Nachschau Mönchengladbach, 15.08.2020
Es gibt sie immer wieder, die Pferde denen trotz zahlreicher tadelloser Leistungen einfach kein Sieg gelingen will. Entweder man steht permanent mit dem Rennverlauf auf Kriegsfuß, man hat sich in eine Klasse gelaufen, wo das Siegen schwer fällt oder man ist schlicht und ergreifend eben kein Siegertyp.
Fangen wir mit Hannah Hazelaar an, deren große Fan- und Besitzergemeinde bislang vergebens auf einen Sieg in Mönchengladbach gehofft hatte. Meistens war Robbin Bot der Spielverderber, denn der niederländische Berufsfahrer lief immer dann zu ganz großer Form auf, wenn es darum ging Hannah mit einem Stallgefährten den Sieg zu entreißen. So war es dann auch irgendwie nicht verwunderlich, dass dieser Fluch in einem Amateurfahren gebrochen werden musste, denn da ist Robbin als Berufsfahrer ja nicht startberechtigt.
Christoph Pellander steuerte die Traberpartie Stute dann auch gleich an die Spitze in diesem kleinem Feld und konnte dort wie vor Wochen mit Ignatz von Herten nach Belieben schalten und walten. Somit hatte Hannah auch nicht die geringste Mühe Janika Bo ( Tom Karten ) und Declic Julry ( Nicole Holzschuh ) in einer rasanten Schlussphase auf die Ehrenränge zu verweisen.
Alles andere als ein Siegertyp ist Gerson Boko, der aber mal alles passend antreffen sollte um mit seinem Besitzer Kees Hetteling zu triumphieren. Nach gutem Start konnte sich Gerson Boko in Ruhe das Führungsduell zwischen Jacky Greenwood ( Michael Nimczyk )und Terpie Burgerheide ( Jochen Holzschuh ) anschauen, das in einer ersten Zwischenzeit von 10,8 gipfelte und nach kurzem Waffenstillstand auf der letzten Überseite in seine finale Entscheidung treten sollte. Denn da rang der erneut attackierende Terpie Burgerheide Jacky Greenwood einen Fehler ab und strebte mit der Führung in den Einlauf. Dann startete der geschonte Gerson Boko seine Schlussattacke und rang den famos kämpfenden Terpie noch sicher nieder. Die treue Enterprise ( Jan Thirring ) schappte etwas zurück Rang drei.
In der besten Tagesklasse sollte endlich mal wieder die Stunde von Frontrenner Lordano Ass ( Siemon Siebert ) schlagen, der sowohl Startplatz eins als auch den Ausfall des Startwagens und des daraus resultierenden Anfahrens eiskalt nutzte um der Konkurrenz ( natürlich Start - Ziel ! ) locker als 22,8 : 1 Außenseiter die Eisen zu zeigen. In seinem Windschatten verteidigte Fiobano ( Peter Neisius ) hauchdünn den Ehrenplatz gegen TomNJerry Diamant ( Thomas Maaßen ), der in der Anfahrtsphase kurz sein Geläuf verlor und dabei wertvollen Boden einbüßte.
Thomas Maaßen gelang zuvor mit Prigana ein überlegener Sieg über die Meile gegen Höwings Turbo Tom ( Nicole Holzschuh ) und Fernandos As ( Heinz M. Bockhoff ).
Auch zum Tagesauftakt war mit Versace Diamant ein weiteres Pferd aus dem Quartier von Trainerchampion Wolfgang Nimczyk schlichtweg andere Ware. Tom Karten hatte keine Mühe mit dem familieneigenen Seriensieger Hope For Children ( Heinrich Gentz ) und den außen herum tapfer kämpfenden Maxl Crown Poet ( Nick Schwarma ) in die Schranken zu weisen.
Das letzte Amateurfahren des Tages sicherte sich Europameisterin Samantha Stolker, die mit Million PS der von Lady Quick ( Thomas Maaßen ) und Pokerface PS ( Peter Neisius ) angeführten Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ.
Der Sieg in der Anfängerklasse ging nach Holland, denn hier hatte Kiss and Ride ( Dennis Minnema ) Start - Ziel stets eine Antwort auf die Angriffe von Jade Stardust ( Michael Nimczyk ) und Quara Mai ( Jochen Holzschuh ).
Als einziger Aktiver konnte Michael Nimczyk einen Doppelsieg erzielen. Sowohl mit der endlich mal wieder eine passende Aufgabe vorfindenden Honesty Newport als auch mit Grim d`Azur für Trainer Henk Grift war der Champion Start - Ziel nicht anzutasten.
(mg-press|hh)
Foto: Lordano As mit Siegfahrer Simon Siebert,
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