wurf gelingen.
Mit einem Pool von 8-9 Pferden, sollte man sich der Quinte annähern können. Und der erste Rang wird mit einem Jackpot von 1.000.000 Euro garniert.
Mit einer Gewinnsumme von knapp über 200.000 Euro scheint sich IDOLE DE MEAT (1) hier ein wenig "verlaufen" zu haben. Die Stute ist jetzt offenbar in der besten Form ihres Lebens und hat in ihrer Klasse sicher auch noch eine Menge Spielraum, wie der Erfolg vom 19. Januar beweist. Aus dem hinteren Teil des Feldes wurde die Stute zum Angriff beordert und flog sofort bis an die Spitze. Dort angekommen war die Aufgabe auch schon erledigt, denn der Vorteil wurde noch größer und unter leichten Hilfen verteidigt. Solch ein Erfolg in 14,0 ist aber natürlich keine ausreichende Referenz für dieses Gruppe I-Rennen. Am 07. Februar probte die Aldo Des Champs-Tochter noch einmal mit Eisen für den heutigen Start und wurde immer wieder in den Rücken der Gegner gesteuert. Alles war darauf ausgelegt, dass die Moral aufgebaut wird, was Trainer Frederic Guinhut auch gegenüber dem ParisTurf bestätigte: "Der Sieg fiel sehr leicht aus. Beim letzten Start haben wir ein Prepare gefahren, um sie auf diesen Start vorzubereiten. Das wird meine erste Erfahrung in solch einem Rennen sein. Ich muss versuchen meine Stute bestens vorzubereiten." Natürlich scheint eine Überraschung eher möglich in einem Marathon-Rennen wie diesem, aber wenn man sich von der 7jährigen trennt, geht man ein überschaubares Risiko ein.
Von Jahresbeginn bis weit in den Sommer hat sich JIOSCO DE PHYT´S (2) in eine tolle Verfassung gelaufen. Aber nach einem Ausfall Ende August riss die gute Form von einem Tag auf den anderen total ab. Bei den nächsten acht Starts, konnte der Hengst lediglich einen dritten Platz und ein Kleingeld einsammeln. Nun soll ein Trainerwechsel neuen Schwung bringen. Matthieu Varin ist der neue Ausbilder und schickt den Bolero Love-Sohn gleich in eine sehr große Aufgabe. Der 6jährige hat bislang nur einmal die höchste Kategorie gesehen und geht als großer Außenseiter an den Start. Auch der letzte Auftritt vom 19. Januar ändert nichts an dieser Rolle. In einem kleinen Feld lag er meist am Ende und konnte sich nur kurz um ein paar Plätze verbessern, die er kurz darauf wieder verloren hat. Bei dem 6jährigen kann man ein Kreuz einsparen.
Schon früh hat Thomas Levesque angekündigt, dass der Prix De Paris das Ziel für IROISE DE LA NOE (3) sein wird. Dieser Aussage kann man auch sehr gut folgen, weil die Stute eher der Typ Dauerläuferin zu sein scheint, die aber auch mit Aufwand eine hohen Pace lange folgen kann. Das hat sie im Finale des Grnd National Du Trot bewiesen, als sie außen herum lange auf den Spitzenreiter gedrückt hat und im Ziel nur knapp gegen den geschoneten It's A Dollarmaker geschlagen war. Die Aufgabe am 06. Januar war in einem Course D nur eine bessere Trainingseinheit und eine gute Vorbereitung für den Prix De Belgique. An diesem Tag nahm die Tornado Bello-Tochter erfolgreich Revanche an It's A Dollarmaker. Mit der frühen Führung musste dieses Mal der Guarato-Schützling außen herum, was ihm in der Endphase zu schaffen machte. Derweil hat sich die 7jährige mit einem leichten Erfolg in 12,1 für den Amerique empfohlen. Auch im Millionenrennen konnte sie aus dem Mittelfeld mehr als lange gut mithalten und kam in bestechender Haltung durch den letzten Bogen. Allerdings brachte sie die letzte Tempoverschärfung "ins Schwimmen", was mit einem Fehler quittiert wurde. Sonst wäre sie nicht aus der Wette zu denken gewesen. Hier gehört sie in alle Überlegungen.
