Nachschau München-Riem, 12.08.2023
(press-mr) Bei sehr sommerlich Temperaturen hat der Münchener Rennverein zum Lotto Bayern-Renntag auf die Galopprennbahn in Riem eingeladen und zeigt sich mit der Resonanz sehr zufrieden. „Wir hatten gut 2.500 Besucher bei guter Stimmung“, sagte Geschäftsführer Sascha Multerer. „Mit dem Sponsor haben wir zudem klar gemacht, dass wir im nächsten Jahr das 50. Jubiläum des Lotto Bayern Renntags feiern werden und das in etwas größerem Umfang.“
Zufrieden zeigte sich Multerer auch mit dem Umsatz in der für München eigenen V4-Wette, bei der es galt, die Sieger aus den Rennen 3 bis 6 zu tippen. „Der Umsatz betrug 13.522 Euro, das ist für den frühen Start heute ausgezeichnet. Die Wette bewährt sich immer mehr.“ Die V4-Quote für Navare, Tilda Rangau, Limbo Dancer und Launching Percy betrug 3.380:1.
Schützenzauber eröffnet den Reigen
Zum Auftakt des Renntags kamen die zweijährigen Pferde zum Zug. Mit dem Sieger Schützenzauber aus dem Trainingsquartier von Jean-Pierre Carvalho und der zweitplatzierten Mademoiselle Ninet stellten sich zwei Vollblüter vor, die bald in höheren Aufgaben laufen dürften. Der 1,4:1-Favorit-Schützenzauber hatte im Ziel der 1.400m-langen Strecke eine halbe Länge Vorsprung vor der von Henk Grewe trainierten Stute. „Wir mussten etwas kämpfen, aber am Ende ging es leicht“, sagte Siegreiter Adrie de Vries.
Zum Abschluss kamen die Amateure zum Zug. Im Luimex-Preis, dem 3. Lauf zum Bayerischen Amateurchampionat siegte über 1.800m der sechsjährige Adehaine. Er wird von Jutta Mayer in Riem trainiert, Reiterin war Claudia Fleißner.
Bereits zuvor gab es drei Heimsiege für die Riemer Trainingszentrale, auch im Lotto Bayern Grand Prix, dem sportlichen Highlight des Tages. In dem mit 11.500 Euro dotierten Handicap-Rennen der Kategorie Ausgleich II über 2.000m gewann der fünfjährige Wallach Launching Percy knapp vor der Stute Tilly. Trainiert wird der Sieger von John David Hillis. Im Sattel saß Sean Byrne, der bereits im zweiten Rennen des Tages über 2.800m erfolgreich war, und mit dem dreijährigen Erol für den 50. Karrieresieg von Jan Korpas, der in Berlin-Hoppegarten tätig ist, sorgte.
Siege auch für Figge und Glanz
Der Münchner Michael Figge gewann mit Tilda Rangau über 2.200m einen Ausgleich IV. Für seine Auszubildende Celine Johne war es der erste Ritt in einem Vollblutrennen. Und Werner Glanz konnte im Ausgleich III über 1.600m mit dem vierjährigen Limbo Dancer punkten. „Am Ende verlief das Rennen etwas chaotisch“, sagte Siegreiter Maxim Pecheur. „Ich habe mich aus allem rausgehalten und etwas Glück gehabt. Aber das braucht man im Sport.“