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Kann die Serie von "Dexter" gestoppt werden?- Quinte 13. Feb 13.50h Vincennes

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Nur zwei Tage nach der letzten europäischen Quinte, lädt Vincennes wieder Traber dieses Kontinents zur Königswette ein. Anders als am Dienstag haben sich aber nur zwei Ausländer unter die vierzehn Einheimischen geschmuggelt. Und von diesem Duo geht deutlich weniger Gefahr aus, als man es vom frischen dreifachen Sieger Dexter Chatho (4) erwarten darf. Und dabei war der aktuelle Sieg der eindrucksvollste. Mit einer starken letzten Halben fertige er die bis dahin zahlreich vor ihm liegenden Pferde, zu denen auch Cyriel D´Atom (9) gehörte, noch leicht ab. Damit sind die beiden Favoriten schon genannt, aber ebenso muss ein wieder erstarkter Diablo Du Noyer (14) erwähnt werden, der sich für den unglücklichen Ausfall im Süden revanchieren will.

 

Prix De Chateaurenard / 13.50h / 67.000 Euro - 2.700m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/130220030201

 

DEXTER CHATHO (4) erfüllt als einziger Vertreter des Stalles Bigeon die sonst so gewohnte Winterform. In Vincennes konnte der Trainer schon länger keinen Hattrick mehr feiern. Und bei den letzten beiden Siegen mussten schon zwei der heutigen dran glauben. Mitte Januar fertigte er Dostoievski leicht ab. Der Sieg am 01. Februar gegen Cyriel D'Atom fiel noch eindrucksvoller aus. Mitte des letzten Bogens hatte der Wallach noch das halbe Feld vor sich. Auf weiten Wegen schnappte er sich aber einen nach dem anderen und hatte im Ziel sogar fast zwei Längen Vorsprung. Ohne den 7jährigen trifft man die Königswette sicher nicht.

 

CYRIEL D´ATOM (9) hat im letzten Herbst mehrfach in die Nachbarländer Belgien und Holland gezeigt. Während dieser Zeit wurde die Form immer besser und fand Ende Oktober als Vierter im Finale der Europa-Tour der Trotteur Francais den Höhepunkt. Damit war aber noch nicht garantiert, dass der Wallach mit der markanten Blesse, auch in seiner Gewinnklasse in Vincennes bestehen könnte. Doch die ersten Starts im Winter konnten gut gefallen. Sowohl Ende November, als auch am 13. Dezember trat der Otello Pierji-Sohn in der Königswette an und trat mit den Rängen Drei und Vier in der Wette auf. Die gestiegenen Klassen bei den nächsten Starts konnte der 8jährige dann nicht mehr mitgehen. Aber ganz aktuell holte er wieder einen guten Ehrenplatz, bei dem er einen Moment stark gut genug aussah, um Dexter Chatho zu besiegen.

 

DIABLO DU NOYER (14) machte im Winter gute Fortschritte, ehe der Hengst den Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer im Galopp beendete. Der Fehler passierte schon in der Startphase und zum Moment des Ausfalls war die Situation sehr eng. Eric Raffin war trotzdem überzeugt von der Form des 7jährigen an diesem Tag und hält weiter zum Jasmin De Flore-Sohn. Dazu gibt es auch guten Grund, denn er war beim letzten Start 2019 als Vierter in der Nähe von qualitativ hochwertigen Pferden.

 

DOSTOIEVSKI (3) hat zum Start ins Wintermeeting mit einem dritten Platz mehr Hoffnungen geschürt, als er einlösen konnte. Aktuell gibt es aber mit den beiden Ehrenplätzen wieder einen Aufwärtstrend. Am 18. Januar bestätigte er zwar nicht die Favoritenrolle, setzte aber Dexter Chatho noch ein wenig unter Druck. Bazire, der schon wieder ein Fahrverbot absetzt, hat mit Francois Lagadeuc einen aufstrebenden Erfolgsfahrer gebucht. Vor allem in den letzten Wochen hat er eine unheimlich starke Form gezeigt.