Auch wenn HIP HOP HAUFOR (4) in diesem Winter noch nicht gewonnen hat, sind die Ergebnisse nicht alle schlecht gewesen. So war der Hengst Anfang Dezember mit einem ungeheuren Aufwand unterwegs. Einen Rücken hat er auf der gesamten Mitteldistanz nicht wirklich gesehen. Auf der schlammigen Piste kämpfte der 8jährige auch nach dem harten Verlauf sehr tapfer für den Ehrenplatz. Ebenso konnte der Up And Quick-Sohn Mitte Januar als Dritter gefallen. In dem kleineren Feld lag er lange im hinteren Teil und tat sich beim Aufrücken, trotz einer Zugmaschine, vor allem im letzten Bogen recht schwer. Dennoch setzte er im Einlauf weit außen immer wieder nach und war nur eine halbe Länge vom Sieger entfernt. Im Anschluss schickte Trainer Christian seinen Star in zwei Klassiker, wovon mindestens der Prix De Cornulier ein wohl unnötiger Auftritt gewesen ist. Unter dem Sattel fehlt seinem Schützling wohl eine Menge zu den Besten, sodass er auch nicht vom Ende des Feldes weggekommen ist. Auch im "France" war die Konkurrenz im Sprint zu stark. Über den langen Weg kann sich das heute etwas relativieren, wobei Hip Hop Haufor dies auch nicht bei den beiden letzten Ausgaben gelungen ist. In einer damals besseren Verfassung kam er zweimal nicht über Rang Acht hinaus.
Auch wenn JUSTIN BOLD (5) im Prix De France in der heißen Phase der Partie mit einem Fehler reagierte, scheint der Hengst den Sprung aus dem Jahrgang weitestgehend überwunden zu haben. Der dritte Platz in seiner Generation im Prix Tenor De Baune war schon eine reife Vorstellung. Vor allem nachdem er einen sehr wackeligen Start hingelegt hat und in der Folge nur noch in der Todesspur einen Platz gefunden hat. Dafür war Rang Drei im Bourgogne ein wirklich erwachsener Auftritt. Im letzten Bogen wurde der 6jährige in die vierte Spur geschickt und zog trotzdem als Dritter voll durch. Auch Rang Sieben im Amerique war nach dem harten Verlauf über mehr als die erste Hälfte des Rennens eine sehr tapfere Vorstellung. Erst ganz spät wurde er innen von Ideal Ligneries für ein besseres Geld passiert. Vor dem Fehler im "France" verlor er 900 Meter vor dem Ziel seinen Windschatten und hatte wieder etwas zu viel Aufwand. Insofern schien er zum Zeitpunkt des Patzers auch ein wenig ermüdet, was man ihm nach den Strapazen der Vorwochen auch nicht übel nehmen konnte. Eine Vorbereitung auf einen Amerique ist halt eine andere Hausnummer. Wenn Pierre Yves Verva ihn heute länger verstecken kann, ist sein Auftritt in der Wette sehr gut möglich.
Mit ihren neun Jahren und ihrem Kontostand wird es wohl schwer für Trainer Charles Dreux passendere Aufgaben für GRACE DU DIGEON (6) zu finden. So war der Start im Prix De Cornulier schon eine kleine Verzweiflungstat. Aus dem Hintergrund machte sie aus dem letzten Bogen drei Plätze gut, verlor davon aber auch sofort wieder zwei Ränge. Der letzte wirklich starke Anstatz stammt vom 01. Dezember. Im Finale des Grand National Du Trot legte sie aus dem Hintergrund starke letzte 700 Meter hin. An der Einlaufecke war schon klar, dass es nicht mehr für die ersten Zwei reichen würde, aber für den kleinsten Podestplatz stellte sie Ideal Ligneries noch zum Kampf. Einen solch langen Weg hat sie auch noch nicht gesehen, wobei das eher ein Vorteil sein sollte. Für eine kleine Überraschung ab Platz Vier darf man die Seduisant Fouteau-Tochter nicht ausschließen.
