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Mit einem guten Cabernet in das Wochenende? - Quinte 01. Feb 15.15h Vincennes

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Vorschau Frankreich Trab, 01.02.20


Gerade einmal sechs Tage liegt der Prix D´Amerque nun zurück. Aber auch dieses Wochenende brennt Vincennes wieder ein Feuerwerk ab. Allein acht Gruppe-Rennen stehen am Samstag und Sonntag auf dem Programm. Die heutige Quinte gehört nicht dazu, muss sich aber nicht verstecken. Für die Wetter ergibt sich in der offenen Prüfung vielmehr die Chance auf gute Quoten. Eine der zahlreichen Möglichkeiten kommt mit dem Champion Eric Raffin an den Start und verspricht einen Kurs von jenseits der 100:10. Um Cabernet (7) aber tatsächlich in den Winnercircle zu steuern, muss Raffin seine ganze Klasse auspacken. Der Wallach besitzt viel läuferische Qualität, konnte diese aber schon lange nicht mehr vollständig abrufen, was zu einer Form führte, die kritische Fragen nach der dieser Auswahl zulässt.

 

Prix De La Gironde / 15.15h / 56.000 Euro - 2.850m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/010220030103

 

----- 2.850m -----

 

DRUSS DE GUEZ (1) zerrt weiter an den Nerven von Jean Michel Bazire. Im Dezember fuhr der ehemalige Champion mit dem Wallach zweimal Galopp, zeigte aber trotz der Disqualifikation, vor allem am 11. Dezember schon die Klasse des 7jährigen auf. Nach dem Ausfall im finalen Bogen war die unsichere Farbe des Ecurie Vautors im Einlauf schon wieder sensationell schnell unterwegs. Am letzten Tag des alten Jahres platze dann vorläufig der Knoten. Als könnte der Neutron Du Cebe-Sohn nur traben flog er gegenüber am Feld vorbei und war im Einlauf schnell sicher voraus. Damit bekam er am 13. Januar die Favoritenrolle zugesprochen und war unterwegs wieder an der Spitze zu sehen. Doch einer der Gegner nutzte die Schwäche des Wallachs perfekt aus und erhöhte den Druck rechtzeitig. Einmal passiert, hatte JMB seine Probleme seinen Partner auf den Beinen zu halten. Kurz darauf patzte dieser auch verhängnisvoll. Ein neuer Anlauf des Pulverfasses. Der Trainer wird mit all seinen Künsten herausgefordert.

 

CAGNARD DE BETTON (2) hat auch schon in der heutigen Aufmachung, mit vier Eisen, seine Qualität herausgestellt. Das wurde am ehesten Ende Dezember bestätigt, als er sich, nachdem das Führpferd auf der Gegenseite verloren hat, aufwendig bis an die Spitze drückte. Der Kraftakt in Rekordzeit kostete aber auch Reserven, weshalb es am Ende nur noch Rang Drei, deutlich hinter dem Sieger war. Zuletzt fehlte ihm nach einem Startfehler in der zweiten Startreihe in der Folge der Verlauf, um den Patzer auszugleichen. Dennoch ging er nicht am Limit über die Linie. Er gehört zu den Außenseitern, die Potential mitbringen.

 

Für den Sieg im Amateurfahren musste BOSCO DU GOUTIER (3) wesentlich weniger leisten, als bei den dritten Rängen zuvor in Chartres und in Saint-Brieuc. Aus dem Mittelfeld hat der Wallach an der letzten Ecke weit außen angegriffen und stellte die Weichen schnell auf Sieg. Einen Treffer in einem offenen Rennen auf dem Plateau De Gravelle ist dem 9jährigen schon lange nicht mehr gelungen und auch heute sieht es nicht danach aus. Mit David Thomain kehrt aber zumindest der Mann zurück in den Sulky, der für die beiden kleinen Podestplätze in der Provinz verantwortlich war. Dabei schien aber schon das Limit erreicht.

 

Zum Auftakt des Wintermeetings hat sich DREAM (4) als Vierter gut gehalten, konnte aber Ende November nicht an die Leistung anknüpfen. Dazu muss aber auch erwähnt werden, dass der Wallach an diesem Tag als Sechster auf den Kilometer gerechnet eine Sekunde schneller unterwegs war. Trainer Gregory Thorel schickte ihn nach dem Ausfall zu Beginn des Dezembers nach Cagnes-Sur-Mer und konnte mit dem kleinsten Podestplatz sehr zufrieden sein. Zu den ersten Beiden fehlten einige Längen, aber der 7jährige legte auch das gesamte Rennen in der Todesspur zurück. Bei der Generalprobe am 05. Januar fand Jean Philippe Monclin eine vermeintliche Zugmaschine. Den Rücken musste der Catchdriver aber wieder verlassen, weil dieser kaum vorankam. Das gleiche Schicksal ereilte den Wallach aber ebenso im letzten Bogen und so musste er das neue Jahr unplatziert beginnen. Heute trifft er es aber etwas passender an.

