Nachschau München-Daglfing, 15.03.2020
Acht Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bringen 57.000 EUR Umsatz – Garry gelingt beim Gastspiel in München der Jubiläumstreffer – Rapido Ok setzt sich im Speed gegen Samir durch – Suarez kehrt auf die Siegerstraße zurück – Team Haller punktet durch Troublemaker, Giacomo Pastor und Pompano Julian dreifach – Team Schub siegt durch Bellini Rosso und Eclair Lucernais doppelt!
Zucht- und Leistungsprüfungen unter erschwerten Bedingungen wurden am Sonntag in München-Daglfing ausgetragen. Besonders interessant verlief das Frei für Alle in dem die Amateurfahrer aus zwei Bändern auf die Reise gingen. Die Gunst der günstigen Ausgangsposition nützte zunächst Man in Black der an der Spitze lange Zeit für das Tempo sorgte. Letztmals gegenüber Schritt zunächst Peter Platzer mit Samir zum Angriff machte rasch Boden gut, steckte im Einlauf den Kopf in Front, wurde in der Distanz vom enorm schnellen Rapido Ok angegriffen und der hatte auf der Linie mit Daniel Hinterhäuser im Sulky die Nase vorne. Hinterhäuser der davor 40 Monate nicht mehr im Sulky aktiv war, feierte so ein gelungenes Comeback an der Leine.
Enorm spannende wurde es nach einem extrem schnellen ersten Kilometer im Trabreiten. Für die schnelle Partie sorgte in erster Linie Avatar Vet der den Favoriten Garry schnell nach dem Start hartnäckig angriff und die Waffen erst Eingangs zum Schlussbogen streckte, hier trat als Angreifer der aus dem ersten Band angetretene Elixir d’Andain auf den Plan und versuchte dem Sattelstar aus dem hohen Norden mit Ronja Walter den Sieg zu entreißen. Allerdings kam der Franzose der Bernadette Priller anvertraut war lediglich bis auf eine Länge heran und musste sich nach starker Leistung knapp geschlagen geben.
Nach einem etwas verkorksten Rennen beim letzten Start überzeugte Suarez nun wieder auf ganzer Linie und konnte sich zum Auftakt der V5-Wette klar und deutlich gegen Gri di Caprio und Timberlake Diamant durchsetzen, für die nur die weiteren Prämien blieben.
Weiterhin in prächtiger Form agieren die Pferde aus dem Stall von Manfred Schub. So siegte Bellini Rosso im Einladungsrennen gegen Gegner höherer Klasse und schraubte seinen Rekord auf 1:17,2 / 2.100 m. Dabei kam dem Wallach der Familie Schmaus zu Pass, dass Cortina Viking schon früh in die Offensive musste und so in der Distanz nicht mehr die Mittel zur Verfügung hatte um den Schlussangriff des in Bestform agierenden Fünfjährigen abzuwehren. Den zweiten Punkt für den Stall markierte zum Abschluss Eclair Lucernais, womit sich einmal mehr der Eindruck verstärkte, dass Manfred Schub der TF-Spezialist in Bayern ist.
Mit drei Fahrer- und Trainererfolgen war Rudi Haller der Mann des Tages. Der zum Gedenken an seinen verstorbenen Vater mit Trauerflor fahrende Aschheimer Trainer des Stalles Wieserhof punktete zum Auftakt mit dem erneut völlig souveränen Troublemaker, führte später im Renado-Rennen Giacomo Pastor ebenfalls zum zweiten Treffer in Folge und krallte sich auch das Gerhard Biendl-Geburtstagsrennen mit Pompano Julian, der den hartnäckigen Golden Future sicher in Schach hielt.