News Trab, 26.10.20
(agr) Nein, der größte ist er sicherlich nicht. Würde River Flow bei einem Ponyrennen mitlaufen, es würde niemanden auffallen. Umso größer sein Kämpferherz. Dies hat er bei der gestrigen Breeders Crown für die Vierjährigen Hengste bewiesen. Der Erfolg darf durchaus als Überraschung gewertet werden, denn mit Velten von Flevo wurde der letztjährige Derby-Sieger als 11:10-Favorit auf die Reise geschickt.
In einem breit gefächerten Feld erkämpfte sich Ikarus Love die Spitze, während Vice Versa Diamant nach einem Fehler in der Startphase disqualifiziert wurde. Dahinter formierten sich Gladiateur, Velten von Flevo und River Flow. Für die erste Durchgangszeit wurde eine 1:06,9 gemessen. Während sich Velten von Flevo nach dem ersten Bogen die Spitze erkämpfte, fand sich River Flow dadurch in der Todesspur wieder. Da dies Thorsten Tietz nicht so lustig fand, erhöhte er den Druck auf den Führenden. Jaap von Rijn wollte das Kommando aber nicht abgeben und auch dahinter tat sich keine Lücke auf. Auf der Gegenseite machte Gladiateur einen kurzen Fehler und Place Royal griff in dritter Spur an. Da er aber an Velten von Flevo und River Flow vor den Bogen nicht vorbei gekommen wäre, brach Michael Nimczyk den Angriff kurz ab und lies den Hengst noch einem eine kurze Verschnaufpause.
Eine solche gönnte Thorsten Tietz dem Kämpfer River Flow aber nicht und macht auch im Schlußbogen mächtig Druck auf Velten von Flevo. In der Zielgeraden war der Widerstand von Velten von Flevo gebrochen und River Flow ging an ihm nach einem mörderischen Rennverlauf leicht in 1:13,1 vorbei. Place Royal erkämpfte sich noch den Ehrenplatz vor dem Favoriten, dahinter folgten Jack Scott und Man U.