Vorschau Berlin-Hoppegarten, 13.08.23
(hoppegarten-press) Der Westminster 133. Großer Preis von Berlin ist der große Höhepunkt der Berliner Galopprennsaison und war seit 2011 viermal Deutschlands bestes Galopprennen. Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Kai Wegner, am Renntag vertreten durch Bürgermeisterin Franziska Giffey, geht ein erlesenes Feld mit sieben Pferden aus vier Ländern an den 2.400 Meter-Start des mit Geldpreisen von 155.000 Euro ausgestatteten internationalen Championatrennens der Gruppe I.
Mit New London will der weltgrößte Rennstall Godolphin nach seinem Vorjahressieg mit Rebel’s Romance den Großen Preis wieder nach England entführen. Der talentierte Franzose Simca Mille ist ein ernstzunehmender Gegner. Assistent und die Derby-Sieger Sisfahan (2021) und Sammarco (2022) sind die deutsche Grand Prix-Elite. Mit seiner talentierten dreijährigen Stute Lady Ewelina will der Brandenburger Unternehmer Marian Ziburske, Inhaber des Großer Preis-Sponsors Westminster, bei der Verteilung der Preisgelder ein Wort mitreden.
Der Renntag mit elf hervorragend besetzten Rennen beginnt mit dem ersten Rennen um 11:20 Uhr (Einlass ab 10:00 Uhr). 113 Starter sollen in die Boxen einrücken, mit zwölf Pferden aus Frankreich, England, Schweden, Tschechien und Polen war die internationale Resonanz hervorragend. Neben dem Nervenkitzel einer kleinen oder großen Wette locken zwei Kunstausstellungen in der Tribüne II, Live-Musik, Biergarten, Picknickrasen und ein großartiges Rahmenprogramm für Familien zu einem Sommerausflug nach Hoppegarten. Prominente Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, dazu Sonne, Rasen und alte Bäume sowie der Charme der 100 Jahre alten Tribünen sorgen am Großer Preis-Tag für ein einmalige Stimmung.
Rennbahn-Inhaber Gerhard Schöningh: „Ich freue mich auf einen stark besetzten Westminster Großer Preis von Berlin mit Pferden aus vier Ländern, darunter drei deutsche Grand Prix-Asse, starke Gäste aus Frankreich und England und eine hoffnungsvolle Stute in den Rennfarben von Marian Ziburske, der als brandenburgischer Unternehmer dieses traditionsreiche Rennen sponsort. Über den Spitzensport hinaus bieten wir unseren Gästen in der denkmalgeschützten Tribüne II zwei interessante Kunstausstellungen, dazu werden Sonne, der grüne Rasen und alte Baumbestand Tausende Berliner und Brandenburgern zu einem erlebnisreichen und entspannenden Sommerausflug nach Hoppegarten locken.“
Neben den Rennen: Zwei Kunstausstellungen und viele Attraktionen für Familien und Kids
Besonders am Großer Preis-Tag: Westminster als Partner des Großer Preis von Berlin präsentiert in der Tribüne II zwei Kunstausstellungen. Die Westminster Art Collection umfasst eine Sammlung von über 200 Werken des sozialistischen Realismus. In Hoppegarten gezeigt werden 25 Exponate bedeutender Künstler aus der Ukraine, Polen und Deutschland, darunter Willi Sitte, Tetyana Yablonska, Karp Trokhimenko, Helena und Juliusz Krajewski und Aleksander Kobzdej.
Die bekannte Glaskünstlerin Beate Bolender aus dem brandenburgischen Kasel-Golzig zeigt verschiedene Glasskulpturen unter dem Titel „Offene Gesellschaft“. Die Künsterin hat auch die Ehrenpreise für den Westminster 133. Großer Preis von Berlin geschaffen, die dem Siegerteam nach dem 6. Rennen überreicht werden.
