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Kann Datcha Freitag den 13. versüßen?

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Quinte 13. März 20.15h Enghien

 

Ein Feld von lediglich vierzehn Pferden in der Königswette hinter dem Auto sollte eigentlich recht gut zu sortieren sein. Aber nach den wenigen wirklichen Streichern bleiben noch jede Menge Fragen offen wer in der ersten Abendquinte des laufenden Jahres die Nase vorn hat. Calou Renardiere (1) war im letzten Jahr noch eine feste Größe in Rennen dieser Kategorie. Der ehemalige Schützling aus einem Verkaufsrennen hat sich aber genau in Richtung Wintermeeting eine schöpferische Auszeit genommen. Zumindest Mitte Januar konnte der Wallach wieder überzeugen. Er war zwar nur Vierter, ließ sich aber durch einen unglücklichen Verlauf weitesgehend entschuldigen. Ein Formpferd wie Moni Viking (14) wird durch die zweite Reihe nicht aus der Wette zu drücken sein, aber der Hattrick ist in ernster Gefahr. Gegen Datcha (5) spricht eigentlich nichts als Sieganwärterin. Sie hat sich immer weiter an diese Klasse gewöhnt und konnte noch im letzten Oktober über Bahn und Distanz gewinnen.

 

Prix De Pierrefitte-Sur-Seine / 13.50h / 58.000 Euro - 2.150m Autostart

 

Referenzrennen:

Samstag, 29. Februar, Vincennes

MONI VIKING (14) - Sieger

DATCHA (5) - Zweite

DIVINE MESLOISE (8) - Dritte

DUKE OF CARELESS (9) - Siebter

COUMBA KUKY (11) - Neunte

 

CALOU RENARDIERE (1) merkte man die vielen Renngewinne des letzten Jahres in den letzten Monaten an. Auch das Rennglück war nicht mehr so sehr auf der Seite des Wallachs. Trainer Jean Michel Baudouin versuchte den 8jährigen immer wieder sehr intensiv auf kommende Aufgaben vorzubereiten. So wurde der Start am 18. Januar zu einem der Winterziele. Aus dem Band hat der Let´s Go Along-Sohn auch genügend Startschnelligkeit zur Hand gehabt, um sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Unterwegs wurde der Wallach mit seinem Lieblingsfahrer Eric Raffin aber sehr weit ins Hintertreffen verbannt. Ein großer Speed brachte das Gespann wieder zurück auf Platz Vier knapp hinter Canular. Ende Januar haben sich Ambitionen schon in der Startphase erledigt. Nach einem Bummelstart hinter dem Auto kam er nur am Ende des Feldes zu liegen und konnte unter leichten Hilfen nicht mehr als das kleinste Geld holen. Für ein mögliches besseres Geld hat Raffin seinen Partner nicht mehr "ausgepresst". Anfang März bekam er mit vier Eisen und dem Trainer im Sulky nur den letzten Schliff für heute.

 

Vor einem Jahr gewann CANULAR (2) dieses Rennen. Zu dem Zeitpunkt war der Wallach aber noch in einer etwas besseren Form und legte einen Monat später in Vincennes noch einen nach. Zu Beginn des Sommers verordnete Trainer Brohier dem Jet Fortuna-Sohn eine Pause. Erst zu Beginn des Wintermeetings wurde der 8jährige wieder auf der Rennbahn aktiv. Mit diversen Platzierungen hat er Werbung in eigener Sache gemacht ohne komplett glänzen zu können. Anfang Januar nahm er in guter Gesellschaft noch das fünfte Geld mit, ehe er Mitte des gleichen Monats als Dritter ebenso vor dem heranfliegenden Calou Renardiere endete. Eine der beliebtesten Taktiken ist nach einem mittelmäßigen Start unterwegs in die Spitzengruppe vorzustoßen. Für die Umsetzung ist heute Franck Nivard verantwortlich.

 

Zum dritten Mal in Folge tritt CONTREE D´ERBLE (3) mit vollem Beschlag an. Aber alles deutet darauf hin das die Stute heute mit mehr Ehrgeiz zu Werke gehen soll. Die Ausgangslage in dieser passenden Prüfung ist auch gut. In früheren Zeiten hat die Prince Gede-Tochter auch in dieser Aufmachung überzeugen können. Der letzte Auftritt wurde in einer besseren Kategorie als Neunte nach einer Zulage immer noch in guter Manier beendet. Gute fünf Längen hinter dem Sieger fragte David Thomain die Reserven der 8jährigen nicht im Geringsten ab. Das wird sich heute ändern.