Für FAKIR DE MAHEY (7) wird es in dieser Aufgabe mehr darum gehen, ein gutes Platzgeld zu ergattern. Der Hengst hat im Prix Du Bourbonnais von der Spitze erstaunlich lange mithalten können und konnte soeben mit Rang Vier die Qualifikation für den Amerique klarmachen. Sein Quartier nahm die Einladung gerne an, war sich aber natürlich bewusst, dass eine vordere Platzierung kaum in Frage kommt. Der Reve De Beylev-Sohn lag dann auch stets am Ende des Feldes und suchte den passenden Zug, dem er im letzten Bogen nicht folgen konnte. Insofern war die unplatzierte Vorstellung weder überraschend, noch besonders enttäuschend. Zwischenzeitlich hat er sich auf Course A-Niveau besser aufgehoben gefühlt und mit einem zweiten Platz in 12,4 seine mehr als ordentliche Form unter Beweis gestellt. In einem sehr langen Rennen, was auch oft atypisch gelaufen wird, kann man auch dem 9jährigen Chancen auf eine Platzierung in der Wette zutrauen. Zumal Trainer und Fahrer Mathieu Mottier schon eine Änderung in der Taktik zum Vorjahr angekündigt hat. Diesmal will er es defensiver angehen.
Auch IT'S A DOLLARMAKER (8) gehört zu den Kandidaten, denen man den Marathon durchaus zutrauen kann. Für ihn ist es aber besonders wichtig ein Rennen in der Deckung zu erwischen. Wenn dieser Verlauf zu Stande kommt, hat man im Finale des Grand National Du Trot gesehen, wie stark eine letzte Halbe des 7jährigen aussehen kann. Allerdings profitierte die Fascella-Farbe auch davon, dass an der Spitze unter anderem Iroise De La Noe viel Druck machte. Einen Start später war der Hengst außen herum gegen die erneute Gegnerin chancenlos und wurde, während sich die Stute vorne gelöst hat, noch deutlich auf Rang Vier zurückgeschickt. Im Amerique selbst wurde er von Matthieu Abrivard im Mittelfeld platziert. Das war eine gute Lage, um überhaupt abzusehen, was der Saxo De Vandel-Sohn im Finish anzubieten hat. Es kam letztlich nicht ausreichend genug, um ein Geld zu schnappen, aber als Neunter war er auch nicht weit entfernt von einer Prämie. Heute kehrt Eric Raffin zurück in den Sulky und man muss mit dem Duo in den Wetten rechnen.
Der lange Weg dürfte für IDEAL LIGNERIES (9) kein Problem darstellen. Der Hengst gilt als Dauerläufer, solange er einen geeigneten Windschatten hat. Beleg für seine gute Grundkondition ist auch die erfolgreiche Rückkehr nach über sieben Monaten am 06. November. Und an diesem Tag hat die Wittmann-Farbe nicht irgendein Rennen gewonnen. Es war immerhin eine Etappe des Grand National Du Trot. Damit hatte der ehemalige Souloy-Schützling auch die Berechtigung im Finale anzutreten, welches er mit einem guten Schlussakkorrd als Dritter beendete. Der erste Versuch sich für den Amerique zu qualifizieren, ging über die Mitteldistanz noch gründlich daneben. Aber im Belgqiue hatte er nach einem guten Start hinter der späteren Siegerin Iroise De La Noe das perfekte Rennen und wurde Zweiter, ohne alle Karten aufdecken zu müssen. Damit tauchte er auch auf einigen Wettscheinen im Amerique auf, wenn auch eher nur an fünfter Stelle. Und genau dieser Rang war auch nicht weit entfernt, weil Catchdriver Benjamin Rochard an diesem Tag jeden Meter sparte und als Sechster eine starke Partie ablieferte. Auch im "France" konnte der Repeat Love-Sohn in der Schlussphase mit einem guten Speed von der letzten Position noch das kleinste Geld schnappen, ohne dass Jean-Philippe Monclin auch nur die Hand aufmachen musste. Er gehört nicht zu den ersten Sieganwärtern, ist aber sehr wahrscheinlich in der Quinte zu erwarten.
