News Frankreich Trab, 13.01.2025
(hen) Nur 14 Tage vor dem Prix D´Amerique wurden die letzten Eintrittskarten für die große "Amerique-Party" am 26. Januar zu verteilt. Und eine davon holte sich sehr beeindruckend die Stute, die mit der kleinsten Gewinnsumme angetreten ist. IROISE DE LA NOE holte sich den Prix De Belgique sehr souverän in 12,1/2.850 Meter. Damit werden die berühmten Farben der Familie Levesque mit dem Lothringerkreuz 64 Jahre nachdem Masina den Prix D´Amerique gewinnen konnte, am letzten Januar-Sonntag auch wieder vertreten sein.
Damit schließt sich auch ein Kreis, denn Masina taucht auch als Schwester ihrer sechsten Mutter im Stammbaum auf. Nun liegt es an Thomas Levesque und der Stute diese Geschichte fortzusetzen.
Gestern hat dieses Duo in jedem Fall keine Zweifel daran gelassen, dass man sich der eigenen Stärke sehr bewusst ist. Schon kurz nach dem Start nahm Levesque lieber weite Wege in Kauf, weil er auf Zielhöhe auf die Führung drängen wollte. Das gelang auch und noch dazu hatte man den favoriten It´s A Dollarmaker damit in der Todesspur halten können. Bei einer konstant schnellen Fahrt ließ man auch aus dem Feld keine wirklichen Attacken zu. Ohne, dass Levesque die Hand aufmachen musste, löste sich die Tornado Bello-Tochter auf den letzten Metern auf zwei Längen.
Das Iroise De La Noe nun in der Startaufstellung des Millionenrennens steht, überraschte auch den Trainer, der vor kurzem nämlich noch andere Pläne hatte: "Meine Idee war der Prix De Paris in diesem Winter. Ich hatte den Prix D'Amerique 2025 eigentlich schon aufgegeben und strebte stattdessen den Amerique 2026 an. Aber nachdem ich den Prix De Bourgogne gesehen habe und der Prix De Belgique nicht sehr voll war, dachte ich an den Belgique als mögliche Option! Also bin ich in der Hoffnung an den Start gegangen, in meinem Alter an einem Prix D'Amerique teilzunehmen, mit einer Stute, die schon immer bei uns war, mit einer Stute diesen Kalibers!"
Aber wie fiel die erste Reaktion von Thomas Levesque auf die Qualifikation seiner Stute aus: "Sie ist eine Stute, die viel Pflege erfordert, ungeduldig im Charakter, die nicht gerne allein in ihrer Box ist. Sie braucht viel Aufmerksamkeit. Sie ist eine "Königin". Sie hatte viele Probleme und man muss allen gratulieren, die an meiner Seite gearbeitet haben. Sie ist eine tolle Stute, die mit ihrem Durchbruch warten musste. Wir müssen jetzt schon zufrieden sein uns für den Prix d'Amérique qualifiziert zu haben. Ich denke aber, dass sie nicht schnell genug ist, um in einem solchen Rennen eine erste Chance zu haben, auch wenn das schwer zu sagen ist. In meinem Kopf sehe ich mich nicht im Kampf mit Idao De Tillard, Go On Boy oder San Monteur, aber wir versuchen, unter die Fünf zu kommen."
Die Reaktion der Platzierten:
Jean Philippe Monclin - Fahrer und Trainer des Zweiten Ideal Ligneries:
"Großartig, wir freuen uns alle, in 14 Tagen dabei zu sein. Wir werden Spaß daran haben, an der großartigen Veranstaltung teilzunehmen, ohne zu wissen, wo wir enden werden. Wir haben es im Bretagne und dann in der vorherigen Qualifikation verpasst. Es ist großartig für seinen Besitzer, der mir vertraut hat und mir das Pferd ins Training stellte."
Nicolas Bazire - Fahrer und Trainer des Dritten Hooker Berry:
"Ich habe ihn schlecht gefahren, wir mussten am Band sein. Wir fanden uns zu weit von der Spitze entfernt und mussten Gegner umfahren."
Sebastien Guarato - Trainer des Vierten It's A Dollarmaker:
"Das Rennen wurde vor der Senke entschieden. Wenn wir die Führung übernehmen können, ändert sich alles. Er wurde gekontert und befand sich mit der Nase im Wind. Matthieu dachte vielleicht Iroise De La Noe würde ihn passieren lassen, aber das war nicht der Fall. Im Prinzip startete er besser als Iroise De La Noe, also hätten wir meiner Meinung nach die Führung übernehmen sollen. Er lief gut, weil Hooker Berry Schwierigkeiten hatte, an uns vorbeizukommen, während wir außen herum mussten. Vielleicht hätte er mit einem versteckten Rennen um den Sieg gekämpft. Wir sehen uns in 14 Tagen.