News Frankreich Trab, 11.01.24
(hen) Mit erst 17 Jahren ist HUGO SOREL schon ein sehr erfolgreicher Nachwuchsfahrer und vor allem in seiner Region, dem Südosten der Republik. In 74 Rennen, während der zehn Monate seiner Aktivität im Sulky, konnte er neun Rennen gewinnen und holte 23 weitere Podestplätze. Derzeit ist er im Stall von Sylvain und Jean-Marie Roubaud angestellt. "Zu Beginn gab es ein paar schwierige Momente. Ich brauchte ein wenig Zeit, um mich anzupassen, aber jetzt läuft es wie am Schnürchen", erzählt der junge Mann. "Meine Trainer fangen an mir zu vertrauen, im Moment läuft es gut und ich hoffe, dass es immer besser wird".
Reine Familiensache
Sein Nachname verrät schon viel über seine Herkunft. Sein Vater Jean-Christophe Sorel ist mit 706 Siegen schon jahrelang eines der prägenden Gesichter der Region. Und auch seine Mutter trägt einen bekannten Nachnamen. Marie-Aude Le Vexier ist die Schwester von Regis und Morgane Le Vexier, die wiederum die Partnerin von David Beakert ist. Und auch der Onkel von Hugo ist in der Welt des Sports sehr bekannt. Junior Guelpa, trug auch mit seinen Pferden zum Erfolg von Hugo bei.
Den familiären Hintergrund sieht der Nachwuchsfahrer auch als Pluspunkt: "Es ist ein Vorteil gegenüber den anderen. Wenn man anfängt, bekommt man sofort Vertrauen von ihnen. Das ist das Gute. Sie alle haben mir geholfen. Regis, David, Junior...es hilft sehr eine Familie im Sport zu haben. Meine Tante Morgane hat jedesmal, wenn es ein Lehrlingsrennen gab, rumgefragt, um Fahrten für mich zu finden."
Allerdings betont er auch, dass die Erfolge nicht allein auf die Pferde der Familie zurückzuführen sind: "Ich kann verstehen, dass einige Leute denken, dass man die Pferde dann nur festhalten muss, um Rennen zu gewinnen. Das stimmt nicht. Die Aufgabe ein Rennen zu gewinnen, ist nicht so einfach, selbst man im Vorfeld gute Chancen hat. Man muss ein wenig Glück haben und wissen wie man durchkommt."
Und auch außerhalb der Familie hat Hugo gute Kontakte in der Rennsportwelt. Das gilt ganz besonders im Bezug auf Theo Briand. Die beiden Nachwuchsleute sind schon lange sehr gut befreundet. "Wir kennen uns seit wir zwei Jahre alt waren. Seit wir klein waren, haben wir viel Zeit verbracht. Jetzt ist er Profi geworden, aber als wir vor ein paar Monaten gegeneinander im Rennen am Start waren, war es magisch...vor zwei Jahren spielten wir noch Fußball zwischen den Rennen. Wir hätten nicht gedacht, dass es so schnell geht. Und auch wenn Theo jetzt Profi geworden ist, war das für mich von Vorteil. Seit er nicht mehr in den Nachwuchsfahren ist, habe ich in kurzer Zeit mehr Rennen gewonnen."
Und auch für die Zukunft hat er sich viel vorgenommen: "Es war ein gutes Jahr mit neun Siegen in zehn Monaten. Aber mein Ziel ist es in 2024 zehn Rennen zu gewinnen und warum dann nicht zu den besten zehn Auszubildenden des Jahres gehören? Es kommen tolle Rennen für Lehrlinge und ich habe schon mehr Erfahrung, als im letzten Jahr. Aber man muss weiter hart arbeiten." Und auch an Träumen mangelt es ihm nicht: "In meiner Größenordnung ist ein Traum Rennen für die Menschen aus meinem Umfeld zu gewinnen. In einer anderen Größenordnung wäre es ein Traum eines Tages den Prix D´Amerique zu gewinnen."