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Noe Perron: "Ein Sieg der Emotionen..."

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News Frankreich Trab, 06.04.2024


(hen) Noch zählt NOE PERRON mit seinen 36 Siegen zu den Nachwuchsfahrern. Aber der junge Mann hat bei seinen lediglich vierzehn Starts in diesem Jahr schon zweimal für Schlagzeilen gesorgt. Am 21. Januar war er als großer Außenseiter (70/1) im Prix De Cornulier im Sattel von Hirondelle Du Rib nur nach Foto geschlagen. Am letzten Sonntag landete er auf der ersten Etappe der Trophee Vert aber einen Riesenerfolg, der erst recht nicht zu erwarten war. Mit Feline De Calvi (183/1) triumphierte er in Ecommoy sogar sicher und konnte diese Überraschung etwa 50 Meter vor dem Ziel selbst kaum fassen (siehe Foto). Wer sich in diesem Alter bei den Profis zweimal so sehr in Szene setzt, der lenkt auch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Grund genug also, dass sich Equidia mit Noe Perron zum kurzen Interview traf.


EQ: "Kannst Du Dich selbst vorstellen?"

NP: "Ich bin 22 Jahre alt. Ich komme nicht aus dem Rennsport, ich habe die Rennen als Kind nur im Fernsehen gesehen. Als ich klein war, bin ich auf einem Pony geritten und habe die Geschwindigkeit geliebt. Die Leidenschaft entstand so. Ich habe bei Olivier Tirard gearbeitet, bevor ich meine Lehre bei Philippe Daugeard gemacht habe. Anschließend arbeitete ich ein Jahr bei Franck Anne, sechs Monate bei Virginie Moquet und nun arbeite ich seit zwei Jahren für Jean-Loic Dersoir."


EQ: "Du hattest einen sensationellen Saisonstart mit dem zweiten Platz im Prix De Cornulier und dem Sieg auf der ersten Etappe der Trophee Vert..."

NP: "Für mich ist es schon außergewöhnlich, an Rennen auf diesem Niveau teilzunehmen. Doch dann war es etwas Unerwartetes, sich im Königsrennen des Monte zu platzieren und eine Etappe der Trophee Vert zu gewinnen!"


EQ: "Kommen wir noch einmal zum zweiten Platz mit Hirondelle Du Rib. Wie hast Du das Rennen erlebt?"

NP: "Das Rennen ist der heilige Gral für alle Jockeys, aber ich hatte das Glück keinen Druck zu haben. Nachdem ich in den Sattel stieg, war ich konzentriert. Ich hatte vor dem Rennen eine wirklich gute Zeit."


EQ: "Und das Rennen selbst verlief für Dich sehr gut..."

NP: "Im letzten Bogen schaute ich mich um und sah, dass die Gegner nicht wirklich hinterherkamen. In diesem Moment hatte ich einen kleinen Verdacht, dass es klappen würde, aber auf der Geraden habe ich versucht, sie so weit wie möglich zu bringen. Wir haben unsere Karte so gut wie möglich ausgespielt, aber wurden von einer großartigen Stute geschlagen, die ihren Sieg absolut verdient hat. Es ist immer ärgerlich so knapp geschlagen zu werden, aber im Vorfeld hätten wir den zweiten Platz sofort unterschrieben. Nach dem Rennen war ich mit dem Einsatz der Stute zufrieden, weil sie offensichtlich schlechter eingeschätzt wurde. Ich war sehr erleichtert, dass es gut gelaufen ist. Es ist immer noch eine sehr große Veranstaltung und letztlich war auch etwas Druck da."


EQ: "Vor kurzem hast Du dann Feline De Calvi zum Erfolg in Ecommoy geführt. Eine Riesenüberraschung für jedermann. Was hast Du gefühlt?"

NP: "Ich hatte schon ein paar Mal für Trainer Loic Vaubert gefahren. Unter anderem mit Haystack Dairpet, mit der ich zweimal gewonnen habe. In Ecommoy sah er, dass ich vor Ort bin und bat den Besitzer um Zustimmung, dass ich Feline De Calvi fahren kann. Loic sagte mir, dass ich so fahren soll, als ob es um den sechsten oder siebten Platz geht. Wir begannen im ersten Band, aber in solch einem Feld ist es nie einfach die Distanz störungsfrei zurückzulegen. Ich konnte dann recht schnell vorankommen und profitierte vom Rücken von Benjamin Rochard, der mit Harry Carisaie gute Chancen hatte. Er hat uns lange Zeit gezogen und mein Partner hatte am Ende gute Reserven und mit einem kleinen Vorsprung gewonnen. Für mich war es ein Sieg der Emotionen. Ich habe vor ein paar Tagen meinen Großvater verloren und die Stute habe ich bei Franck Anne (2022 verstorben) kennengelernt. Hinzu kam, dass es eine große Überraschung war. Dann gab es eine festliche Siegerehrung. Und für einen Lehrling, wie mich, der dann hervorgehoben wird, ist es außergewöhnlich. Darauf bereitet man sich nicht vor und man erwartet es nicht."


EQ: "Was wird Deine nächste große Tat sein?"

NP: "Die Zeit wird es uns zeigen. Ich hoffe es kommen noch einige (lacht)."


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