Mit ihrem zweiten Gruppe I-Erfolg konnte JOUMBA DE GUEZ (10) ihren Kontostand fast verdoppeln. Auf dem Weg zum Prix De Cornulier hat sich die Stute mit einem überlegenen Erfolg im Prix Leon Tacquet sehr gut angeboten. Aber die Unsicherheiten der etwas schwierigen Carat Williams-Tochter liegen auch noch nicht so lange zurück, dass man nicht auch gewisse Zweifel an einem Erfolg im größten Trabreiten überhaupt haben konnte. Die Fuchsstute hat ihre Aufgabe aber dermaßen stark erledigt, dass sie erst einmal jeden Zweifel zerstreute, weil sie das Rennen von der Spitze nach Hause laufen konnte. Seitdem pausierte die 6jährige, was ein kleines Fragezeichen mit sich bringt, welches Trainer Nicolas Bazire aber ausblendet. "Alles ist in Ordnung. Sie ist flexibel und die Distanz wird ihr nichts ausmachen." Dann wäre aber noch immer der Fakt, dass die letzten Ausfälle zwar schon länger zurückliegen, allerdings im Sulky zu Stande kamen. Und sollte sich das Tempo in der Anfangsphase zu sehr beruhigen, könnte die Stute ein wenig unruhig werden. Aus diesen Gründen kommt sie vielleicht eher für die erweiterten Wetten in Betracht, wobei man trotzdem auch den vollen Erfolg nicht ausschließen darf.
Für Sebastien Ernault verlief das Wintermeeting persönlich sehr unglücklich. Nach dem sensationellen Triumph im Criterium der 5jährigen war der Weg zum Amerique für seinen JOSH POWER (11) ein logischer Schritt. Aber der Trainer und Stammfahrer brach sich im Training den Arm und musste sich für den Hengst auf die Suche nach einem neuen Fahrer machen. Mit dem Sulky D´Or Eric Raffin konnte man kaum eine bessere Lösung finden. Beim sechsten Platz im Prix Marcel Laurent hat sich das neue Gespann aneinander gewöhnt und sollte gleich im Prix De Bretagne einen Startplatz für den Amerique erobern. Das misslang aber mit einem zu offensiven Auftritt. Aber schon im "Bourbonnais" schlug das Quartier zurück und holte mit einem starken Sieg die ersehnte Qualifikation. Im Amerique selbst machte er dann als Vierter endgültig den Sprung aus dem Jahrgang zu den Älteren. Aus dem Feld setzte der Fuchs im Einlauf weit außen nach und verkürzte den Abstand zum Podest. Er passte sich in seiner Karriere jeder Distanz an und dürfte tendenziell in Richtung längeren Weg gefährlicher sein. Insofern ist er bei der Rückkehr seines Trainers in den Sulky auch hier als erweiterter Sieganwärter anzusehen.
Schon vor dem Prix De France stand im Fall von INMAROSA (12) fest, dass die Papierform schlechter als die wirkliche Verfassung der Stute ist. Und nach dem zweiten Platz im "France" ist das Ergebnis wohl ein wenig besser, als die wirkliche Form. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Eigentlich startete sie mit Rang Vier im Prix De Cevennes sehr hoffnungsvoll in den Winter. An diesem Tag fand sie das Rennen, was sie braucht. Unterwegs etwas flotter und lange in der Deckung. Aber im Laufe des Winters fand die Amiral Sacha-Tochter vor allem in den B-Rennen nicht den passenden Verlauf oder hatte Pech mit ihrer Lage im Rennen. So patzte sie im "Bourbonnais" auf der Suche nach einer Lücke spät oder wurde im "Bourgogne" in eine Kollision verwickelt. Über ihre Gewinnsumme schaffte sie es dennoch in den Amerique und machte als Achte eine gute Figur. Erst weit im Einlauf entwickelte die 7jährige ihre bekannte Endgeschwindigkeit und verpasste nur knapp eine Prämie. Im Prix De France nutzte sie ihre Startschnelligkeit hinter dem Auto und setzte die von Leo Abrivard perfekt gewählte Taktik im Rücken des überlegenen Siegers zum Ehrenplatz um. Auch der Ehrenplatz im letzten Prix de Paris spricht dafür, dass sie hier auf jedem Schein auftauchen muss.
