Nachschau Gelsenkirchen, 13.02.2022
(GelsentrabPR) – Der GelsenTrabPark öffnete am Sonntag zum ersten und einzigen Mal in diesem Monat seine Tore für eine Rennveranstaltung. Gleich dreizehn Prüfungen standen auf der vollen Nachmittagskarte, deren sportlicher Mittelpunkt der mit 4.000 Euro dotierte »Wettstar-Winter-Preis« war. Das »Frei für alle« endete mit einem unerwarteten Doppelerfolg für Besitzer Bernie Johnston.
Urbanio mit Jouni Nummi in alter Stärke
Der ehemalige Eishockey-Profi hatte mit Velten Red Red Red (3/Simon Woudstra) zwar einen der Top-Favoriten des kleinen Sechser-Feldes ins Rennen geschickt, doch von Urbanio (6) hatte man nach zwei missglückten Comeback-Versuchen gemeinhin nicht allzu viel erwartet – schon gar nicht, dass der Neunjährige die Nase am Ende gleich ganz vorne haben wird.
In der Hand von Jouni Nummi, der erstmals seit 2004 wieder in Deutschland in einen Rennsulky stieg, hielt sich der in Italien geborene Wallach unterwegs aus allem heraus und schien in der Deckung erst einmal schauen zu wollen, was denn am Ende noch so drin ist. Eine ganze Menge, wie sich herausstellen sollte. Fast vollständig ohne das Zutun seines Fahrers wurde Urbanio auf den entscheidenden Metern mit jedem Schritt bedrohlicher für seinen Stallgefährten und nahm ihm bis zum Pfosten ganz souverän sogar noch eine halbe Länge ab. Klar hinter dem Johnston-Duo sicherte sich der aus dem ersten Band gestartete und von Beginn an führende Casanova d’Amour (1/Jochen Holzschuh) das dritte Geld weit vor der Favoritin Kiss Me Bo (5).
Team Nimczyk räumt ab wie gewohnt
Deren Fahrer Michael Nimczyk hatte im »Wettstar Winter-Steher-Preis« (2.500 Euro/2.600 Meter) mehr Fortune. Nach einer sehr gemächlichen ersten Runde übernahm der Champion hier mit Favori de la Basle (6) vor den Tribünen das Kommando und legte damit den Grundstein für einen ungefährdeten ersten Jahressieg seines Schützlings. Mit einer stetigen Tempoverschärfung hielt dieser sich die von Jenna Transs R (3/Robbin Bot) und Mr Blitzer Byd (4/Jan Thijs de Jong) angeführte Konkurrenz jederzeit mühelos vom Hals und ließ keinen Zweifel daran, dass nach elf Vorjahressiegen auch 2022 mit ihm zu rechnen ist.
Michael Nimczyk punktete an diesem sonnigen Sonntag in Gelsenkirchen außerdem mit den nun als Seriensieger geführten WalkofFame Diamant (2) und Kovi Stream (7), womit er wie gewohnt der erfolgreichste Fahrer der Veranstaltung war. Vater Wolfgang stellte als Trainer mit Heavenly Dreamgirl (8/Robbin Bot) und James Moko (7/Tom Karten) sogar noch zwei weitere Sieger und brachte es somit auf volle fünf Zähler für die Championatswertung.
Gastspiel geglückt
In dieser spielt Emma Stolle bei den Amateuren eine gewichtige Rolle. Die Berlinerin war 2021 die Nummer zwei unter den Hobbyfahrern der Republik und machte bei ihrem Gastspiel am Nienhausen Busch eine gute Figur. Nach einem überlegenen Volltreffer mit ihrem Karel G Greenwood (8) behauptete sich die 24-jährige in einem weiteren Amateurfahren mit Emmi Lou CG (13), die sich ebenfalls in ihrem Besitz befindet.
344.870:10 in der V7
Mindestens einen Gewinner gab es dieses Mal auch in der V7-Wette, die sich aufgrund einer garantierten Mindestauszahlung von 22.222 Euro besonders großer Beliebtheit erfreute. Wer das Kunststück vollbracht hatte, alle Sieger der Rennen sieben bis dreizehn richtig vorherzusagen, durfte sich über eine Quote von 344.870:10 freuen.
Möglichkeiten sein Glück am Totalisator zu versuchen oder einfach nur spannende Trabrennen zu verfolgen gibt es bei Gelsentrab erneut in genau vier Wochen. Am 13. März darf man dann sicher wieder auf ein volles Programm hoffen.