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„Königin“ Mona Lisa Venus krönt Saison mit Sieg im AROC Derby der Dreijährigen

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Nachschau Ebreichsdorf (Magna Racino), 26.10.2023


In abermals überlegener Manier holte sich Mona Lisa Venus auch das fünfte Zuchtrennen des Jahrgangs 2020. Im AROC Derby der Dreijährigen ließ sie ihr ständiger Steuermann Hubert Brandstätter mit Nummer acht einmal ruhig eintreten, während der am Wettmarkt als erster Herausforderer gehandelte Muscle Magic zunächst in Führung gegangen war. Dahinter bezogen Chiara Venus, Financial Times und Power Hill die nächsten Positionen. Mitte des ersten Ebreichsdorfer Stallbogens rückte Mona Lisa Venus aber sogleich nach vorne und holte sich Ende der ersten Gegenseite das Kommando. Durch den Ebreichsdorf Bogen ging es noch in einer Spur, zu Beginn der Tribüngengerade lenkte Wolfgang Ruth Dilara Venus aber nun von der vorletzten Stelle aus in die zweite Spur und machte langsam aber doch Meter gut um sich immer weiter nach vorne zu schieben, dahinter hatte sich nun auch Vita Venus angehängt. Am Geschehen änderte sich bis in den Schlussbogen nur wenig. Hubert Brandstätter kontrollierte an der Spitze die Konkurrenz, außen kam Dilara Venus immer besser auf und war bereits auf Rang zwei vorgestoßen, innerhalb dann noch Muscle Magic vor Vita Venus, Power Hill, Chiara Venus sowie Financial Times und Kiwi’s Starry Sky. Ende des Schlussbogens wagte Hubert Brandstätter einen kurzen Blick nach außen, sah zwar keine Gefahr ließ Mona Lisa Venus aber so laufen wie sie wollte, und das war in der Endgeraden schnell womit sich ein hochüberlegener Erfolg ergeben hatte, der insgesamt zehnte in der Karriere von Mona Lisa Venus. Dilara Venus lief trotz des weiteren Weges außen herum beachtlich, war zwar gegen die Favoritin chancenlos hielt die Konkurrenz aber leicht auf Distanz um den Ehrenplatz zu holen. Power Hill kam ab dem Schlussbogen besser voran um sich noch Rang drei vor der hinter ihr auch noch gut auf Touren kommenden Financial Times. Die letzten beiden Gelder gingen an Vita Venus und Muscle Magic, der wohl nicht seinen besten Tag hatte war doch der Rennverlauf im Rücken der Favoritin eigentlich ideal.


Abgesehen vom Triumph mit Mona Lisa Venus war es mehr oder weniger in seinem „Wohnzimmer“ überhaupt der Tag des Hubert Brandstätter, gewann er doch auch in einem zügig gestalteten PMU-Bewerb mit Bold Eagle San und später dann noch mit Heros de Bry. Bold Eagle San hatte sich auf der letzten Gegenseite von der aus dem Mittelfeld angreifenden Violet F nach vorne ziehen lassen, die den nach zirka einer dreiviertel Runde an die Spitze gegangenen CS Vendetta Ende des Schlussbogen an der Spitze ablöste, im Finish aber eben die Stärke von Bold Eagle San anerkennen musste. CS Vendetta holte mit Rang drei den dritten Top-3 Platz en suite, wartet aber weiterhin auf seinen ersten Triumph in Österreich. Sieg Nummer drei war dann mit dem sich zuletzt in Wels anzeigenden Heros de Bry gelungen, der nach 800 Metern vom letzten Platz aus in dritter Spur angriff, dort hängen geblieben war aber voll durchzog und den vom Start weg führenden Pennywise im Einlauf leicht stehen gelassen hatte. Shun Eck war die meiste Zeit des Rennens im Rücken von Pennywise zu sehen, und behielt diese Position bis ins Ziel der schließlich Rang drei einbrachte.

Zum Auftakt in den Renntag gab es mit den zwar auf Sieg bisschen besser beachteten Bollinger Mail aber doch eine Überraschung, sollte dieser eigentlich doch nach kurzer Pause nur ein ruhiges Anstartrennen erhalten. Jedoch spielte sich alles passend ab, war doch einer der „Gemeinten“ mit Tequila Trot am Start im Galopp unterwegs und der Favorit in zweiter Spur ohne Führpferd mit aufwendigem Rennen. Ende des ersten Bogens holte sich Faster than Usain das Kommando von Ambras Vici und hielt die Poleposition bis kurz vor der Ziellinie, wurde dort aber genau noch von Bollinger Mail um den Sieg erwischt. Lawrence Boko kämpfte als hoher Favorit brav durch, mehr als Rang drei war durch das aufwendige Rennen jedoch nicht möglich.

