News Frankreich Galopp, 19.09.2024
(hen) Eine kuriose Szene spielte sich am Mittwoch bei den Galoppern in Toulouse ab. Im fünften Rennen der Karte standen alle Pferde startbereit in den Boxen. Und die letzte Starthelferin bewegte sich gerade von den Boxen weg, als sie noch einmal umkehrte. In diesem Moment öffneten sich aber die Boxen und nur mit Glück entging die Starthelferin einer Kollision. Aber die Pferde Venetico und Notre Histoire wurden mindestens stark irritiert. Der Hauptstarter hob die rote Flagge und signalisierte einen Fehlstart. Aber das Rennen wurde weder abgebrochen, noch unbewertet geführt.
Die rote Flagge war auch für alle Teilnehmer nicht mehr ersichtlich, weil das gesamte Feld den Hauptstarter schon passiert hatte. Ein Mitglied der Rennleitung erklärte später, warum weder die rote Flagge, noch die Starthelferin vor den Pferden zum Abbruch geführt haben: "Die Rennleitung ging davon aus, dass jeder Jockey sein Rennen ohne nachteilige Behinderung bestreiten konnte." Man kann aber mindestens anmerken, dass die Sirene nicht eingesetzt wurde, die ebenfalls auf einen Fehlstart hingewiesen hätte, und sicherlich von allen Jockeys wahrgenommen worden wäre. Das bestätigt auch Georges Dauvergne, der sich als Trainer von Notre Histoire (Lara Le Geay) benachteiligt fühlte: "Die Kommissare haben unsere Beschwerde nicht berücksichtigt. Wir konnten jedoch deutlich sehen, dass die rote Flagge gehisst wurde und Lara sah auch eine weitere weiße Flagge, die beim Einbiegen der ersten Kurve gehisst wurde. Wir werden darüber nachdenken, diese Geschichte weiterzuverfolgen."