News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Restart mit dem "Champion"? - Quinte 11. Mai 13.50h Vichy

0

Vorschau Frankreich Trab, 10.05.20:

(hen) Die Fans des französischen Trabrennsports können endlich wieder aufatmen. Der Sport nimmt ab heute wieder Fahrt auf. Und gleich der erste Tag wird mit einer Traberquinte versüßt, bei der der Andrang natürlich sehr groß war. 133 Nennungen gab es vorab. Am Tag der Starterangabe standen immer noch 35 Pferde bereit, weshalb ganze 19 Traber gestrichen werden mussten. Damit ergibt sich zum "Restart" ein volles Feld aus zwei Bändern. Nur woher nimmt man als Wetter belastbare Informationen. Schließlich haben alle Pferde mindestens zwei Monate pausiert. Und dennoch tritt fast das gesamte Feld barfuß an.

 

Im Zweifel geht man einfach mit einem "Champion". Champion Dore (14) aus dem Stall von Matthieu Abrivard hat vor der Pause starke Leistungen in Vincennes angeboten und dürfte in halbwegs akzeptabler Form hier die Bank für die Quinte darstellen. Im ersten Band warten aber in Form von Deus Ex Machina (8) und Deko De Tilou (5) harte Gegner.

 

Prix De Saint Pourcain Sur Sioule / 13.50h / 30.000 Euro - 2.950m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vichy/110520030101

 

 ----- 2.950m -----

 

DANUBE BLEU (1) hat erst Anfang März eine Pause beendet und kurz vor dem langen Break noch eine kleine Prämie mitnehmen können. Am 15. März holte der Wallach mit dem fünften Rang in Feurs noch einen runden Tausender. Auf kurzen Weg machte der 7jährige die Zulage wett und war in der Endphase auch noch ein wenig zu lange ohne freie Fahrt unterwegs. Im Ziel blieb er aber hinter der erneuten Gegnerin Ditha Djen. Trainer und Stammfahrer Anthony Tintillier bringt den Timoko-Sohn gleich wieder ohne Eisen an den Start. Er gehört sicherlich zu den Kandidaten, die für eine Überraschung sorgen können. Vor ziemlich genau einem Jahr kämpfte er sich an Ort und Stelle zu seinem letzten Treffer.

 

DOTKA DE LOIRON (2) hat sich auch schon vor Corona eine Pause gegönnt. Der Stute ist aber dennoch eine Menge zuzutrauen. Zum Einen hat sie sich durch viele Starts in Vincennes eine gewisse Härte angeeignet, und zum Anderen hat die 7jährige auch schon in der Vergangenheit aus der Pause sofort eine gute Form gezeigt. Darauf setzt auch der Trainer Franck Leblanc, der die Goetmals Wood-Tochter barfuß in die Partie schickt. Der Mann im Sulky ist Loic Guinoiseau. Der Catchdriver kennt die Stute bestens, gilt aber bei weitem nicht als Vollstrecker. Wenn er aus dem ersten Band eine gute Lage findet, ist aber ein Platz unter den ersten Fünf immer möglich.

 

Genau wie Danube Bleu hat sich auch DITHA DJEN (3) am 15. März in Feurs eingefunden. Auf dem letzten Kilometer musste die Stute auf weiten Wegen Boden gutmachen. Dennoch kam sie lange als mögliche Siegerin in Betracht. Erst auf den finalen Metern ging der 7jährigen ein wenig die Luft aus und so wurde die schwarze Stute noch auf den dritten Platz verdrängt. Es reichte aber um Danube Bleu auf den fünften Platz zu verdrängen und den besseren Eindruck zu hinterlassen. Das Debüt in Vichy kann in die besseren Gelder führen.

 

DOSMINA BELLA (4) hat seit über einem Jahr eine starke Bilanz. Bei dreizehn Starts seit Ende April 2019 war die Marmion-Farbe immer in den vorderen Prämien zu finden und hat nebenher auch noch vier Rennen für sich entschieden. Einen Minuspunkt gibt es aber für die durchweg kleineren Aufgaben, die der Trainer und Besitzer herausgesucht hat. Noch dazu wurde der letzte Start Anfang Oktober absolviert. Dieser führte genau auf der Linie zu einem Kampferfolg in Angouleme. Eine so passende Aufgabe wird aber mit aller Ernsthaftigkeit angenommen. Die 7jährige betritt die Bahn barfuß.

