Vorschau München-Riem, Samstag 18.05.2024
(mr-press) Es ist Pfingsten und nicht Fasching, aber der zweite Renntag der Saison auf der Galopprennbahn in München-Riem startet am Samstag, 18. Mai, um 11:11 Uhr! Die ungewöhnliche Startzeit ist der Tatsache geschuldet, dass fünf der Rennen in die Wettannahmestellen der PMU nach Frankreich übertragen werden. Insgesamt sieben Prüfungen stehen auf der Karte.
„Der Allianz Familienrenntag bietet Unterhaltung für alle“, betont der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer. „Wir sind froh, so starke Partner wie die Allianz, die Abendzeitung, Knuspr und die Pasing Arcarden auf unserer Seite zu wissen.“ Der Renntag wird musikalisch eröffnet – ab 11 Uhr ist Blasmusik auf der Terrasse des Wirtshauses zu hören. Das Kinderland bietet unter anderem Hüpfburg, Karussell und das beliebte Ponyreiten.
Wie gut ist New York City?
Auch wenn der Renntag vor allem dem Basissport gewidmet ist, könnte insbesondere ein Rennen in sportlich höhere Regionen führen. Zu dieser Jahreszeit sind die Prüfungen für die Dreijährigen immer von Interesse und im MIG-Fonds-Rennen (2. Rennen / 11:43 Uhr) über 1.600m gibt die dreijährige Stute New York City ihr Saisondebüt. Im Vorjahr belegte sie im Preis der Winterkönigin, einem Rennen der Europa-Kategorie Gruppe III, einen viel beachteten dritten Rang. Die von Sarah Steinberg in Riem betreute Stute hat Nennungen in den Top-Stutenrennen des Jahres, allen voran im 166. Henkel-Preis der Diana im August. Ein gutes Laufen, auch gegen die Hengste, darf deshalb am Samstag erwartet werden.
Viererwette und V 4-Wette mit jeweils 10.000 Euro Garantie
Wichtig für die Wetter: Der Münchener Rennverein beteiligt sich an dem Viererwetten-Test, sprich es wird in jedem Rennen die Vierer- statt die Dreierwette angeboten. Es gilt die ersten Vier in der richtigen Reihenfolge zu tippen. Eine Ausnahme: Im Allianz – gemeinsam stark – Rennen (4.R. / 12:47 Uhr) gibt es Dreier- und Viererwette. Letztere wird mit einer Gewinnausschüttung von 10.000 Euro garantiert.
In der Ausgleich IV-Prüfung über 1.600m treten zehn Pferde an, sie ist auch Teil der V4-Wette, die mit dem zweiten Rennen beginnt und der fünften endet – hier muss man die jeweiligen Sieger finden und hat dann die Chance auf die garantierte Mindestausschüttung von 10.000 Euro. Gibt es mehrere Gewinner, wird entsprechend geteilt.
Zwei Handicaps der Kategorie Ausgleich III stehen zudem auf dem Programm. Beide sind mit jeweils 7.000 Euro Preisgeld dotiert, im Preis der Pasing Arcaden (6. R. / 14 Uhr) geht es über schnelle 1.300m, im Preis von Schloss Tüssling (1. R. / 11:11 Uhr) über die Derbydistanz von 2.400m. In der Sprintprüfung kommt der vierjährige Direct Hit, trainiert von Fabian Xaver Weißmeier bei Baden-Baden, als frischer Münchener Sieger an den Ablauf.
Über die Steherdistanz darf man dem sechsjährigen Launching Percy einiges zutrauen. Er wird vor Ort von John David Hillis vorbereitet. Der Wallach hat in der vergangenen Saison gleich fünf Rennen gewonnen, darunter drei Mal auf der Heimatbahn und zwei Mal eine Ebene höher im Ausgleich II.
Champion Murzabayev im Dauereinsatz
Der mehrfache Championjockey in Deutschland, Bauyrzhan Murzabayev, ist am Samstag ein viel gefragter Mann: Er steigt am Samstag in allen sechs für Profis offene Rennen in den Sattel, und es wäre ziemlich überraschend, sollte nicht der ein oder andere Sieg dabei herausspringen. Der in Kasachstan geborene Jockey reitet in dieser Saison nach einem Jahr in Frankreich wieder vor allem in Deutschland. Überwintert hat er in Japan, das ja zu den größten Rennsportnationen der Welt gehört.
Der Münchener Rennverein unterstützt seit vielen Jahren aber auch den Amateurrennsport, der – so betont Geschäftsführer Sascha Multerer „die dringend benötige Basis ist, um beispielsweise Nachwuchstalente zu entdecken und fördern“. Am Samstag wird der 1. Lauf zum Bayerischen Amateurchampionat ausgetragen. Acht Reiterinnen und Reiter treten im Woyzeck-Rennen über 2.000m an. Hillis sattelt gleich drei Pferde, aus Ungarn kommt Mr. Jury Twister von Trainer Gabor Maronka angereist. Der Preis der Abendzeitung über 1.600m (7.R. / 14:35 Uhr) bildet den Abschluss des Renntags, auch hier gibt es mit dem in Tschechien trainierten Storm Kodi eine internationale Note.