Nachschau Düsseldorf, 19.06.2021
Palmas heißt die überraschende Siegerin im RaceBets.de Diana-Trial auf der Galopprennbahn Grafenberg. Das mit 15.000 Euro dotierte Listenrennen für dreijährige Stuten führte über 2.100 Meter und gilt als Vorbereitungsprüfung für den am 1. August stattfindenden 163. Henkel Preis der Diana. Im Sattel der Siegerin saß Jockey Eduardo Pedroza. Dahinter belegten Normfliegerin (Bauyrzhan Murzabayev) und India (Wladimir Panov) die Ränge zwei und drei. Erstmalig veranstaltete der Düsseldorfer Reiter & Rennverein mit 1.000 Zuschauern vor Ort. Neun Rennen fanden am Samstag auf der Galopprennbahn Grafenberg statt.
Eduardo Pedroza: „Palmas hat mir immer ein gutes Gefühl unterwegs gegeben. Die Stute war heute schon so abgeklärt, ein echter Profi. Dabei war es erst ihr zweiter Start.“
Andreas Wöhler, Trainer: „Die Weichen für die Diana sind gestellt. Sie hat sehr viel Talent. Ich hatte etwas Sorge wegen des abgetrockneten Geläufs und der Distanz. Ich denke, wir gehen jetzt direkt ins Stutenderby.“
Der Erfolgstag von Albrecht Woeste: Stall Grafenberg-Galopper landen zwei Erfolge
„Das haben nur Sie gewonnen“, lobte Besitzer Albrecht Woeste Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev im Absattelring. Der zweimalige deutsche Jockeychampion hatte zuvor in einem mitreißenden Finish auf Bastiano (2,0:1) die Oberhand gegen den Niederländer Shoot the Moon (Robin Haedens) im RaceBets Prämienclub-Rennen über 1.400 Meter behalten. Es war auch der erste Heimsieg eines am Grafenberg trainierten Pferdes in dieser Saison. Bastiano steht im Training bei Ertürk Kurdu. Nach einer Verletzungspause stellte dieser den Stall Grafenberg-Vertreter gleich siegfertig vor, sehr zur Freude seines Besitzers und Züchters. Und noch einmal brandete der Applaus zu Ehren der heimischen Stall Grafenberg-Farben bei der Siegerehrung auf. Denn auch die ebenfalls von Albrecht Woeste selbst gezüchtete Byteria (8,0:1) punktete leicht für Trainer Sascha Smrczek im RaceBets.de Wette des Tages-Rennen (Ausgleich III, 1.600m).
Vier Siege für Jockey Andrasch Starke
Mit Gestüt Röttgens Alaskasonne (4,1:1), die wie ein Pferd mit Zukunft für Trainer Markus Klug gewann, begann die Erfolgsstatistik des neunmaligen deutschen Jockeychampions Andrasch Starke beim sonnenüberfluteten Renntag am Grafenberg. Dann holte sich Starke ebenso ungefährdet auch das zweite Rennen für den Derbyjahrgang. Bei Quality Times (3,7:1) zweitem Karriereerfolg hatte der von Henk Grewe in Köln trainierte Dreijährige auch am Grafenberg keinen Gegner vor sich. Eine Besitzergemeinschaft um den ehemaligen Sportmanager Lars Wilhelm Baumgarten durfte jubeln. Andrasch Starke zum Dritten: Im Marathon über 2.950 Meter hatte der Routinier mit Lucky Punch (Besitzertrainer Frank Maurer) den längsten Atem. Und schließlich gewann Andrasch Starke auch noch die finale Prüfung mit Sunday Kid (3,3:1) für den Stall Selma (Trainerin Helga Dewald).
Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Reiter & Rennvereins, zieht ein positives Fazit: „Erstmalig mit Besuchern hatten wir heute ideale Bedingungen. Das Düsseldorfer Publikum und diese tolle Stimmung haben wir sehr vermisst. Die Vorfreude auf unser nächstes Highlight ist natürlich riesengroß.“
Ponyreiten und Düsseldorf Galopp-Maskottchen Galoppi boten Abwechslung für die kleinen Gäste. Im Anschluss zum Renntag wurde in der Biergarten-Gastronomie mit Fußball und DJ-Musik gefeiert.
AUSBLICK: Mit dem 163. Henkel-Preis der Diana, Gruppe I, findet am Sonntag, 1. August, der Jahreshöhepunkt im Düsseldorfer Turfkalender statt. Der bedeutendste Stutenklassiker des Landes ist mit 500.000 Euro dotiert und führt über 2.200 Meter. Darüber hinaus kommen mit dem Fritz Henkel Stiftung-Rennen, Gruppe III, (50.000 Euro, 1.600m) und dem BBAG-Auktionsrennen (52.000 Euro, 1.600m) weitere Highlights zur Austragung.