 

Im letzten Winter hat DEKO DE TILOU (5) im Süden einen Hattrick eingelegt. Zwei der drei Treffer fielen dabei mehr als leicht aus. Damit war die Favoritenrolle am 25. Februar natürlich klar zu Gunsten des Wallachs vergeben. Aber Christophe Martens hat es an diesem Tag defensiver versucht und fuhr sich äußerst unglücklich fest. Mit vollen Händen reichte es nicht einmal für eine Prämie. Der 7jährige dürfte in dieser Form die Bank von der Grundmarke sein.

 

Schon vor der Zwangspause hat sich BORGINIO (6) unregelmäßig auf der Piste gezeigt. Wiederkehrende Probleme mit den Beinen zwangen den Wallach dazu. Nach über einem halben Jahr Auszeit muss man ihm noch mindestens diesen Start gönnen.

 

CASCADE BUROISE (7) hat sich noch nie in Vichy blicken lassen, kann aber auf dem Rechtskurs ordentliche Ergebnisse vorweisen. Zuletzt war dies am 01. März in Cholet der Fall. Dort hat die Stute ihre zusätzlichen 25 Meter erst so richtig auf der letzten Halben wettgemacht. Dann aber mit Nachdruck, der zum Ehrenplatz reichte. Zwölf Tage später dann der letzte Versuch in Cagnes-Sur-Mer. Mit einem Zwischensprint übernahm die 8jährige unterwegs die Spitze. Im Schlussbogen musste sie aber deutlich abreißen lassen. In einem relativ kleinen Feld reichte es aber noch zu Rang Vier. Sie kommt wohl eher auf den Zettel, wenn man noch einen Außenseiter sucht.

 

Seit schon gut einem Jahr gibt es für DEUS EX MACHINA (8) nur ganz starke Leistungen oder Ausfälle. Endlich schien Herve Sionneau den Wallach in seiner Sicherheit gestärkt zu haben. Nach dem Ehrenplatz zu Jahresbeginn "klingelte" es gleich dreimal in Folge, was zaghaft an die großen Namen des Stalles erinnerte. Wobei der Wallach mit seinen sieben Jahren wohl nicht mehr an die Gewinnsumme seines Vaters Ricimer oder eines Tallien heranreichen wird. Bei seinen letzten beiden Treffern zeigte er das seine Startschnelligkeit nicht seine Stärke ist. Dafür kommt er auf dem letzten Teilstück umso eher und mit viel Macht ins Rollen. In Verbindung mit der perfekten Ausschreibung muss man mit ihm rechnen.

 

 ----- 2.975m -----

 

ANANDA (9) eröffnet das zweite Band und darf mit seiner großen Erfahrung in Vichy als Außenseiter mit Potential gelten, obwohl die letzten beiden Starts auf dieser Piste nur zu Rang Fünf reichten. Von Ende Oktober bis Anfang März gab es aber bei fünf Versuchen drei Ausfälle, die auch heute ein wenig Vorsicht mit einbringen. Bleibt der 10jährige aber auf den Beinen, kann er den langen Einlauf zu einer weiteren Flugshow wie Mitte Februar in Saint-Galmier nutzen. Dort holte er als schnellstes Pferd im Einlauf vno weit hinten noch das dritte Geld.

 

AZUR DU LUPIN (10) scheint sich in Vichy besonders wohl zu fühlen. Bei fünf Versuchen wurde neben einem sechsten Rang auch ein Ehrenplatz und drei Siege erzielt. Und auch die ersten drei Starts in diesem Jahr wurden mit einer Prämie beendet. Mitte März war er als Siebter in einem zu hohen Los immer noch gut unterwegs, weshalb sich auch der Trainer zuversichtlich zeigt. Er gehört in alle Überlegungen.

 

Die Formkurve von CONCERTO DES DUNES (11) zeigte im Herbst 2019 ein wenig abwärts. Vom Trainer Emmanuel Varin bekam der Hulk Des Champs-Sohn folgerichtig eine Auszeit verordnet. Mitte Februar und Anfang März gab es mit vier Eisen die ersten beiden Aufbaustarts, wobei er in Caen schon wieder gefallen hat. Erst in der schnellen Schlussphase verlor der 8jährige ein wenig den Kontakt zu den besser Platzierten. Die erneute Auszeit kam für ihn zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, aber der Trainer hat seinen Schützling scheinbar "warm" gehalten und schickt ihn gleich barfuß ins Rennen.

