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Kann Delfino die erste Etappe holen?

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Quinte 04. März 13.55h Amiens 

 

Der beliebte Grand National Du Trot wird die Wetter auch in diesem Jahr wieder bis weit in das Wintermeeting begleiten. Im Abstand von zwei bis vier Wochen tourt der Wettbewerb wie immer am Mittwoch quer durch die französische Republik. Lediglich zwischen dem 17. Juni und dem 05, August gibt es eine längere Pause. Bis zum Finale am 06. Dezember in Vincennes gilt es auf dreizehn Etappen Prämien und Punkte zu sammeln.

 

Auf dem ersten Teilstück gibt es mit Delfino (6), Dascalia (5) und Belle Louise Mabon (14) wieder bekannte Namen aus der vorherigen Saison. Aber wie immer drängen auch neue Namen in den GNT. Heute sind mit Django Du Bocage (7) und Defi Pierji (3) zwei Kandidaten dabei, denen man über das Jahr eine bessere Rolle zutrauen darf.

 

Grand National Du Trot I / 13.55h / 85.000 Euro - 2.900m Bänderstart

 

Referenzrennen:

Donnerstag, 30. Januar, Vincennes

DASCALIA (5) - Zweite

DEFI PIERJI (3) - Dritter

CALLAS DU BOUFFEY (4) - Fünfte

ALTIUS FORTIS (8) - Siebter

DELFINO (6) - Achter

COLT DES ESSARTS (15) - Neunter

CASTING DE CHENU (9) - unplatziert

 

----- 2.900m -----

 

FASHION QUEEN (1) profitierte bei ihren Siegen aus dem späten Herbst von pefekten Vorträgen von Eric Raffin. Trotz der leichten Sieger schien das Limit der Stute erreicht. Philippe Allaire schickte die Ready Cash-Tochter aber auf das nächste Level und konnte mit kleinen Prämien überzeugt werden. Bei Rang Vier Anfang Dezember und als Fünfte Mitte Januar traf sie immer noch auf ihren Jahrgang. Der Weg auf das semi-klassische Niveau wurde hinter den Kulissen aber womöglich zu weit getrieben. Anfang Februar trat die 5jährige ungewohnt schwach ein und flog mit einem Fehler ausgangs des ersten Bogens aus der Partie. Selbst mit einem Fahrerwechsel wiederholte sich das Szenario im gleichen Monat noch einmal. Nur war die Stute diesmal nicht einmal im Trab aus dem Band zu bringen. Jetzt wartet neben der Reise auch noch ein Start gegen die Älteren. Dazu der erneute Fahrerwechsel. All das macht ein wenig skeptisch.

 

ECLAIR DU MIREL (2) hat in den letzten Monaten mit starken Leistungen gleich ein, zwei Klassen übersprungen. Damit stiegen die Ansprüche, aber der Hengst lief weiter in die Gelder. Für den ersten Start nach dem Wintermeeting kommt er mit Eisen an den Ablauf, was in seinem Fall wohl kein Ausschlusskriterium ist. Im letzten Jahr wurde er in der heutigen Hand mehrfach in dieser Konstellation aufgeboten und war keineswegs ein unbeteiligter Statist. Der Blick in Richtung Toto wird bei der Einschätzung weiterhelfen.

 

Ein Pferd wie DEFI PIERJI (3) wünscht sich wohl jeder Besitzer. Der Wallach ist natürlich kein Star, aber gibt immer alles. Von seinen zwanzig Starts im Vorjahr landete der Roc Meslois-Sohn einmal am Turm, war aber bei allen anderen Versuchen im Geld. Und davon endeten die meisten auf dem Podest. Zu Beginn des neuen Jahres konnte er die Serie der Prämien als Siebter soeben fortsetzen. An dem Tag wäre aber sicher mehr drin gewesen, wenn Leo Abrivard mit dem 7jährigen in der Entscheidung nicht so lange im Hintertreffen hängen geblieben wäre. Die Form wurde mit zwei dritten Rängen in der Folge längst korrigiert, wobei vor allem der Start am 30. Januar gegen starke Gegner gefallen konnte. Der Spezialist für den Rechtskurs ist hier bestens aufgehoben.