Für Freunde, Familien und Kids ist Hoppegarten ein perfekter Sommerausflug –die athletischen Vollblüter lassen sich aus der Nähe im Führring oder 60 Stundenkilometer schnell auf der Zielgeraden bewundern. Die jüngsten Galoppfans können bei einer Kinderspaßwette kleine Preise gewinnen oder ihr Jockey-Talent beim Ponyreiten testen. Auf der Hüpfburg und auf dem Trampolin kann jede Menge Energie abgebaut werden, Kinderschminken und das Gestalten von Fächern und Sonnencapes sind weitere Highlights. Unmitelbar nach der Siegerehrung im Florida Eis-Rennen (7. Rennen, 14:50 Uhr) wird der siegreiche Jockey in Eis aufgewogen – die Portionen werden danach an alle Kinder verteilt.
Was sind die wichtigen Rennen?
2011 wurde der Große Preis von Berlin erstmals seit 1945 wieder an seinem Geburtsort Hoppegarten ausgetragen, seitdem sorgt das Rennen regelmäßig für Furore – es war nach Einstufung der internationalen Rennsportbehörden viermal das beste Rennen Deutschlands, mit Danedream (Siegerin 2011), Torquator Tasso (Sieger 2020) und Alpinista (Siegerin 2021) gewannen drei Berliner Sieger anschließend mit dem Prix de l’Arc de Triomphe das berühmteste Rennen der Welt. Der letztjährige Sieger Rebel’s Romance gewann mit dem Breeders Cup Turf eines der wertvollsten Rennen der USA.
Die Deutsche „Grand Prix-Elite“ vertreten Assistent (als frischer Sieger im Hansa-Preis aktuell unser bestes älteres Pferd) sowie Sisfahan (Derby-Sieger 2021) und Sammarco (Derby-Sieger 2022). Aus Frankreich kommt mit Simca Mille der Favorit des Rennens. Nach drei Gruppe II-Siegen und zwei zweiten Plätzen in Rennen der höchsten Kategorie (Grand Prix de Paris, Prix Ganay) hat man aufgrund des zu erwartenden besseren Bodens von Ascot vor zwei Wochen nach Berlin umdisponiert, um einen Gruppe I-Sieg einzufahren. Im Sattel sitzt das französische Nachwuchstalent Alexis Pouchin. Der größte Rennstall der Welt, Godolphin, will seinen Vorjahressieg wiederholen und fliegt standesgemäß New London nach Schönefeld ein. Der Zweite aus dem englischen St. Leger 2022 ist bisher wenig geprüft und greift nach seinem Jahresdebut (3. Platz Anfang Juli in Newmarket) jetzt wieder auf höchster Ebene an. Der in diesem Jahr in Polen ungeschlagene Le Destrier unter dem sechsmaligen polnischen Championjockey Szczepan Mazur tritt als großer Außenseiter an.
Wie so oft scheuen die Dreijährigen den Vergleich mit den älteren „großen Kalibern“, doch mit Lady Ewelina nimmt nun eine talentierte Stute in Brandenburger Besitz den Kampf mit den älteren Elitepferden auf. Marian Ziburske, als Inhaber der Westminster Unternehmensgruppe Sponsor des 133. Großer Preis von Berlin, hat seine Stute nachgenannt, nachem sie am letzten Sonntag im strömenden Regen nicht zum Einrücken in die Startbox im Preis der Diana zu bewegen war. Sie gilt als große Steherin und ist mit dem niedrigen Gewicht nicht ohne Chancen.
Großartiges Rahmenprogramm
Das sportliche Rahmenprogramm ist so gut wie noch nie am Berliner Grand Prix-Tag. Gleich drei mit Preisgeldern von jeweils 25.000 EUR ausgestattete internationale Listenrennen wenden sich an Sprinter (1.200 Meter Gerade Bahn), Stuten (2.000 Meter) und Landstreckenspezialisten (2.800 Meter). Extrem offen ist der Hoppegartener Stutenpreis (4. Rennen, 12:50 Uhr) mit 12 Kandidatinnen, darunter Andromde (Trainer Francis-Henri Graffard) und Greym (Trainer Henri-Alex Pantall) aus grossen französichen Ställen. Die Gegnerinnen kommen aus alle großen deutschen Rennställen. Darunter ist auch die populäre vor Ort von Roland Dzubasz trainierte Möwe im Besitz von Schaupieler Florian Martens und Steffi Schröder.