News Frankreich Trab, 14.03.2024
(hen) Nach Beendigung des Wintermeetings in Cagnes-Sur-Mer war es Zeit Bilanz zu ziehen. 24H Au Trot tat das zusammen mit dem Direktor des Unternehmens Courses De La Cote D´Azur, Thomas Roucayrol. Er gab einen Überblick über die Saison 2023/24. Vor allem auf die Indikatoren Besucher, Umsatz und Starter.
24H: "Lassen Sie uns sie zuerst über die Besucher sprechen. Wie war der Zuspruch des Publikums?"
TR: "Das ist einer der Gründe für unsere Zufriedenheit. Vor dem letzten Tag des Meetings, dem "Vitesse", lagen wir bei vergleichbarer Basis für das ganze Jahr bei +18%. Wir haben 34.383 Personen vor diesem Tag gezählt. Und das, obwohhl wir an vielen Tagen des Meetings schreckliches Wetter hatten."
24H: "Wo stehen Sie mit diesen Zahlen im Vergleich zu der Vor-Corona-Zeit, also bis 2019?"
TR: "Tatsächlich sind wir jetzt wieder bei den Zahlen vor Covid. Um die Menschen zurück auf die Rennbahn zu bringen, braucht es Zeit. Wir haben in den letzten Jahren unsere Politik auch ein wenig geändert. Animation, Schwerpunkt-Renntage, Themen-Renntage. Diese Treffen funktionieren gut und haben auch einen Welleneffekt auf die Tage, an denen wir weniger Animation haben. Wir richten uns mit unserem Preis an ein Familienpublikum. 5 Euro für Erwachsene und freier Eintritt für Kinder. Das ist ein erschwinglicher Preis, um mit der Familie einen Nachmittag zu verbringen und ein Ort mit sicherer Unterhaltung."
24H: "Und folgen die Umsätze auf der Bahn dem Besucheranstieg? Oder haben Sie sich nur auf den Anstieg der Besucher konzentriert?"
TR: "Beruhigend ist, dass der regionale Umsatz um 7% (Zahlen bis Ende Februar) gestiegen ist. Dies bedeutet, dass das dazugewonnene Publikum auch wettet. Dieses Jahr haben wir uns einer externen Veranstaltung angeschlossen. Die "Apero Des Frenchy" veranstaltet Zusammentreffen mit Kulinarik und Musik. Wir hatten sie am 23. Februar zu Gast und es war mit einer fast komplett gefüllten großen Tribünenhalle ein wunderschöner Abend. Viele Menschen in den 30ern und 40ern waren unter den 2.200 Besuchern vor Ort und wetteten auch. Das ist auch für die Zukunft eine interessante Dynamik."
24H: "Welchen Trend haben diese Zahlen auf den Gesamtumsatz?"
TR: "Mit meinen neuesten verfügbaren Zahlen vom 29. Februar hatten wir insgesamt 304 Millionen Euro Wettumsatz auf unsere Veranstaltungen. Eine Steigerung von 4%. Dabei sind die Einsätze auf die Hindernisrennen um 6% gestiegen, obwohl die Zahl der Starter pro Rennen in der Disziplin beim letzten Meeting zurückgegangen ist. Bei den Flachrennen haben wir aber eine deutliche Steigerung von 11,6 Starter pro Rennen. Im Trab hatten wir 11,69 Starter pro Rennen."
24H: "Das sind also durchschnittlich 0,85 mehr Starter bei den Trabern. Irgendwelche möglichen Erklärungen?"
TR: "Es ist die Folge einer Reihe von Handlungen. Wir unternahmen Bemühungen die Unterbringung und Kosten für Trainer mit einer Pauschale von 40 €/Box für das gesamte Meeting anzubieten. Es wurde hart gearbeitet, um Trainingspisten in einem guten Zustand zu gewährleisten und Rennen für alle Disziplinen anzubieten. Das sind Anreize. Und das Programm wurde mit Hilfe von Freddy Dupont von der SETF überarbeitet. Wir haben Rennen nachjustiert, die nicht passten. Insgesamt haben wir eine Arbeit auf allen Ebenen gemacht, die Früchte getragen haben."
24H: "Wie läuft der Anstieg der Pferde im Bezug auf die Unterbringung auf der Rennbahn ab?"
TR: "Wir haben das gleiche Volumen wie in den Vorjahren und haben teilweise unsere Aufnahmekapazität erreicht. Einige Anfragen mussten wir sogar ablehnen. Die gute Nachricht ist aber, dass neue Trainer zu uns kamen, wie Bruno Marie oder Pierre Belloche."
24H: "All dies führte also zu einer positiven Bilanz für Ihr Meeting?"
TR: "Auf jeden Fall. Wir können auch auf die Zufridenheit der Aktiven auf die Rennen und die Trainingsbedingungen verweisen. Natürlich gibt es aber immer Dinge zu verbessern, aber die Arbeit unserer Teams verdient ein Lob. Der ehemalige Manager der Rennbahn, Alain Le Tutour, ist jetzt Berater und gibt uns immer wertvolle Ratschläge und Unterstützung. Was unsere Projekte betrifft, mangelt es nicht an Arbeit. Nennen wir zum Beispiel das des ökologischen Wandels, für den wir eine neue Arbeitsgruppe gegründet haben."