 

CALLAS DU BOUFFEY (4) wurde durch die mehrfache Verpflichtung von Matthieu Abrivard im Wintermeeting ans Limit geführt. Aus fünf Versuchen holten das Duo zwar keinen Sieg, nahm aber fünf Gelder mit. Auch im Referenzrennen vom 30. Januar platzierte sich die Stute als Fünfte in der Nähe von Dascalia und Defi Pierji. Der letzte Start Mitte Februar wurde stets im Vorderfeld und im Windschatten anderer Kontrahenten geführt, was zum Verteidigen der fünften Prämie verhalf. Durch die spätere Herausnahme gab es noch ein Upgrade auf Rang Vier. Der Wechsel im Sulky hin zum Trainer Michel Lenoir ist ohne Zweifel ein Nachteil, aber für die erweiterten Wetten ist das Vertrauen vorhanden.

 

DASCALIA (5) hat sich schon einen gewissen Ruf in Frankreich erarbeitet: "Gewinnt nie, ist aber sehr zuverlässig." Tatsächlich hat sie auch ihren fast siebzig Starts nur drei Siege geholt, ist aber praktisch immer in den Geldern zu finden. Ende Januar hätte es endlich reichen sollen. Ihr kongenialer Partner Eric Raffin hatte gegenüber dem späteren Sieger das deutlich bessere Rennen und konnte im Einlauf schon einen kleinen Vorteil herausarbeiten. Aber bis zum Ziel musste sich die Norginio-Tochter dann doch wieder geschlagen geben. Zuletzt lief das Rennen überhaupt nicht nach ihrem Geschmack. Aus dem Zulagenband wurde der Weg bis an die Spitze schon teuer bezahlt. Als sie dann endlich die Führung abgeben konnte, wurde sie unglücklich durchgereicht. Ein zweiter Speed war noch nie ihre Sache. Aus dem ersten Band sollte der Verlauf schon eher passen.

 

DELFINO (6) ist so viel besser, als es der Formenspiegel aussagt. Am 07. Januar und Anfang Februar scheiterte er an den Zulagen. Der Hengst ist nicht ganz einfach und wäre mit dem Handicap von 25 Metern schon auf einen absoluten Sahneverlauf angewiesen. Außerdem stand zuletzt mit vollem Beschlag die Vorbereitung im Vordergrund. Mit der Rückkehr auf den Rechtskurs ist der Speedy Blue-Sohn viel eher in seinem Element. Auch wenn der 7jährige noch nie in Amiens zu Gast war, ist der Sieg auf einer Etappe dieses Wettbewerbs aus dem Sommer unvergessen. Im letzten Juni konnte er kaum einen aufwendigeren finalen Kilometer haben. Trotzdem setzte er sich spielerisch in unglaublichen 12,6 durch. Mit einer Leistung von dieser Sorte muss man immer rechnen.

 

Das DJANGO DU BOCAGE (7) in Front eine scharfe Waffe ist, war schon vor dem Sieg in Cagnes-Sur-Mer klar. Aber den unsicheren Wallach muss man erst einmal dorthin bekommen. David Bekaert machte seine Sache aber sehr gut und ließ den 7jährigen sicher auf die Beine kommen und duldete kurz danach keinen Gegner an der Spitze. Das war die halbe Miete, weil er im Süden einfach nicht so schnell unter Druck gesetzt wird, wie es in Vincennes der Fall ist. Der Catchdriver teilte die Pace perfekt ein und ließ auch eine speedige Bulle De Laumont abblitzen. Neben dem Sieg wurde dem Real De Lou-Sohn auch die dringend nötige Zuversicht für heute mit auf den Weg gegeben. Yoann Lebourgeois kehrt zurück in den Sulky. Das Duo konnte Ende November mit einem starken Ehrenplatz überzeugen. Aber nur einen Start später hob der Wallach in dieser Hand sehr früh und heftig ab. Er bleibt ein Pulverfass mit starken Siegchancen.

