Vorschau Berlin-Hoppegarten, 17.04.22
(hoppegarten-press) Gutes Wetter, keine Besucherbeschränkung, starke und internationale Startfelder, Gewinngarantien von 44.444 Euro und ein super Rahmenprogramm für Kinder – alles spricht für eine Grosse Saisoneröffnung der Berliner Galopprennsaison 2022 auf der Rennbahn Hoppegarten.
Am Ostersonntag ist der erste Start um 11:20 Uhr (Einlass 10:30 Uhr). 108 Pferde in 10 Rennen bewerben sich um 118.500 Euro Preisgeld. Mit gleich drei internationalen Listenrennen – dem Preis des Gestüts Röttgen (1.600m, 22.500 €), dem Preis von Dahlwitz (2.000m, 22.500 €) und dem Altano-Rennen (2.800m, 15.000 €) können sich Fans und Neueinsteiger auf ein sportliches Feuerwerk freuen. Die drei Hauptrennen des Tages richten sich dabei an unterschiedliche Zielgruppen: Top-Stuten über die Meile, Grand Prix-Pferde über 2.000 Meter sowie die besten „Extrem-Steher“ über 2.800 Meter. Acht von insgesamt zehn ausländischen Startern aus fünf Ländern laufen in den drei Hauptrennen.
Hoppegarten steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des Jubiläums „200 Jahre Deutscher Galopp“. Am 13. August 1822 wurden die ersten Galopprennen in Deutschland im mecklenburgischen Bad Doberan gelaufen, auf den Tag genau findet am 13. August 2022 der offizielle Jubiläumsrenntag hier in Hoppegarten statt. Nachdem am Abend vorher die Jubiläumsgala im Hotel Adlon stattfindet, feiert der Rennsport mit allen Fans auf der Rennbahn den Jubiläumsrenntag. Am folgenden Tag (Sonntag, 14. August) findet der Berliner Saisonhöhepunkt, der 132. Grosse Preis von Berlin, statt – 2021 zum wiederholten Mal das beste Rennen Deutschlands.
1,2 Millionen Euro Stute Penja gibt ihr Saisondebüt
Der Preis des Gestüts Röttgen (4. Rennen, 12:50 Uhr) ist die erste große Prüfung der Saison für die älteren Stuten. Zwölf Ladies gehen an den Start, der Langzeit-Wettmarkt von pferdewetten.de sieht Penja zur Quote von 2,2:1 als klare Favoritin. Die Stute wurde nach einer guten Dreijährigen-Laufbahn Anfang Oktober 2021 auf einer Pariser Auktion für 1,2 Millionen Euro ersteigert und wird in Köln von Andreas Suborics trainiert. Bayarsaikhan Ganbat reitet die Favoritin. Die von Dominik Moser trainierte Libre (Wladimir Panov) und die vierjährige Stella (Andrasch Starke) aus dem Quartier von Markus Klug zählen zu den Co-Favoritinnen. Vier Pferde reisen aus dem Ausland an und dabei ist die Französin Chic Cherie (Pierre Bazire) die aussichtsreichste Kandidatin für den Sieg. Aber auch Takachiho mit Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev im Sattel und Thunderey vom Vater-Sohn-Gespann Neuroth – Vater Wido Neuroth ist der Trainer und sein Sohn Jan-Erik steigt in den Sattel – können bei der Vergabe der vorderen Plätze ein Wort mitreden.
Im Preis von Dahlwitz (6. Rennen, 14:00 Uhr) kommen sieben bewährte oder aufstrebende Grand Prix-Pferde an den Start. Der fünfjährige Hengst Mansour (Sibylle Vogt) geht mit der Empfehlung von zwei Siegen auf Listen-Ebene als Favorit ins Rennen. Erst am 27. März gewann er in Düsseldorf über 2.100 Meter. Best of Lips (Martin Seidl), Whizzair (Andrasch Starke) und Virginia Storm (Alberto Sanna) werden alles daransetzen, um das Triple zu vermeiden.
