News Trab, 28.06.24
(hvt/mtzv) Für reichlich Aufregung und Missstimmung sorgte die Auseinandersetzung zweier Aktiver unmittelbar nach dem ersten Rennen der Daglfinger Veranstaltung am Sonntag, 16. Juni. Die verbalen Scharmützel fanden auf dem Renngeläuf statt, so dass Besucher vor Ort ebenso Augenzeugen wurden wie Zuschauer am Bahnfernsehen und bei den Live-Streams.
Am Mittwoch baten Angelika Gramüller (Präsidentin des MTZV), Peter Weihermüller (HVT-Präsident) und Stefan Spieß (Rennleitung) die beteiligten Marcus Gramüller und Rudi Haller zu einem klärenden Gespräch in die Daglfinger Geschäftsstelle.
Beide erhielten Gelegenheit, ihren Standpunkt darzulegen. Nach eingehender Diskussion und Erörterung wurde beiden klargemacht, welch wichtige Bedeutung das Verhalten der Aktiven für die Außendarstellung des Trabrennsports besitzt, zumal Sportarten mit Pferden in einem besonders kritischen Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Auch der Wetter als einer der Hauptfinanziers des Sports dürfe einen besonderen Schutz für sich beanspruchen. Durch derartige Aktionen werde jedoch rasch dessen Misstrauen geweckt. Die staatlichen Behörden, die den Rennveranstaltern jährlich die Totalisatorgenehmigung erteilen, würden zu Recht nach einem sauberen und fairen Sport verlangen.
Durch Vorfälle wie jenen am 16. Juni wird das Ansehen des Trabrennsports nachhaltig geschädigt, weshalb HVT und Rennleitung durchaus scharfe Sanktionen wie Geldbußen, Fahrverbote, Abgabebeschlüsse und/oder einen vorübergehenden Ausschluss erwogen haben.
Da sich sowohl Marcus Gramüller als auch Rudi Haller einsichtig zeigten und Besserung gelobten, belässt man es bei einer Abmahnung und stellt beide bis zum Jahresende unter besondere Beobachtung.