 

Natürlich konnte man ALTIUS FORTIS (8) am letzten Samstag für die Königswette nicht gänzlich ausschließen. Schließlich war der Hengst aus dem Stall Masschaele schon zuvor zweimal Siebter auf dem Plateau De Gravelle. Aber dabei schien das Limit jederzeit erreicht und die Konkurrenz war im Vorfeld groß genug. Der ehemalige Jockey-Champion Philippe Masschaele machte alles richtig und versteckte seinen Partner an der Innenkante. Den Grundstein zum Erfolg, der als Fünfter so bezeichnet werden darf, waren aber die zahlreichen Ausfälle der Gegner. Als großer Außenseiter komplettierte er die Königswette. Eine Wiederholung wird mit vier Eisen sehr viel unwahrscheinlicher.

 

CASTING DE CHENU (9) ist mit seiner Startschnelligkeit im ersten Band gut aufgehoben. Das Ziel wird es womöglich sein, sich im Rücken von Django Du Bocage ziehen zu lassen. Pierre Pellerot war zuletzt Mitte Januar in Agen an Bord und konnte dort einen flotten Ehrenplatz herausfahren. Zwei Wochen später war Wallach in Vincennes ein wenig zu hoch engagiert. Stets im Rücken von Callas Du Bouffey versuchte David Thomain alles, verlor aber im Einlauf den Rücken der Fünftplatzierten. Mit nur zwei Längen Rückstand machte das in Zahlen einen Unterschied von einer unplatzierten Leistung ohne Prämie. Die Masse an stärkeren Gegnern ist heute deutlich kleiner, weshalb er in den erweiterten Wetten eine Rolle spielen sollte.

 

Für den voll beschlagenen CALIU DES BOSC (10) wird es nicht ganz einfach eine echte Prognose abzugeben. Der spanische Trainer Pou Pou hat mit dem Wallach ein sehr gutes Meeting absolviert. Dabei konnte das Duo zu Beginn des Jahres auch selbst schon eine Quinte entführen. Über die Mitteldistanz übernahm der Wallach unterwegs das Kommando und war von dem Moment an, nicht mehr zu schlagen. Der kürzere Weg ist aber auch schon immer die Lieblingsdistanz des 8jährigen. Anfang Februar gab es den letzten Start über 2.850 Meter. Und auch hier schien er lange hinzukommen. Mit vier Längen Vorsprung kam der "Spanier" in den Einlauf. Auf den letzten Metern wurden die Beine aber sehr schwer. Genau auf der Linie verlor er damit den Vorteil. Das er heute mit vollem Beschlag antritt, lässt ein wenig Zweifel zu. Ende Oktober hat er aber mit vier Eisen einen schönen Sieg in 12,8 in Le Croise-Laroche geholt.

 

----- 2.925m -----

 

In seiner Karriere war DEXTER CHATHO (11) selten rechtsherum unterwegs. Auf dem Linkskurs stellt der Wallach aber ohne Zweifel eine große Klasse dar, wie das abgelaufene Meeting zeigte. Von Ende Dezember bis Anfang Februar holte der Bigeon-Schützling einen Hattrick, wobei der letzte Volltreffer mit einer ganz starken Schlussphase besonders gefallen konnte. Zuletzt begann er mit einem großen, was Charles Bigeon aber nicht zum Aufgeben zwang. Nachdem der Rückstand aufgeholt war, schickte er den Wallach quer durchs Feld um die sechste Prämie mitzunehmen. Heute muss der Mitfavorit von Hause aus einen Rückstand auf die Spitze gutmachen. Eine prominente Rolle wird ihm aber zugetraut.