Im dritten Listenrennen des Tages, dem Altano-Rennen (7. Rennen, 14:40 Uhr) über 2.800 Meter, wollen 13 Pferde ihre Langstreckenqualitäten unter Beweis stellen. Acht Pferde nutzen das Rennen als Test vor Ort für das Comer Group International 51. Oleander-Rennen (Gr. II, 3.200m, 100.000 €), den am 15. Mai ausgetragenen „Berlin-Marathon der Galopper“ – Deutschland bestes Langstreckenrennen. Von diesen Acht sollten drei Vierjährige aus großen Ställen die besten Aussichten haben – Diamantis (Trainer A. Suborics) und die Stuten Ankunft (Trainer Markus Klub) sowie Istoria (Trainer Henk Grewe). Der Fünfjährige Sir Polski ist mit einem Sieg über 2.800 Meter der einzige Gruppe III-Sieger im Feld, lief beim Wintermeeting in Cagnes-sur-Mer aber schwach. Das höchsteingeschätzte Pferd ist der bisher auf dieser langen Distanz ungeprüfte Nubius aus dem Stall von Peter Schiergen, er war Zweiter in einem Gruppe III-Rennen hier in Hoppegarten über 2.400 Meter und könnte als Favorit starten.
Wie immer im Frühjahr stehen die Dreijährigen im Rampenlicht – wer von den jungen Pferden kann eine Hoffnung für die klassischen Rennen wie Derby oder Preis der Diana sein? Eine Hoppegartener Spezialität ist das Rennen für bisher nicht gelaufene Pferde. Vor dem dritten Rennen über 1.800 Meter macht es Sinn, an den Führring zu gehen. Sind die Pferde ruhig und muskulös, was ist die Einschätzung des Wettmarktes? Zwei Derby-Aspiranten sind im Feld: Assistent mit Trainer Henk Grewe könnte auch den ersten Sieg für das Syndikat Liberty Racing 2020 erzielen, Saccary schickt Trainer Markus Klug für das Gestüt Ittlingen ins Rennen. Für Trainer Peter Schiergen gibt Iraklia aus dem Gestüt Ebbesloh ihr Debüt, sie hat eine Nennung für den Preis der Diana.
„Bunte Osterrennen“ für die kleinen Galoppfans
Die kleinen Galoppfans erwartet ein großes Rahmenprogramm: Die große Halloren-Ostereiersuche im Stroh, Ponyreiten, Hüpfburg, Kinderschminken, Bastel- und Malaktion sowie einen Streichelzoo. Auch Radio Teddy ist vor Ort.
Am Toto kann drei Mal abkassiert werden!
Für die Wettfreunde gibt es gleich drei Wettchancen des Tages. Im fünften Rennen lockt die Viererwette mit einer Garantieauszahlung von 22.222 Euro. Im siebten Rennen wird eine Premium-Dreierwette und im 10. Rennen eine zweite Viererwette mit jeweils 11.111 Euro Garantieauszahlung ausgespielt.
Flagge zeigen
Seit Beginn des ungerechten und mit großer Brutalität geführten Krieges in der Ukraine leiden wir mit den Menschen dort und den vielen Flüchtlingen und versuchen zu helfen – durch Spenden, praktische Mithilfe, unser Gebet für das Geschenk des Friedens. Die Rennbahn hat dreißig Ukrainer und die Familien aus der Gemeinde Hoppegarten, die sie aufgenommen haben, zum Osterrenntag eingeladen. Die großen Ukraine-Fahnen auf der Haupttribüne bekunden ihnen und allen, die in den letzten Wochen an der Rennbahn vorbeigefahren sind, unsere Solidarität und unsere Bewunderung für den Mut und die Tapferkeit, mit der die Menschen der Ukraine ihr Land verteidigen.