 

DEDE DE MONTAURAN (12) hat schon vor einiger Zeit seine Leidenschaft für die Trabreiten entdeckt. Neben der Pause, dem Trainerwechsel, der vermeintlich schwächeren Leistungsbereitschaft in dieser Disziplin sprechen auch die vier Eisen gegen den Wallach.

 

Die gezwungene Auszeit könnte BENOIT ROYAL (13) weitergeholfen haben. Der 9jährige schien im Vorjahr seine vielen früheren Unsicherheiten abgelegt zu haben. Aber ausgerechnet mit einem Start im Wintermeeting setzte der Wallach seine Serie an Ausfällen fort. Dabei hat er zuvor sehr tapfer eine ganze Reihe an Prämien einsammeln können, wobei er die Wetter in Verbindung mit der Quinte mehrmals überraschen konnte. Ende Februar konnte er in Pontchateau noch bis zur letzten Ecke mithalten, ehe der Fehler kam. Am 05. März schaltete er sich in Laval schon in der Startphase aus. Die guten Vorzeichen für heute fallen eher gering aus.

 

Matthieu Abrivard bietet seinen CHAMPION DORE (14) direkt wieder ohne Eisen auf und dürfte damit einige Ambitionen unterstreichen. Natürlich muss auch der Wallach erst seine Fitness nach der Auszeit beweisen, aber die Leistungen aus dem Wintermeeting geben Anlass zur Hoffnung. Der Trainer setzte den Fuchs in dieser Konstellation viermal ein und konnte den Winter mit drei Siegen und einem Ehrenplatz beenden. Dabei war der letzte Start sehr beeindruckend, weil der 8jährige auch einen schlechten Startplatz hinter dem Auto kompensieren musste. Dennoch konnte das Duo, wenn auch mit viel Aufwand, die Spitze übernehmen. Das die Konkurrenz mit ein wenig Ehrfurcht keinen ernsthaften Druck ausübte, half den beiden sich aus dem Schlussbogen abzusetzen. Wie immer musste der Prince Gede-Sohn viel unterstützt werden. Wenn man ihn aber bittet, reagiert er hervorragend und lässt die Gegnerschaft wenig Chancen. Barfuß und mit den Bestrebungen zu gewinnen musste er schon lange Zeit keine Zulage mehr absolvieren. Damit sind die Voraussetzungen noch einmal erschwert, aber die Zeichen deuten in seine Richtung.

 

Trainer Gregory Thorel ließ mit BAMBINO DU PRE (15) nicht locker. Ganze sieben Starts absolvierte der Wallach im letzten Wintermeeting. Außer einem neuen Rekord und zwei sechsten Rängen blieb aber keine bleibende Erinnerung aus der kalten Jahreszeit. Auf den Bahnen zwischen der tiefen Provinz und der Zentrale ist der Lontzac-Sohn schon sehr viel besser aufgehoben. Mitte März war er in Laval zu Gast und machte dort auf seinem Niveau eine gute Figur. Als im Schlussbogen die Post abging war der 9jährige der letzte Verfolger auf die Spitze und zwang den Dritten noch in ein Foto. Es reichte ganz knapp nicht mehr zum Podest. Nach der Pause, die für ihn relativ kurz ausfiel, wäre er auch mit der Zulage gut aufgehoben. Aber die vier Eisen und die Nachwuchshand sprechen dagegen.

 

BAD JULRY (16) besitzt nicht nur die größte Gewinnsumme aller Teilnehmer. Der Wallach aus dem Stall von Jean Paul Gauvin kann auch eine große Klasse auf die Piste zaubern. Das gelingt dem 9jährigen aber immer seltener. Ein Grund dafür sind die meist sehr aufwendigen Rennverläufe, die ihm sein Mentor immer wieder serviert. Beim letzten Auftritt kam der Prince Gede-Sohn aber gar nicht erst in die Todesspur. Genau wie heute, mit einer Zulage ausgestattet, kam er am 17. Februar in Saint-Galmier nie aus dem Hintertreffen weg. Die Pace war einfach durchweg ein wenig zu flott um seinen großen Speed einzusetzen.

 

Tipp:
CHAMPION DORE (14)
DEUS EX MACHINA (8)
DEKO DE TILOU (5)
AZUR DU LUPIN (10)
BAD JULRY (16)

 

Für die Kombinationen: DOSMINA BELLA (4) - ANANDA (9) - DOTKA DE LOIRON (2)

Kommentare(0)
arrow