 

DINO DU RILER (5) ist sicher besser als seine Form, aber der Wallach ist schon wegen seiner Unsicherheit nicht immer bis ans Limit zu fordern. Das war auch am 23. Januar der Fall, als Matthieu Mottier den 7jährigen von weit außen hinter dem Auto erst vorsichtig ins Rennen führte, um ihn dort weit hinten zu parken. Der Weg nach vorne wurde so gut wie gar nicht angetreten, aber im Einlauf sammelte er noch ein paar Gegner ein um ebenso das sechste Geld mitzunehmen. Dabei machte der Trainer nicht einen Handschlag und fuhr mit deutlichen Reserven durchs Ziel. Sein Limit würde hier ausreichen, um weit vorne zu landen. Aber wie viel davon kann Mottier abrufen?

 

Auch wenn BOHEME DU JUILLE (6) in Vincennes immer ihr Bestes gibt, reichen diese Leistungen längst nicht mehr um in die Wette zu laufen. Anfang Dezember lief sie als Achte mit vier Eisen nicht einmal ins Geld, holte aber einen neuen Rekord. Seitdem hat sie noch ganze fünf Starts absolviert, glänzte aber nur beim Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer. Dort holte sie einen feinen Ehrenplatz, der ohne Vordereisen in derselben Konstellation wie heute zu Stande kam. Nach langer Zeit kehrt Anthony Barrier in den Sulky der 9jährigen zurück. Er ist immerhin der letzte Siegfahrer der Stute in Vincennes. Der Erfolg liegt aber auch schon über drei Jahre zurück.

 

CABERNET (7) hat ein riesiges Laufvermögen, welches der Trainer Pierre Edouard Mary aber im Sulky nie ganz abrufen kann. Viele Disqualifikationen und zu aufwendige Rennverläufe verschenkten reichlich Gewinnsumme. Auch beim letzten Auftritt lag der Wallach trotz eines Startplatzes in der ersten Reihe hinter dem Auto sofort an vorletzter Stelle. Nur der springende Cagnard De Betton wurde in der ersten Phase der Partie gehalten. Bis ins Ziel gab wurden noch einige Gegner eingesammelt ohne dabei alles aufdecken zu müssen. Die Fortsetzung der Serie ohne Ausfälle stand wohl im Vordergrund. Wenn der Übungsleiter und Besitzer dem Prince Gede-Sohn nun genügend Selbstvertrauen geben konnte, kommt die Verpflichtung von Eric Raffin gerade recht. Am Toto gibt es für einen möglichen Sieg zwar deutlich weniger zu verdienen, aber die Chance dafür ist einfach um ein vielfaches höher.

 

Nach seinem Verkaufsrennen am 24. September verließ CARRE NOIR (8) den Stall von Loris Garcia. Der Aufenthalt beim neuen Trainer dauerte aber auch nicht lange. Zwischen dem Start am 03. November und dem acht Tage später fand der Wallach den Weg in das Quartier von Pierre Edouard Mary und ist somit nun der Trainingspartner von Cabernet. Und die Form war sofort vorhanden. Mary fand mit Matthieu Abrivard auch den passenden Steuermann, der schon zwei Siege und zuletzt einen Ehrenplatz mit viel Speed herausfahren konnte. Dabei bedrängte er sogar den großen Favoriten aus dem Hause Bazire und erzwang ein Zielfoto. Heute darf er wiederum nicht in der Quinte fehlen.

 

BINGO DE COSSE (9) hat in Vincennes bei den letzten Starts immer wieder Grenzen aufgezeigt. Sein letztes Geld wurde in der Zentrale vor über zwei Jahren verdient. Auch in Cagnes-Sur-Mer musste Trainer und Fahrer Arnaud Leduc an die Grenzen gehen um die fünften Ränge zu sichern. Das passende Engagement kann nicht über die geringeren Chancen hinwegtäuschen.

