News Trab, 24.10.21
(agr) Am Freitag fand die jährliche Mitgliederversammlung des Hauptverbandes für Traberzucht im Mariendorfer Teehaus statt.
Die ersten Punkte der Tagesordnung boten wenig Spannung, mal abgesehen von der Bekanntgabe der Mitgliederanzahl, die mit 77 angegeben wurden. 63 davon sind persönliche Mitglieder (Züchter), 14 entfallen auf diverse Vereine. Davon waren zu Beginn 20 Mitglieder anwesend, in Laufe der Veranstaltung erhöhte sie die Anzahl auf 23 Mitglieder.
Bekannt wurde, das ab 2022 die Mindestdotierung von PMU-Rennen bei 3.500 Euro liegen muss, der Durchschnitt aber höher sein wird. In den Tagesordnungspunkten waren auch die Eingaben von Immo Müller und der Traber-Allianz aufgeführt. Über diese Punkte wollte sich der Vorstand ein Meinungsbild der Mitglieder einholen, um Änderungen in der TRO vornehmen zu können.
Zuerst kam es zur Abstimmung darüber, on die Startplätze in Zukunft ausgelost werden sollten. Immo Müller beantragte, dies nur in ausgewählten Rennen zu machen und nicht generell, die Traber-Allianz befürwortete ein grundsätzliches Auslosen. Das Stimmungsbild der Auslosung ergab eine Mehrheit für eine Kann-Bestimmung der Auslosung und keine generelle Auslosung der Startplätze.
Die zweite Abstimmung betraf die Teilnahme von Amateurfahrern, die offen fahren dürfen, in der Quali. Dem wurde mit einer Mehrheit zugestimmt. Abgewiesen wurden dagegen die Vorschläge, die Mindestanzahl von Siegen für Amateurfahrer in offenen Rennen auf 15 Rennen herabzusetzen. Auch die Möglichkeit, dass Amateurfahrer mit mehr als 100 Siegen fremde Pferde offen fahren dürfen, wurde nicht angenommen.
Ein weiterer Punkt war dann der Vorschlag der Traber-Allianz für eine zentrale Online-Starterangabe. Dieser Vorschlag wurde ohne Gegenstimme angenommen. Dies allerdings ohne festen Zeitpunkt. Man verstand durchaus den Einwand der Rennvereine, dass diese ja das finanzielle Risiko tragen müssten. Deswegen sollen sich diese zeitnah zusammen setzen und Vorschläge unterbreiten. Den Vorwurf der Traber-Allianz, dass dies schon längst hätte passieren müssen, konterte Herr Schachtner mit dem Hinweis, dies wäre Aufgabe des HVT’s gewesen und nicht der Rennvereine. Da Herr Schachtner aber selbst im HVT-Vorstand sitzt, wurde dieser Einwand mit ein wenig Verwunderung bei den Mitgliedern aufgenommen. Auf jeden Fall kristallisierte sich das dänische Model als Favorit bei den Gesprächen hierzu heraus und man wird sehen, was die Vereine daraus machen. Damit war die Mitgliederversammlung dann nach ca. 5,5 Stunden beendet.