Nachschau Dortmund, 30.12.2023
(press-dortmunder-rennverein) Die wichtigste Entscheidung zum Jahresfinale des deutschen Galoppsports am Samstag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel fiel gleich im ersten Rennen: Der vierjährige Schael, benannt nach der Kölner Kultfigur, hat das Auftakt-Handicap über 2.500m hochüberlegen gewonnen und entschied damit endgültig das Trainerchampionat zu Gunsten von Peter Schiergen. „Es war ein würdiger Abschluss des Jahres mit starkem Besuch von rund 1.500 Zuschauern und einem starken Wettumsatz von 140.000 Euro“, zog der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer Bilanz. Doch nach dem Rennen ist vor dem Rennen - am Sonntag in einer Woche, dem 7. Januar, wird in Dortmund das neue Galoppjahr eröffnet.
Die Champions des Jahres
Die Ehrung der Champions stand traditionell im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung des Rennjahres in Wambel. Durch den Sieg von Schael holte sich der Kölner Trainer Peter Schiergen mit insgesamt 49 Erfolgen in Deutschland sein achtes Trainerchampionat vor Henk Grewe (46 Siege) und Markus Klug (42). Bei den Reitern stand Andrasch Starke mit 79 Siegen schon lange als Champion vor Rene Piechulek (56) und Maxim Pecheur (41) fest.
Die weiteren Champions:
Christian Frhr. von der Recke als Hindernis-Trainer, Leon Wolff bei den Nachwuchsreitern, Antonia von der Recke bei den Amateurreiterinnen, Konstantin Phillip bei den Amateuren, Romy van der Meulen bei den Besitzertrainern, Liberty Racing 2021 als Besitzer und das Gestüt Karlshof als erfolgreichster Züchter.
Downtown überraschend im Auktionsrennen geschlagen
Zwei Mal musste das letzte BBAG Auktionsrennen des Jahres wetterbedingt in Mülheim abgesagt werden, in Dortmund kam es somit am Samstag zu einer Premiere: Das erste Auktionsrennen, das auf Sand in Wambel ausgetragen wurde, gewann der große Außenseiter Padre Palou überlegen mit acht Längen vor dem haushohen Favoriten Downtown. Dritter in dem 1.950m langen Rennen für dreijährige Pferde wurde Dressman. Die Gesamtdotierung betrug 52.000 Euro.
Padre Palou-Besitzer Volker Käufling konnte sich über 25.000 Euro Siegprämie freuen. „Es war wichtig, dass er von vorne gehen kann“, sagte Siegtrainerin Yasmin Almenräder aus Mülheim. „Er hat viel Klasse, aber hat uns in diesem Jahr schon ein bisschen verzweifeln lassen.“ Im Sattel saß die Amateurreiterin Nina Baltromei:„Ich habe Padre Palou schon öfter im Training geritten und auf Sand kann er es auf jeden Fall.“
Besonders spannend verlief das wertvollste Handicap-Rennen des Tages: In dem mit 6.500 Euro dotierten Ausgleich III über 1.950m schnappte sich der von Fabian Xaver Weißmeier trainierte dreijährige Direct Hit knapp den Sieg gegen den Favoriten Aradous und auch Mister Hollow war nicht weit entfernt. „Ich wollte mich etwas führen lassen und am Ende hat es gereicht“, erläuterte Siegreiter Michael Cadeddu seine erfolgreiche Wartetaktik mit dem späten Angriff.
Woody Wood setzt den Schlusspunkt
Das letzte Rennen des Jahres holte sich der fünfjährige Woody Wood überlegen mit Lilli-Marie Engels. Der Schützling von Andreas Suborics gewann Start-Ziel über die 1.800m lange Strecke. Es war sein zweiter Sieg in diesem Jahr. „Er hat das mit links gemacht“, freute sich die Reiterin, die im kommenden Jahr nicht mehr am Suborics-Stall in Köln tätig sein wird, sondern zu Eva Fabianova nach Hoppegarten wechselt.