In der dritten Tagesprüfung gab es dann erstmals an diesem Renntag einen Favoritensieg. Zunächst hatte sich Garcia im Kampf um die Führung durchgesetzt, Mitte der ersten Gegenseite machte sich jedoch Favorit und Derbystarter Abacco’s Prime auf um in zweiter Spur zügig voran zu kommen und sich Mitte des Ebreichsdorfer Bogens an die Spitze zu setzen. Von dort ließ man sich bis ins Ziel nicht mehr verdrängen, auch wenn Garcia aus dem Windschatten heraus im Einlauf nochmals versuchte heranzukommen was letztendlich jedoch nicht mehr wirklich gelungen war. Der Ende der letzten Gegenseite aus dem Mittelfeld in dritter Spur angreifende Höwings Adler holte sich mit gutem Schlussakkord noch Rang drei.

Das letzte PMU Premium Race des Tages ging mit Ausnahme einer Rochade nahezu Start-Ziel an Casino Royale. Christoph Fischer hatte den 5-jährigen Bold Eagle-Sohn perfekt aus den Bändern heraus ins Rennen gebracht und siegte sehr sicher vor Favorit Shining Star, der 400 Meter vor dem Ziel aus dem Mitteltreffen in dritter Spur gebracht wurde, sich aber diesmal mit dem Ehrenplatz zufrieden geben musste. How Nice S.R. die nach der Rochade stets hinter dem Sieger gelegen war verlor im Finish noch Rang drei knapp an den sich das Rennen davor wieder ein wenig besser anzeigenden Aaron (CZ).

In einem DGS-Bänderstartrennen gab es dann den fast perfekten Favoriteneinlauf. Wettgünstling Wotan Casei war schon bald im Vordertreffen aufgetaucht und erhöhte den Druck auf der von der Grunddistanz ins Rennen gegangenen Ladi Venus immer mehr, um sich Mitte des zweiten Ebreichsdorf Stallbogens das Kommando zu holen und sich gleich um einige Längen von der Konkurrenz zu entfernen. Ende der letzten Gegenseite kamen dann aus dem Mitteltreffen die Angriffe von Hot Hulk und vom Ende des Feldes von den zwischendurch fehlerhaften Juwel Venus die in äußeren Spuren aufkamen, den im Einlauf aber ein wenig müde gewordenen Wotan Casei aber dennoch nicht zu fassen bekamen der dennoch sicher mit einendreiviertel Längen Vorsprung zum sechsten Jahressieg vor Hot Hulk und Juwel Venus gelangte.

Die niedrigste Gewinnklasse des Tages wurde Beute von Favorit Joe Cocker, der seinen ersten Lebenssieg feiern durfte. Karantaine – die vor dem Rennen in den Besitz von Johann Schieder wechselte – fand am schnellsten ins Rennen und führte bis etwa 100 Meter vor dem Ziel, jedoch hatte Christoph Fischer mit Joe Cocker stets hinter der Führenden laufend auf der letzten Gegenseite eine freie Passage gefunden um in die zweite Spur zu wechseln um dann im Schlussbogen sogar in dritter Spur seinen Vormarsch fortzusetzen. Im Einlauf wurde Joe Cocker dann immer schneller und rang Karantaine noch sicher mit halber Länge nieder. Trotz Fehlers in der Anfangsphase und somit viel Bodenverlust, zeigte Knowu Cucu ein gutes Rennen und holte sich in der Endgeraden noch Platz drei.

Den Abschluss machten die „Freunde des Traberennsports“. Auch wenn Dandy Venus mittlerweile von seinen Besitzern selber vorbereitet wird, endete er wie er angefangen hatte – nämlich mit einem Sieg unter der Verantwortung von Trainer Sascha Fischer, der fünf Erfolge an diesem Tag feiern durfte. Ruhig auf die Beine gebracht war Dandy Venus unterwegs an vierter bzw. fünfter Stelle zu sehen, wechselte in der Endgeraden in äußere Spuren um im Einlauf der Konkurrenz noch leicht mit zwei Längen Vorsprung die Eisen zu zeigen. Hidalgo Love TF wurde kurz vor Erreichen der Tribünen von der dritten Position aus in die zweite Spur geschickt, arbeitete sich sukzessive nach vorne um im Einlauf kurz die Führung inne zu haben, jedoch konnte man auf Grund des aufwendigen Rennverlaufes in zweiter Spur den Sieger nicht halten. Madness war Großteils des Rennens im Rücken von Hidalgo Love TF zu sehen und konnte in dessen Rücken noch vorbei am Langzeitführenden No Gelt Face Platz drei erobern.

Auf Grund der Überraschungen zu Beginn des Renntages mit den Siegen von Bollinger Mail und Bold Eagle San war die Super 76-Wette bald „gestürzt“, und auch der 6er Rang konnte von keinem Spiel getroffen werden, womit der Jackpot auf 12.860,60 Euro angewachsen ist und gemeinsam mit einem Einlaufwette-Jackpot von 260,00 Euro und einem Dreierwette-Jackpot von 1.714,00 Euro am letzten AROC-Renntag des Jahres, der in der Wiener Krieau abgehalten wird, ausgespielt wird.


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