Nachschau Dinslaken, 09.01.2021
Nach dem abgesagten Silvestertermin ging es nun am einst gewohnten Samstag ins neue Rennjahr am Bärenkamp. Robbin Bot machte dabei da weiter, wo er persönlich aufgehört hatte, nämlich quasi als Dauergast auf der Siegparade. Drei Siege waren ihm Anfang Dezember zum vorzeitigen Jahresausklang gelungen, dreimal ging er zum Jahresauftakt als Sieger durchs Ziel. Unter anderem auch im Rennen der Jackpot-Viererwette, doch nach dem Jackpot ist vor dem Jackpot, denn diesmal wurde die V6-Wette nicht getroffen.
Bot dominiert den Saisonauftakt
Mit Pastors Girl hatte Robbin Bot nach einer halben Runde das Kommando übernommen und brachte die Ex-Serienzweite zum verdienten ersten Erfolg ihrer Laufbahn. Gut unterstützt behielt die Favoritin die Oberhand gegen Avanti Royal, Jeanne d’Arc und Kelso Boko – eine absolut treffbare Viererwette, die satte 434,8:1 zahlte.
Gleich im Anschluss legte Bot nach und ließ an der Spitze mit Versace Diamant nichts anbrennen, der in feinen 16,3 über die Meile immer voraus war gegen den vergeblich attackierenden Velten von Polly. Treffer Nummer drei gelang dann zum Abschluss mit Hannah Hazelaar, der Bot alles passend einteilte und die in der Distanz dann ausreichend Reserven hatte, um Velten Revenge abzuwehren, so dass die Revanchepartie gelang.
Kein Treffer
Damit aber war die V6-Wette nicht nur faktisch beendet, sondern auch quotenmäßig, denn alle sechs Sieger hatte niemand auf seinem Wettschein, was zu einem Jackpot führte. Maßgeblich daran beteiligt dürfte auch Stefan Schoonhoven gewesen sein, der mit Eye Catcher C zum Zuge kam, dabei aber auch von zahlreichen Ausfällen profitierte. Darunter war auch die Totofavoritin Its Showtime mit Tim Schwarma.
Schwarma hatte sich das erste Rennen der neuen Saison sichern können. Always a Pleasure war nach einer halben Runde vorn und spulte danach sein Pensum herunter. Mit Major Sheba H schien ein weiterer Treffer möglich, doch der Major biss sich außen herum die Zähne am „ungehorsamen“ Ishkur JJ aus, mit dem John Dekker zur Quote von 10,1:1 an der Spitze nicht parierte und zu Beginn der V6-Wette schon eine erste echte Hürde aufgebaut hatte.
Feine Siegrenditen
Ronja Walter ist nicht nur in Dinslaken eine Bank, wenn ein Satteltraben ansteht. Doch 3,4:1 für einen Sieg hat man ewig nicht auf sie bekommen. Und das obwohl Miles United als Blitzstarter im ersten Band durchaus günstig untergekommen war. Da mit Firefox BR der ärgste Widersacher einem nicht auf Anhieb gelungenen Start ferngeblieben war, erstaunte diese Quote umso mehr. Letztlich war die Championesse mit ihrem eigenen Pferd überlegen.
Anders lautete der Richterspruch im Rennen der besten Klasse, in dem Jaap van Rijn Glen Ord Superb lange aus allem herausgehalten hatte, aber in der Distanz zur Stelle war und genau im Ziel vorn. Jonalu wurde von der Linie gefischt, auch hier gab es mit 4,5:1 eine nette Auszahlung auf Sieg. 1,4:1-Favoritin Nahema konnte ihrer Rolle nicht gerecht werden und reihte sich nahtlos in die Auftritte des Kooyman-Stalles ein, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.
cb