 

Die sonst so zuverlässige CRESCENDIS (4) hat jetzt zwei Ausfälle aus den letzten beiden Starts im Formenspiegel stehen. Am 06. Februar war sie aufgrund des sehr aufwendigen letzten Kilometers entschuldigt. Den gesamten letzten Bogen musste sie alleine in dritter Spur zurücklegen. Hundert Meter vor dem Ziel wurden die Beine dann müde. Die Disqualifikation in Caen kam dann schon überraschender. Aus dem zweiten Band tat sie sich sehr schwer überhaupt Kontakt zum Feld herzustellen. Zu Beginn der Gegenseite dann der Ausfall. Da sie mit Eisen unterwegs war, stand aber ohnehin der heutige Start im Vordergrund. Und über die Mitteldistanz fühlte sich die Senet-Farbe besonders wohl. Erst Ende Januar holte sie den dritten Rang im Prix Helen Johansson, der noch mit einem neuen Rekord garniert wurde.

 

DATCHA (5) ist in den letzten Monaten nicht nur unheimlich zuverlässig unterwegs. Ebenso hat sich die 7jährige auch noch einmal enorm gesteigert. Inzwischen ist sie, auch durch die Gewinnsumme gezwungen, durchweg in besseren Kategorien unter Order. Die Taktik ist dabei immer sehr ähnlich. Schnell eintreten und sich die schonende Position hinter dem Führenden sichern. Das gelang am 18. Februar hinter dem Sieger ebenso gut, wie am 29. Februar hinter dem späteren Viertplatzierten. Aus dem Schlussbogen heraus wurde sie schon von Moni Viking passiert, konnte sich aber für den Ehrenplatz noch rechtzeitig befreien. Die schon gleichziehende Divine Mesloise wurde am Ende noch recht sicher, aber nur mit einer halben Länge gehalten.

 

BIG HEADACHE (6) war nur einmal in diesem Winter in Paris zu Gast. Anfang Dezember holte er in hohem Alter als Zweiter einen neuen Rekord über diesen Weg. Das der Wallach einen guten Speed hat, war schon immer klar. Aber an diesem Tag startete er auch gut genug hinter dem Auto, um sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Im Einlauf überleif er Canular sehr sicher und hielt Caliu Des Bosc sicher auf Distanz. Zu Beginn des Jahres holte der mittlerweile 10jährige einen verdienten Sieg in Agen. Aus zweiter Lage an der Innenkante spielte er im Einlauf mit den Gegnern und setzte sich leicht ab. Damit unterstrich er auch die weiterhin gute Form des Stalles Daugeard.

 

Über die Mitteldistanz erzielt DOUM JENILOU (7) mittlerweile regelmäßig 12er-Zeiten. Auch die aktuelle Form auf der Highspeed-Piste von Caen war eindrucksvoll. Als Zweiter erreichte der Favorit der Quinte-Prüfung als einziger Normalform der Pferde auf dem Podest. Von den sieben Starts nach der Pause enttäuschte der Wallach nur einmal und wird sich wohl in nächster Zeit auch den zustehenden Treffer holen. Der Rancho Gede-Sohn kann sowohl von der Spitze, als auch im Speed seine Qualität ausspielen. Durch den Startplatz wird es wohl eine defensive Variante werden.

 

Trainer Pierre Belloche spielte ernsthaft mit dem Gedanken DIVINE MESLOISE (8) schon in diesem Frühjahr ins Gestüt zu schicken. Der Start am 29. Februar hätte also der letzte sein können. Die Stute lieferte aber den Beweis, dass sie noch nicht reif ist in Rente zu gehen. Selbst mit dem Trainer im Sulky, der nicht immer die beste Renntaktik wählt, holte die The Best Madrik-Tochter im Referenzrennen einen feinen dritten Rang. Im letzten Bogen hängte sich die Stute an den späteren Sieger Moni Viking heran. Den Rücken verlor sie zwar im Einlauf, aber immerhin stellte sie Datcha zum Kampf um den Ehrenplatz. Bei der Startplatzauslosung lief es nicht nach Wunsch, aber ihr Anhang freut sich sie wieder in der Startaufstellung zu sehen. Zudem bekommt sie im Sulky mit Gaby Gelormini eine tatkräftige Unterstützung.

