Vorschau Mülheim, 06.12.2020
Das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen Mülheim steht im sportlichen Mittelpunkt.
Der Rennclub Mülheim e. V. ist der einzige bundesdeutsche Veranstalter, der im Dezember Leistungsprüfungen für Englische Vollblüter auf Gras anbietet. Die Galoppsaison befindet sich sozusagen auf der Zielgeraden am Raffelberg. Bevor am 26. Dezember mit dem Mülheimer Weihnachtsrenntag das Rennjahr 2020 ausklingt, kommen am kommenden Sonntag bereits 145(!) Pferde an den Start.
Starke Felder und ein lukrativer Höhepunkt
145 Starter kommen in zwölf Leistungsprüfungen an den Start, ursprünglich waren acht Rennen ausgeschrieben. Der Rennclub Mülheim freut sich sehr über die enorme Resonanz der Ställe aus dem In- und benachbartem Ausland. Der erste Start am Sonntag ist bereits um 9.55 Uhr geplant.
Im sportlichen Mittelpunkt steht das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen Mülheim über 2.000 Meter (7. Rennen, 12.55 Uhr). Favorisiert im 14-köpfigen Teilnehmerfeld sind Schwesterherz (Trainer Henk Grewe/ Jockey Andrasch Starke), Sister Lulu (Markus Klug/Andreas Helfenbein) und Inaugural (Peter Schiergen/Eddy Hardouin). Aber auch die Mülheimer Ställe von Yasmin Almenräder, Axel Kleinkorres und Marcel Weiß mischen mit Sweet Author (William Mongil), Ambrosius (René Piechulek) und Frances (Nicol Polli) kräftig mit.
Der zweite Tageshöhepunkt, ein Ausgleichs-Rennen der zweithöchsten Kategorie über 1.200 Meter (9. R., 14.00 Uhr ), wendet sich an die Kurzstreckenspezialisten. Mit dem Auenqueller Big Beat (Sean Byrne) kommt ein Bahnsieger an den Start, der ebenfalls seinen Anhang finden wird. Auch der Weilerswister Formstall von Trainer Christian von der Recke ist mit Fair Hurricane (Jozef Bojko) aussichtsreich vertreten. Mit Quiet Waters und Misty Birnam kommen zudem zwei niederländische Gastpferde an den Start. Trainerin Romy van der Meulen sattelt, Anna van den Troost und Lucas Delozier reiten.
Elf der zwölf Leistungsprüfungen am Sonntag stehen übrigens unter dem Patronat der Mülheimer Trainingsställe. Die Raffelberger Trainingszentrale hat einen bemerkenswerten Aufschwung in 2020 erlebt, Corona zum Trotz.
Wegen eben dieser Corona-Pandemie findet der Renntag erneut unter strengen Hygiene-Vorschriften statt. Auf dem gesamten Gelände gilt die Pflicht, Mund- und Nasenschutz zu tragen.
Es sind leider keine Zuschauer zugelassen, dafür können die Galoppfans auf der Internetseite des Veranstalters unter www.rennclub-muelheim.de oder auf dem Youtube-Kanal des Verbandes Deutscher Galopp den Renntag live verfolgen.
28 Startpferde kommen aus der Mülheimer Trainingszentrale
Ob beispielsweise im einleitenden Zweijährigen-Rennen oder in den drei Prüfungen für den Derbyjahrgang: die Mülheimer Trainer sind mit ihren Pferden omnipräsent bei diesem Winterrenntag. Axel Kleinkorres (6), Yasmin Almenräder (5 Pferde), Marian Falk Weißmeier (3), Marcel Weiß (3), Doris Smith (3), Bruce Hellier (2), Pascal Werning (2), Helga Hobitz (2), Jean-Pierre Carvalho (1) und Julia Römich (1) hoffen auf ein erfolgreiches Laufen ihrer Pferde. Der ein oder andere Heimerfolg wäre demnach keine Überraschung.
Auch das Rennen um die Viererwette mit garantierten 10.000 Euro Gewinnausschüttung (8. R., 13.30 Uhr) lädt dabei zum Wetten ein. Mit Star Gypsy (Trainer Pascal Werning) gibt es auch in dieser Prüfung Mülheimer Sieghoffnungen.
Rennbahn-Geschäftsführer Günter Gudert: „Wir sind natürlich etwas traurig darüber, dass ein solches Programm ohne Zuschauer stattfinden muss. Darüber hinaus möchten wir als Veranstalter auch den Aktiven jede Möglichkeit bieten, in Mülheim an den Start zu kommen. Ein großes Dankeschön für die große Resonanz der Ställe und das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Mit der Teilung von zwei Prüfungen haben wir den Wünschen der Aktiven Rechnung getragen. Ein neu errichtetes Stallzelt mit 35 Gastboxen für die auswärtigen Pferde bereichert zudem die Rennbahnszenerie und bleibt bis Januar aufgestellt.“