Insgesamt war Trainer Benoit Robin mit dem bisherigen Winter von seinem HUSSARD DU LANDRET (13) zufrieden. Der Start mit der Titelverteidigung im Prix De Bretagne war natürlich auch ein perfekter Auftakt. Mit viel Aufwand übernahm er die Spitze und wehrte sich in starker Zeit gegen den aus dem Rücken angreifenden Gegner wie ein Löwe. Im "Bourbonnais" absolvierte er nur eine Trainingseinheit und war im Anschluss im Prix De Bourgogne nach einer Kollision im Schlussbogen mit dem achten Rang noch glimpflich davon gekommen. Das der Hengst im Anschluss den Prix De Belgique ausgelassen hat, war vom Ausbilder bewusst gewählt. Aber nachdem er im Amerique von der Spitze als Fünfter noch weit distanziert wurde, war Robin im leichten Zweifel, ob die Pause doch zu lang war. Dennoch war er zufrieden, weil sich sein Schützling nach dem Passieren im Schlussbogen nicht komplett ergeben hat. Sein Auftritt im Prix De France war schon nach der Auslosung mit der äußersten Nummer ein wenig unglücklich verlaufen. Dennoch fand er einen guten Rücken und hätte sich schnell eine vordere Lage sichern können. Aber Mitte des ersten Bogens reagierte er mit einem unerwarteten Fehler. Das war erst sein vierter Ausfall in der Karriere, aber das erste Mal, dass er nicht am Start gesprungen ist. Dennoch gehört er als Titelverteidiger des Prix De Paris in alle Überlegungen.
AMPIA MEDE SM (14) konnte 2023 den Prix De Paris gewinnen. Zu dieser Zeit war sie aber auf dem absoluten Höhepunkt der sportlichen Laufbahn. Davon ist nicht mehr viel über. Der vorige Winter war schon schlecht, wenn man die Ergebnisse mit dem Meeting 2022/23 vergleicht. Und in diesem Winter ist die Italienerin noch einmal weit von dieser Verfassung entfernt. Es gab nur kleine Ansätze. Dazu gehörte auch der achte Platz im zum Auftakt der B-Rennen. Dicht am Feld wurde die Reichste in diesem Feld nicht ausgefahren. Aber schon kurz darauf zeigte sich, was die Stute noch leisten kann, wenn sie selbst Einsatz zeigen muss. Im "Bourbonnais" folgte ein Fehler, als der Rücken verloren ging. Auch der Trainerwechsel zu Erik Bondo brachte keinen Durchbruch. Der siebte Rang im Prix De Belgique war noch ein Kennenlernen mit dem neuen und alten Fahrer Vincenzo D´Alessandro. Im Amerique war sie nicht unerwartet unplatziert, zeigte aber zuletzt im "France" wieder einen kleinen Ansatz. Total versteckt als viertes Pferd an der Innenkante, kam die Ganymede-Tochter sehr spät frei und sammelte einige geschlagene Pferde bis zum sechsten Rang ein. Es gibt aber größere Außenseiter, weshalb man das Komplettieren der Quinte nicht ausschließen kann.
Tipp:
INMAROSA (12)
JOSH POWER (11)
IROISE DE LA NOE (3)
HUSSARD DU LANDRET (13)
IDEAL LIGNERIES (9)
Für die Kombinationen: IT'S A DOLLARMAKER (8) - JOUMBA DE GUEZ (10)