 

Nach dem Wechsel in das Quartier von Laurent Claude Abrivard gab es für DUKE OF CARELESS (9) wieder neue Hoffnung. Und nach dem ersten Start mit vollem Beschlag sollte es am 29. Februar schon wieder ernst werden. Der Hengst bekam in den letzten Minuten für seine schlechte Form auch eine unheimliche Unterstützung am Toto. Aber schon nach wenigen Metern zeigte sich wo die Schwachstelle des 7jährigen liegt. Ein grober Fehler beendete eigentlich schon alle Hoffnungen, aber Alexandre Abrivard gab nicht auf. Er schickte den Hengst auf dem letzten Kilometer nicht nur an die Seite des Führenden, sondern erhöhte den Druck auf die Spitze auch immens. Das konnte nicht gut gehen und das es im Ziel noch Rang Sieben war, glich einer zumindest läuferischen grandiosen Leistung. Vor dem Kreuz auf dem Wettschein bleiben aber dennoch immer wieder Zweifel.

 

Der spanische Trainer hat mit CALIU DES BOSC (10) und COUMBA KUKY (11) seine beiden Aushängeschilder am Start. Beide sind mit vollem Beschlag womöglich nicht in ihrer vollen Leistungsfähigkeit unterwegs, wobei man beim Erstgenannten schon wegen der Buchung von Matthieu Abrivard die Skepsis mildern sollte. Außerdem war der Wallach Ende Oktober auch in dem Gewand siegreich in 12,8. In Amiens geriet der 8jährige auf der ersten Etappe des Grand National Du Trot an seine Grenzen. Hier kann er über das relativ kleine Feld in den erweiterten Wetten ein Kreuz mitbekommen. Bei der Trainingspartnerin sind die Vorzeichen mit dem Beschlag schon schlechter einzuschätzen. Außerdem zeigt die Form der Mataddor De Vrie-Tochter in den letzten Wochen ein wenig abwärts. Lediglich die Distanz würde passen.

 

TICKET TO RIDE (12) tritt erstmals in Enghien an. Der 8jährige tut sich seit seinem erneuten Anlauf in Frankreich, der seit Ende November läuft, sehr schwer. Zuletzt war der Hengst der Bestplatzierte außerhalb der Prämien. In einer kleineren Kategorie war er dabei aber schon am Limit. Auch die zweite Reihe entschuldigt nicht diese Leistung.

 

Trotz der angespannten Lage in Frankreich, was die "Spazierfahrten", rät Mathieu Mottier den Wettern BENURO D´AUVILLIER (13) nur zu beobachten. Der Wallach gewann im Oktober noch ein Nachwuchsfahren in Vincennes, wurde aber seit Mitte November nicht mehr auf der Rennbahn gesehen. Zusätzlich drückt der Beschlag die Chancen des 9jährigen.

 

Das Einzige was nicht ganz in die Serie passt, ist Bryan Coppens im Sulky von MONI VIKING (14). Der erste Mann des Stalles Vercruysse bekommt nicht häufig Chancen dieser Größenordnung. Sein Talent hat er aber immer wieder bewiesen. Der Hengst selber steht ohne Zweifel mit genügend Klasse zur Verfügung. Im letzten Winter konnte der Norweger zwei Rennen in Vincennes und eines in Mauquenchy gewinnen. Davon war schon zweimal Coppens an Bord. In diesem Winter hat der Maharajah-Sohn seine Vorjahresleistung noch einmal überboten. Trotz der neuen Gewinnklasse holte er diesmal drei Treffer in Vincennes, wovon vor allem der Triumph am 29. Februar hinweisgebend sein sollte. Der 7jährige lässt sich zwar immer ein wenig bitten, aber durch den letzten Bogen zog er Divine Mesloise erst in Position und löste sich dann von der Drittplatzierten. Auch aus der zweiten Reihe gehört er damit zu den Sieganwärtern.

 

Tipp:

DATCHA (5)

MONI VIKING (14)

CALOU RENARDIERE (1)

CANULAR (2)

DOUM JENILOU (7)

 

Für die Kombinationen: DIVINE MESLOISE (8) - DUKE OF CARELESS (9)

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