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Kalkmann Frühjahrs-Meile - Der große Kampf von Mythico

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Nachschau Düsseldorf, 10.04.2022


Der Sieger im ersten Gruppe-Rennen der deutschen Turfsaison heißt Mythico. In einem Wimpernschlagfinale holte sich der vierjährige Hengst aus dem Quartier von Trainer Jean-Pierre Carvalho am Sonntag die mit 55.000 Euro dotierte Kalkmann Frühjahrs-Meile, Gr. III. Unter Arc-Siegjockey René Piechulek entschied ein kurzer Kopf auf der Galopprennbahn Grafenberg zugunsten von Mythico gegen den Kölner Hengst Rubaiyat (Alberto Sanna). Dritter wurde der niederländische Gast Sea of Marengo (Maxim Pecheur) vor dem Düsseldorfer Kultpferd Wonnemond (Bayarsaikhan Ganbat). Nachdem Krefelder Ratibor-Rennen und der klassischen Union in Köln gewann der vierjährige Adlerflug-Sohn Mythico damit das dritte Gruppe-Rennen in seiner Karriere. Besitzer und Züchter des Siegers ist Dr. Thomas Bretzger aus dem badenwürttembergischen Backnang.




Jean-Pierre Carvalho (Trainer Mythico): „Es war das Ziel, dass er auch vierjährig ein Grupperennen gewinnen kann. Er hat bereits zweijährig und dreijährig ein solches gewonnen, und nun vierjährig ebenso. Das zeugt von gewisser Härte. Wir haben unser Saisonziel nun schon beim ersten Start erreicht. Jetzt schauen wir mal weiter, der Prix du Muguet in Saint-Cloud am 1. Mai ist ein Ziel.“


René Piechulek (Jockey Mythico): „Ich hatte einen idealen Rennverlauf und stets einen leichten Vorteil auf der Zielgeraden. Er war bereits fit genug heute.“


Drei Heimsiege durch Patty Patch, Khaleesi und Lord Leoso 


In der Form ihres Lebens agierte auch Lokalmatadorin Patty Patch (3,0) bei ihrem dritten Erfolg in Serie. Genauso beeindruckend wie beim Fortuna-Renntag kam die Favoritin aus dem Grafenberger Quartier von Trainerin Katja Gernreich erneut überlegen zum Zuge. Auch am Sonntag ging die Siebenjährige mit Lilli-Marie Engels in der Zielgeraden auf und davon. In Glanzform agiert auch das heimische Quartier von Trainer Sascha Smrczek. Die unterstrich Khaleesi (3,6) unter Sibylle Vogt. Nach einer Zielfotovergrößerung gewann die Stute mit einem Nasenvorteil. Auch Michael Rosports Lord Leoso (2,4) kam erst ganz zuletzt zum knappen Erfolg im Verkaufsrennen.


In einer engen Zielankunft fing auch Star Gypsy (4,2) noch die auf Plätze abonnierte Mülheimer Perle ab. Mit dem Japaner Shuichi Terachi im Sattel gelang dabei der vierte Treffer beim neunten Start auf dem Grafenberg; eine Erfolgsgeschichte für den Mülheimer Trainer Pascal Jonathan Werning. Auch American Fly (Jozef Bojko) ließ ihre Neusser Besitzerin Erika Ulbricht jubeln. Trainer Axel Kleinkorres zeigt sich für den dritten Mülheimer Sieger des Tages (3,0) verantwortlich. Die größte Überraschung des Tages gelang übrigens Sir Stanley (20,3) unter Stefanie Koyuncu im Preis des Gestüt Erftmühle während die Abschlussprüfung (Wettchance des Tages) an Dutch Devil (6,2) unter Bauryzhan Murzabayev in die Niederlande ging.


Jubiläums-Renntag „200 Jahre Galopprennsport“ mit zahlreichen Höhepunkten 


Ein großes Rahmenprogramm erlebten die Besucher am Sonntag auf dem Grafenberg. Ob auf dem Rennpferde-Simulator „Mr Ed“ von der Deutschen Jockeyschule oder an den Ständen der BBAG-Auktionsgesellschaft, der Amateurreiter und der Besitzervereinigung und bei Libertys Home. Das Motto Rennsport hautnah erleben wurde bei dieser Jubiläumsauftakt-Veranstaltung von Deutscher Galopp besonders großgeschrieben. Auch die neue Torquator Tasso-Lounge in der ersten Tribüne erfuhr mit einer feierlichen Ansprache des Landtagsabgeordneten Olaf Lehne eine würdige Eröffnung.


Darüber hinaus konnte man den silbernen Besitzer-Ehrenpreis des Auenqueller Siegerhengstes Torquator Tasso aus dem letztjährigen 100. Prix de l´Arc de Triomphe in einem Oldtimer-Pferdetransporter bewundern. Dessen Siegreiter René Piechulek (München) stand ebenso wie die Schweizer Amazone Sibylle Vogt bei einer Autogrammstunde im Mittelpunkt. Ein Stand der Deutschen Post mit Sonderbriefmarken zum Jubiläum sowie ein Nostalgie-Jahrmarkt für die ganze Familie rundeten das bunte Unterhaltungsprogramm ab.



 

Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, zieht ein positives Fazit einer facettenreichen Jubiläumsauftakt-Veranstaltung: „Es war ein Festtag des Düsseldorfer Galopprennsports. Dafür sind wir sehr dankbar.“


Der nächste Galopprenntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg findet am Sonntag, 14. Mai, statt. Im Mittelpunkt steht dann der Henkel-Stutenpreis. Das Listenrennen führt über 1.600 Meter und ist mit 22.500 Euro dotiert. 

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