 

Die erfolgreichen Zeiten des Ecurie Danover in diesem Wettbewerb liegen schon eine Weile zurück. Tiger Danover legte vor zweieinhalb Jahren noch große Ehren für den eher erfolglosen Stall ein. ATOLL DANOVER (12) wird mit seiner Form und vier Eisen heute daran nichts ändern.

 

CREPE DE SATIN (13) bekam von Trainer Bruno Marie eine kleine Auszeit verordnet und gibt erst heute ihr Jahresdebüt. Dennoch tritt die 8jährige direkt wieder barfuß an und kann als Außenseiterin die Königswette komplettieren. Beim letzten Auftritt konnte sich die Le Retour-Tochter lange ziehen lassen, war aber schon im Schlussbogen stark unter Druck. Knapp hinter den Geldern war sie am Limit. Die Tendenz geht aus Budgetgründen zum Streichen

 

BELLE LOUISE MABON (14) war schon im Vorjahr mehrfach im Grand National Du Trot unterwegs. Nach einigen Prämien war die Stute aus dem Stall Dreux im Finale sogar Vierte. Seit Ende des Jahres wurde von Yves Dreux sein Schwiegersohn Eric Raffin für die Derby Du Gite-Tochter gebucht. Der Champion konnte auch im besseren Tagesgeschäft mit ihr in die Gelder vorstoßen. Ende Januar reichte es im "Luxembourg" nur Rang Sechs. Angesichts der Konkurrenz letztlich aber eine Topleistung, die mit einem neuen Rekord garniert wurde. Beim letzten Start fehlte aus dem Mittelfeld etwas der Drive, was in der sehr schnellen Schlussphase aber auch nicht überraschend kam. Kaum einer der Gegner konnte auf den letzten Metern die Position verbessern. Obwohl die 9jährige nun schon über ein Jahr sehr regelmäßig die Rennbahn besucht, ist ihre Form weiterhin beachtlich. Die Rückkehr des Trainers in den Sulky fordert erst Recht einen guten Verlauf.

 

COLT DES ESSARTS (15) wird nach seinen unregelmäßigen Starts im Vorjahr immer noch sehr bedächtig eingesetzt. Der gesundheitliche Zustand lässt offensichtlich keine kurze Startfolge mehr zu. Auch im eigentlich so lukrativen Winter wurde der Olitro-Sohn nur zweimal ernsthaft gestartet. Zu Silvester reichte es aber zum Quinte-Sieg gegen Belle Louise Mabon, wobei er seine Klasse unter Beweis stellte, wenn der Hengst rechtzeitig in Front schalten kann. Ende Januar traf er bereits auf einen Großteil der heutigen Konkurrenz. Das zweite Band beschäftigte ihn aber nachhaltig. Unterwegs fand er den richtigen Rücken, der ihn in vordere Linie brachte. Im Einlauf verlor er aber wieder den erkämpften Boden. Heute ist er erstmals nur vorne unbeschlagen.

 

Antonio Ripoll Rigo ist der neue Trainer von CLARA DU PONTSEUIL (16). Trotz der Disqualifikation beim Debüt gefällt ihm die neue Vertreterin. Die 8jährige galt lange Zeit nur als Spezialistin für die Monte-Rennen. Aber auch dort drückt die Gewinnsumme. Der Versuch sie immer mehr für die Attele zu begeistern, wird heute forciert. Der Weg ist aber noch weit.

 

Tipp:

DELFINO (6)

DJANGO DU BOCAGE (7)

DEXTER CHATHO (11)

DEFI PIERJI (3)

DASCALIA (5)

 

Für die Kombinationen: BELLE LOUISE MABON (14) - CALIU DES BOSC (10) - COLT DES ESSARTS (15)

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