News Trab, 17.12.20
Badener HEINRICH-Preis
Kürzlich verlautbarte der BTV, dass es 2021 eine Quali-Prämie für jeden Teilnehmer am Badener Zukunfts-Preis der Zweijährigen (Euro 100,-) sowie eine erhöhte Dotation in allen Österreicher-Rennen der niedrigsten Tages-Garnitur bei mindestens 10 Startern (von Euro 1.500,- auf Euro 2.000,-) geben wird. Doch auch für die "Älteren" wird ein zusätzlicher Anreiz geschaffen:
Der "Badener HEINRICH-Preis" spricht sechsjährige und Ältere österreichische Pferde an, wird voraussichtlich zu Saisonbeginn am 4. Juli 2021 ausgetragen und ist folgendermassen konzipiert:
2600 Meter - Bänderstart bis Euro 30.000,- Startsumme von der Grunddistanz, ab Euro 30.001,- von 2.625m (= maximal 1 Zulage); Keine Fahrererlaubnis.
Dotation Euro 4.000,- (2.000,-, 1.000,-, 500,-, 250,-, 150,-, 100,-);
1. Einsatz am 1. Februar 2021 (Euro 20,-), 2. Einsatz am 1. Mai 2021 (Euro 30,-), 3. Einsatz voraussichtlich bei Nennungsschluss am Montag, 28. Juni 2021 (Euro 50,-).
Der Name des Rennens ist nicht wirklich neu, wird damit aber nach vielen Jahren "Pause" wieder aktiviert. "Heinrich" gilt als wahre Legende des Österreichischen Trabrennsports, wurde 1927 von Josef Hans Bertl in Pfaffstätten gezüchtet, der ihn an den Badener Besitzer Hans Wochner verkaufte. Benannt wurde das Pferd übrigens nach einem langjährigen WTV-Präsidenten, "Heinrich" Schedl. Nach schon zuvor zahlreichen Erfolgen in der Heimat, errang Heinrich 1931 im Gran Premio d'Europa von Mailand mit seinem Trainer Johnny Raymer einen denkwürdigen Ehrenplatz, triumphierte dann im Traber-Derby in grandiosen 1:24,7/ 3300 überlegen und musste sich im "Hunyady" nur dem 5j. Amerikaner Walter Dear beugen. Im Jahr darauf trabte er in Baden im "Matadoren-Zweikampf" den inoffiziellen Europa-Rekord von 1:18,3/ 1609 und wurde nach dem folgenden "Hunyady"-Sieg für den Prix d'Amerique 1933 aufgebaut. Doch belegte Heinrich nach einer schlechten Fahrt seines Trainers als Co-Favorit "nur" Platz fünf.