 

CARLO DE CARSI (5) wurde intensiv auf den Winter vorbereitet und fand gleich am ersten Tag das vermeintlich passende Rennen. Der Verlauf war aber alles andere als passend. Viel zu früh musste Franck Nivard den Wallach aus der Deckung nehmen und konnte mit Rang Drei ein immer noch gutes Ergebnis erzielen. Danach versprach man sich aber über kurz oder lang den ersehnten Treffer in Vincennes. Dazu fehlte aber einiges und so bekam der 8jährige von Ende November bis Mitte Januar noch eine kleine Bedenkpause. Trainer Philippe Billard suchte zwei Rennen über die Mitteldistanz heraus. Zuerst saß der Italiener noch fest und war unter Wert geschlagen. Beim Start am 26. Januar traf er auf eine zu hohe Kategorie und musste zu Beginn des Einlaufs ermüdet im Galopp aussteigen. Zu dem Zeitpunkt war ein Geld in Reichweite. Zur Rückkehr auf diese Ebene darf man in den erweiterten Wetten wieder mit ihm planen.

 

Im Fall BLACK JACK FROM (15) kann Trainer und Besitzer Guillaume Gillot wieder ein wenig Hoffnung schöpfen. Der ebenso lautstarke, wie unsichere Wallach gefiel bei den letzten Starts wieder deutlich besser. Zunächst beendete Jean Michel Bazire am 12. Januar die Serie von drei Ausfällen in Folge mit einem guten dritten Platz. Dabei konnte der hochkarätige Catchdriver während der großen Speedleistung nicht einmal die letzten Prozente herausholen. Und der Ausbilder selber konnte sich am letzten Wochenende des gleichen Monats über ein siebtes Geld im Prix De Luxembourg freuen. Nahe an den besser Platzierten wäre fast auch noch deutlich mehr drin gewesen, aber immerhin wurde die Leistung noch mit einem neuen Rekord belohnt. Die Gleichung heute ist eigentlich die selbe wie immer. Bleibt er auf den Beinen, kann man ihn überall erwarten.

 

Wenn BE ONE DES THIRONS (13) nicht gerade einmal wieder am Turm landet, ist der Wallach unheimlich zuverlässig in der Wette zu finden. So ließ er sich auch am 14. Dezember nicht von einem harten Rennverlauf an der Seite des Favoriten vom Sprung unter die ersten Vier abhalten. Am Silvester-Tag bekam der 9jährige aus dem Formstall Daugeard ein geschontes Rennen an der Innenkante. Der Roi Du Coq-Sohn nahm das Geschenk aber nicht an und sprang zu Beginn des Einlaufs überraschend an. Dennoch muss das Duo unter den ersten Fünf voll eingeplant werden.

 

CASH DU RIB (11) konnte nur zu Beginn seiner Karriere volle Erfolge erringen. Mittlerweile wartet der Wallach schon vier Jahre auf einen weiteren Sieg. In diesem Zeitraum hat er aber zahlreiche gute Gelder erkämpft und lief zuletzt sogar als Fünfter nahe an seinen Rekord heran. Mitte Januar traf der 8jährige bereits auf Black Jack From, konnte diesen im Speed aber nicht halten und verpasste letztlich das Podest knapp. Seine Härte bringt den Dersoir-Schützling auch hier ins Spiel.

 

Das Umfeld von VISITOR (6) nutzt die Regel, dass 11jährige bis Ende März Rennen laufen dürfen, weitestgehend aus. Der Capriccio-Sohn bestreitet in diesem jungen Jahr schon seit drittes Rennen. Bei den ersten beiden Versuchen gab es nichts zu verdienen. Am 12. Januar brachte ihm seine Startschnelligkeit nicht viel. In vorderer Linie an der Innenkante versuchte Gaby Gelormini im Einlauf verzweifelt einen Ausweg zu finden. Kaum in der zweiten Spur angekommen, hatte das Duo die nächste Wand vor der Nase. Mit diesem unglücklichen Auftritt musste man ihm auch in der gut besetzten Partie in Cagnes-Sur-Mer etwas zutrauen. Aber dort war die Endphase zu schnell, als das er aus der hinteren Position im Mittelfeld noch etwas hätte ausreichen können. Die Form aus dem Spätherbst mit den Siegen in Marseille ist immer noch gültig, auch wenn hier ein anderes Kaliber wartet.

