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Lavello überrascht in der Wettstar.de Bavaria Classic zum Saisonauftakt

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Nachschau München-Riem, 01.05.2022


Gelungene Saisoneröffnung auf der Galopprennbahn in München-Riem: Am „Tag der Arbeit“ sah der Erfolg von Außenseiter Lavello im Hauptrennen überhaupt nicht nach Arbeit, sondern eher locker aus. „Ich hatte schon im Schlussbogen das Gefühl, ich gewinne mal wieder ein Gruppe-Rennen in Deutschland“, sagte Siegreiter Adrie de Vries nach dem Erfolg in der mit 55.000 Euro Preisgeld dotierten Wettstar.de Bavaria Classic. Das Gruppe III-Rennen über 2.000m gehört zu den wichtigsten Vorprüfungen für das Deutsche Derby und der dreijährige Hengst Lavello im Besitz und aus der Zucht des Gestüts Ittlingen zählt nun zweifelsohne zum engen Favoritenkreis für das Toprennen im Juli in Hamburg.


Der Niederländer de Vries, der am arabischen Golf überwintert hat, gehört seit vielen Jahren zur Jockey-Elite in Deutschland und hat 2018 mit Weltstar das Deutsche Derby einmal gewonnen. „Wir hatten etwas Bedenken wegen des weichen Geläufs, aber Lavello hat sich sehr professionell benommen“, so de Vries. „Er ist sicher ein Pferd, das sich weiter steigern kann, da kann etwas kommen.“


Trainiert wird Lavello von Markus Klug, der bereits drei Derbysieger – darunter Weltstar – gesattelt hat, in Heumar bei Köln. Auf den Sieg in Riem hatte Klug vermutlich durchaus spekuliert, schließlich war er gleich für vier der neun Starter verantwortlich. Allerdings am ehesten durch So Moonstruck. Doch der Totofavorit tat sich schwer, kam spät auf Touren und belegte „nur“ Rang vier. Sein Stallgefährte Lavello gewann dagegen als 16,3:1-Außenseiter leicht mit einer dreiviertel Länge vor Sammarco und Maraseem.


Trotz nicht idealer Wetterbedingungen freute sich der Generalsekretär des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer, über einen regen Besuch und einer guten Atmosphäre zum Riemer Saisonauftakt:  „Wir sind sehr froh, dass Zuschauer wieder ohne Einschränkungen zugelassen sind, und wir setzen nun auf eine erfolgreiche und pandemiefreie Rennsaison.“


Nachtrose weist den Weg für größere Aufgaben


In der mit vielen Hoffnungsträgern stark besetzten „kleinen“ Ausgabe der Bavarian Classic, dem Preis der SMC-Investmentbank, für dreijährige sieglose Pferde über 2.000m, gab es einen spannenden Zweikampf zwischen Nachtrose und dem favorisierten Hengst Assistent. Die Stute aus dem Stall Nizza zeigte dabei große Kämpferqualitäten und setzte sich als 5,3:1-Chance am Ende knapp durch. „Das war die untere Grenze ihrer Distanz, auf längeren Wegen wird Nachtrose noch besser sein und sich noch steigern können“, sagte Siegreiter Bauyrzhan Murzabey, der amtierenden dreifachen Championjockey in Deutschland.


Seit dem vergangenen Jahr reitet Murzabayev vorrangig für Peter Schiergen in Köln, der die Siegerin trainiert. Mit der Halbschwester Nightflower hat Schiergen gleich zwei Mal den Preis von Europa gewonnen, eines von nur sieben Gruppe I-Rennen in Deutschland. Auch mit Nachtrose hat man noch große Pläne. Sie besitzt eine Nennung für das Stuten-Derby, den Preis der Diana (Gr.I). Wo es als nächstes weitergeht, will Schiergen „mit den Besitzern absprechen“. Das Diana-Trial in Berlin-Hoppegarten oder die Oaks d’Italia in Mailand sind die Optionen.


Figge-Dreierwette auf der Heimatbahn


Zum Auftakt des Renntags musste sich das Duo Schiergen / Murzabayey im Dreijährigen-Rennen über 1.400m mit Dishina noch dem von Henk Grewe ebenfalls in Köln trainierten Zandjan (2,5:1) beugen. Die Riemer Trainingszentrale agierte zur Saisoneröffnung ebenfalls erfolgreich. Ein besonderes Kunststück gelang dabei Michael Figge, der in einem Ausgleich IV über 2.000m die ersten drei platzierten Pferde trainiert hat - es gewann Allegretta (6,9:1) vor Aoraki und Feuerspiel. „Als hätten wir es geübt“, scherzte Figge anschließend.


Im Sattel von Allegretta saß Michael Cadeddu, der zuvor schon mit Zandjan gepunktet hatte und danach auch im Ausgleich II über 2.000m, dem Preis der MIG-Fonds, triumphierte. Mit dem vierjährigen Siluto aus dem Grewe-Quartier siegte er leicht Start-Ziel vor Wonderful Starlet. Riemer Heimsiege gelangen auch John David Hillis mit Ferragosta (2,6:1) unter dem jungen Amateur Konstantin Phillip und Werner Glanz mit Vincero (2,4:1) mit Patrick Gibson, jeweils im Ausgleich IV über 1.600m. In der Abschlussprüfung sorgte Caddedu auch noch für einen Sieg mit Estivo, sodass sich nicht nur Trainer John Hillis über seinen zweiten Tagestreffer freuen konnte, sondern Caddedu sogar über Treffer Nummer 4, womit der Italiener Mann des Tages an der Isar war.


Weiter geht es in der Riemer Saison mit dem Renntag am 12. Juni – Beginn: 11:20 Uhr!


Alle Ergebnisse finden Sie hier https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/33014737


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