 

----- 2.875m -----

 

DEXTER CHATHO (10) hat mit seinen zwei Siegen bereits die beiden Erfolge aus dem letzten Wintermeeting erzielt. Heute kann der Wallach, der sich wie viele der Trainingsgefährten auf die kalte Jahreszeit spezialisiert haben, den Hattrick vollenden. Ganz so aufwendig wie beim letzten Start darf es Charles Bigeon aber nicht angehen lassen. Nach einem Sicherheitsstart schickte der Junior den 7jährigen auf weiten Wegen in die Todesspur, um von dort aus dem letzten Gegner zu Beginn des Einlaufs einen Fehler abzuringen. Beim Start zuvor wurde der Un Amour D´Haufor-Sohn noch von einem der Konkurrenten "in der Geige" abgelöst und konnte im Einlauf, wenn auch hauchdünn, zurückschlagen. Dabei erledigte er mehr Klasse, als er heute trifft.

 

Bis in den Sommer 2019 hatte COLORADO BLUE (11) seinen zweiten Frühling. Die große Form hielt aber nicht bis in den Winter und noch dazu behält der Wallach heute seine Schuhe an. Eine wohl zu schwierige Aufgabe, die es den Wettern aber etwas leichter macht.

 

BORA BORA JIEL (12) gehörte immer wieder zu den Außenseitern, die auch einen Sieg in Reichweite hatten. Der letzte Treffer wurde im Trabreiten Ende Juli 2019 erzielt, aber seitdem gab es wieder eine Menge bedauernswerte Leistungen und Ausfälle. Am 23. November sprang sie mit ihrem favorisiertem Steuermann im Kampf um den Sieg an, was Matthieu Abrivard auch noch vier Tage Fahrverbot kostete, weil er nach dem Fehler im engen Pulk mehrere Gegner behinderte. Danach übernahm erst einmal David Thomain, der nach Rang Vier auch die schwierige Seite der Rombaldi-Tochter kennenlernte. Heute darf Franck Ouvrie zeigen was er kann. Ohne Vordereisen steht auch an den Hufen eine Veränderung an. Sie bleibt aber ein Pulverfass.

 

CITIZEN KANE (13) gehörte früher auf diesem Niveau zu den besseren und vor allem zuverlässigen Trabern. Zum Ende des Sommers verließ der Wallach aber das Quartier Levesque und gehört seitdem zum kleinen Stall von Xavier Decaudin. Der neue Trainer stellte den 8jährigen eine Weile auf die erste große Augabe ein, ehe er mit einem Top-Piloten im Sulky als großer Außenseiter auf Platz Zwei überraschte. Dabei patzierte Gaby Gelormini den Orlando Vici-Sohn früh und Vorderfeld und konnte den langen Einlauf von Cagnes-Sur-Mer einen starken Speed abrufen. Auch am 15. Januar wurde das vierte Geld mit viel Endgeschwindigkeit sichergestellt, wobei der in Agen nicht ganz so durchdringlich war. Er gehört auf jeden Fall in der Hand von Björn Goop zu den erweitereten Gemeinten.

 

BRASIL DE BAILLY (14) hat im Alter sein Limit scheinbar erreicht. Bruno Bourgoin hat es mittlerweile auch schwerer einen Fahrer für den Wallach zu finden. Die drei unplatzierten Starts und die Gewinnsumme machen es nicht einfacher. Alexandre Abrivard wurde für heute gebucht, hat aber auch noch die Zulage gegen sich.

 

Im vorigen Winter glänzte CANDIDAT D´ORTIGE (15) noch mit tollen Leistungen und viel Speed. Aber nach der langen Pause fehlt dem Hengst noch die Qualität. Einmal mehr tritt er außerdem mit Hintereisen an und hat wohl noch nicht die nötige Spritzigkeit. Am 18. Januar hatte er lange Zeit eine Wand vor sich. Als der Vordermann zulegte, konnte der 8jährige aber nicht folgen.

 

CYRIEL D´ATOM (16) hat zu oft in der falschen Klasse sein Glück versucht. Heute muss der Wallach zwar eine Zulage ausgleichen, trifft in seinem Band aber auf machbare Gegner. Zuletzt musste der 8jährige mit der breiten Blesse aus der zweiten Startreihe erst einmal auf Umwegen den Weg nach vorne suchen. Der Aufwand war zu groß und in der hohen Klasse wurde die Partie auf der letzten Halben einen Tick zu schnell für ihn. Ein Angriff auf dem letzten Kilometer liegt dem Otello Pierji-Sohn sicherlich mehr und mit Franck Nivard hat er den passenden Fahrer für die perfekte Renneinteilung.

 

Tipp:
CABERNET (7)
CYRIEL D´ATOM (16) 
DEXTER CHATHO (10)
DRUSS DE GUEZ (1)
CARRE NOIR (8)

 

Für die Kombinationen: CITIZEN KANE (13) - BOSCO DU GOUTIER (3) - DINO DU RILER (5)

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