Vorschau Köln, 01.06.2020
Der Kölner Renn-Verein freut sich auf die nächste Galoppveranstaltung am Pfingstmontag. Die auf dem Programm stehenden Leistungsprüfungen für Englische Vollblüter werden aufgrund der Corona-Pandemie erneut ohne Zuschauer ausgetragen. Viel Lob gab es in den letzten Wochen für die Live-Übertragung mit zahlreichen Hintergrundberichten, Aktiven-Interviews, einer abwechslungsreichen Moderation sowie vielen interessanten Fakten zu den jeweiligen Galopprennen. Daran möchte der Kölner Renn-Verein am kommenden Montag gerne anknüpfen, der erste Start erfolgt dabei um 14:45 Uhr. Alle Rennen werden ab 14:25 Uhr live und kostenlos auf www.koeln-galopp.de übertragen.
Das Mehl-Mülhens Rennen wird gelaufen in Erinnerung an eine „Grande Dame“ des deutschen Turfs – Maria Mehl-Mülhens – die 1986 verstarb. Mit der Mehl-Mülhens-Stiftung verbindet den Kölner Renn-Verein seither das Privileg, einmal im Jahr einen gemeinsamen Renntag im Sinne von Maria Mehl-Mülhens zu veranstalten.
Rubaiyat ist der unbesiegte Star in der Domstadt
Der mit Spannung erwartete erste Klassiker der Saison kündigt sich für den Pfingstmontag, 1. Juni, im Weidenpescher Park an. Im umfangreichen 12-Rennen-Programm (Beginn: 14.45 Uhr, Start Livestream: 14:25 Uhr) ragt das 35. Mehl-Mülhens Rennen (Gruppe 2, 76.500 Euro Preisgeld, 1.600 Meter) als der Programmhöhepunkt heraus.
Darin tritt der bei fünf Starts ungeschlagene Rubaiyat als amtierender Galopper des Jahres und klarer Favorit für seinen Besitzer Darius Racing (Stefan Oschmann) an. Meisterjockey Andrasch Starke wird den von Erfolgstrainer Henk Grewe in Weidenpesch vorbereiteten dreijährigen Hengst auch am kommenden Montag in Köln reiten. Zuletzt triumphierte Starke bereits mit Rubaiyat beim Dr. Busch-Memorial in Berlin – Hoppegarten. Es war beim fünften Start des 1,3:1-Favoriten der fünfte Erfolg – eine beindruckende Serie. Damals rettete Stallgefährte Zavaro den Ehrenrang knapp vor dem sehr schnell werdenden Co-Favoriten Fearless King, der einen Galoppsprung zu spät kam. Beide Pferde zählen auch diesmal wieder zu den Gegnern von Rubaiyat ebenso wie Santurin, der in Berlin auf Rang vier einlief.
Das meint der Kölner Erfolgstrainer Henk Grewe zu seinen Startern: „Die Bedingungen sind top. Es wird viel gesprengt. Rubaiyat hat bekanntlich noch gar nichts falsch gemacht. In der Morgenarbeit macht der nur das Nötigste, verrät nicht viel, aber auch Zavaro und Santurin erwarte ich nach meinen Eindrücken im Endkampf. Wir gehen schon sehr zuversichtlich ins Rennen“. Zu achten haben die drei Grewe-Galopper vor allen Dingen auf den Münchener Gast Fearless King. Seine Trainerin Sarah Steinberg traut dem Crack von Hans-Gerd Wernicke (Stall Salzburg) jedenfalls weitere Steigerung zu.
Zavaro wird von Jockey Lukas Delozier gesteuert, während Fearless King von Rene Piechulek geritten wird. Der Krefelder Gast Palimero (Trainer Mario Hofer) hat den amtierenden deutschen Jockey-Champion Bauryzhan Murzbayev im Sattel, während Palmiro (Traier Waldemar Hickst, Köln) vom Italiener Marco Casamento gesteuert wird. Ein interessanter Teilnehmer ist auch Leeroy Gold, für den Jockey Filip Minarik gebucht wurde. Jean-Pierre Carvalho trainiert den Außenseiter in Mülheim an der Ruhr.
Klaus Allofs hofft auf Potemkin
Im Röttgen-Cup (Listenrennen, 12.500 Euro Preisgeld, 1.850 Meter), dem zweiten Tageshöhepunkt, kommt mit Potemkin ein gestandenes Grand Prix-Pferd nach elfmonatiger Pause wieder an den Start. Fußball-Manager Klaus Allofs, der mittlerweile auch im Galopprennsport als Funktionär respektive Vorstandsmitglied beim Düsseldorfer Reiter- und Rennverein zeichnet, darf sich als Besitzer von Potemkin berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden seines Schützlings machen. Jockey Andrasch Starke reitet auch hier mit ersten Chancen.
In den zwölf Geisterrennen, bei denen das Team des Kölner Renn-Vereins gerne an die Umsatzrekorde der vergangenen Renntage anknüpfen möchte, stehen besonders die Dreijährigen-Prüfungen im Fokus. In der attraktiven Viererwette warten erneut garantierte 10.000 Euro Gewinnausschüttung auf den, respektive die Gewinner.
Live-Übertragung ab 14:25 Uhr aus dem Weidenpescher Park
Neben den siegreichen Pferden, Jockeys, Trainern und Besitzern sind sie momentan in aller Munde. Moderator Thorsten Castle führte bereits bei seinen ersten beiden Auftritten fachkundig, kurzweilig und teils humorig durch die mehrstündige Übertragungen aus dem Weidenpescher Park. Rennkommentator Marvin Schridde hatte mit Wonderful Moon schnell den „kochend heißen Derbyfavoriten“ ausgemacht – wird auch bei Rubaiyat sein Kommentatorenherz höher schlagen? Auch am Montag meldet sich das Duo ab 14:25 Uhr (live und kostenlos auf www.koeln-galopp.de) wieder mit spannenden Infos und Interviewpartnern direkt vom Geläuf. Die aufwändig produzierte Übertragung liefert Bilder aus unterschiedlichsten Perspektiven der Rennbahn. Komplettiert wird das Team durch Michael Körner, der Erklärungen für Einsteiger sowie Wetttipps aus seinem Münchener Studio gibt.
Zusätzlich gibt es auf der extra für den Livestream umfunktionierten Startseite ein umfassendes Renntagspaket für alle Interessierten, bestehend aus Wetterklärungen, einem digitalen Rennprogramm samt detaillierten Infos zu den startenden Pferden, einem Wett-Check und direkten Zugang zu den Online-Wettanbietern, von denen die Rennen in Köln-Weidenpesch bewettet werden können.