 

Eine sonderbare Konstellation ergibt sich in der Fahrership von BRASIL DE BAILLY (1). Das Nicolas Bazire im Sulky sitzt wäre nicht weiter sonderbar, aber Vater Jean Michel hat noch einen anderen Schützling im Rennen. Insofern fährt der Junior gegen die Interessen seines Vaters. Mit dem Wallach kann sich der junge Mann auch wieder den Sprung in die Wette ausrechnen. Lange Zeit zeigte der 8jährige nur minimale Ansätze, aber beim letzten Start nahm der Bourgoin-Schützling wieder das Gebiss zwischen die Zähne. Aus dem zweiten Band lag er lange Zeit am Ende des Feldes und holte mit viel Speed immerhin das kleinste Geld.

 

Nach über einem Jahr Abwesenheit in Frankreich wurde KING SIR KIR (10) von seinem neuen Trainer Jean Benoit Lemoine gleich siegreich in Bordeaux vorgestellt. Dabei half die Vorbereitung in Schweden mit fünf Starts sehr, auch wenn diese sieglos gestaltet wurden. Der Treffer in Bordeaux fiel dann überraschend leicht aus. Dabei wurde aber auch nicht die ganz große Klasse geschlagen. Und der letzte Start wurde zwar zum dritten Mal in Folge in einem 13er-Schnitt beendet, aber diesmal nur mit Platz Sechs. Der letzte Kilometer war aber einfach zu aufwendig.

 

BIG BOSS (7) ist für einen unheimlichen Speed bekannt, aber keiner der letzten Catchdriver konnte ihm diese Klasse entlocken. Das der Wallach zuletzt in ein Trabreiten wechselte, zeugte auch eher von einem dringend benötigten Moralaufbau. Der Versuch misslang aber, weil der 9jährige sich im zweiten Bogen aus dem Rennen sprang. Auch davor fehlte ihm die alte Durchschlagskraft. Man merkt ihm sein Alter immer mehr an.

 

ATOLL DANOVER (8) findet auch in den Provinzen mit seiner Gewinnsumme nicht mehr ohne Ende Startmöglichkeiten. Die Ausflüge nach Vincennes waren aber schon lange nicht mehr von Erfolg gekrönt, wenn man von dem dritten Rang im November absieht. Dort hatte er aber in der Breite nicht annähernd diese Konkurrenz zu fürchten. Am 12. Januar hielt er sich über die wohl besser passende Mitteldistanz nach langer Führung sehr tapfer. Schon im finalen Bogen geriet er unter großen Druck und war einer der "Bremsklötze" von Visitor. In der letzten Geraden raufte er sich aber noch einmal auf und nahm die kleinste Prämie mit. Bei der Generalprobe in Bordeaux führte er ebenfalls das Feld an, war aber im Einlauf restlos geschlagen. Ein Ergebnis was zum Lot von Stephane Provoost schon sehr viel eher passt.

 

ATOUT DU HAINAUT (12) konnte seine Zuverlässigkeit schon länger ausschließlich in den Trabreiten ausspielen. Der erneute Versuch in einem Fahren wird wohl wieder zu einer Leistung ohne Geld führen.

 

CIRRUS ATOUT (16) hat hier eine für seine Gewinnsumme mehr als passende Partie gefunden. Allerdings passt seine Form überhaupt nicht mehr. Nach einigen Starts in der Schweiz kehrte der Wallach nach langer Pause nach Frankreich zurück, konnte aber nicht einmal das Niveau der Verkaufsrennen erfüllen.

 

DREAM DE LASSERIE (2) ist perfekt aufgehoben in Vincennes. Allerdings hat der Wallach seit Juli kein Rennen mehr bestritten und kommt heute mit allen Eisen an den Ablauf. Der erste Streicher ist damit gefunden.

 

Tipp:

DEXTER CHATHO (4)

CYRIEL D´ATOM (9)

DIABLO DU NOYER (14)

DOSTOIEVSKI (3)

CARLO DE CARSI (5)

 

Für die Kombinationen: BLACK JACK FROM (15) - BE ONE DES THIRONS (13) - CASH DU RIB (11)


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