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Hilft Dreambreaker auf dem Weg zum Jackpot?

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Quinte+ Vincennes, 12.09.2020 15.15h 

 

Ein großer Renntag mit Stars wie Face Time Bourbon, Feliciano und Feeling Cash verdient auch in der Quinte ein erlesenes Feld. Und der Veranstalter kann mit der 16köpfigen Königswette kaum Wünsche offen lassen. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn in dieser Aufgabe sind vor der Wettabgabe einige Rätsel zu lösen.

 

Black Jack From (7) und Alinea (8) sind als unsicher bekannt. Aber genauso gut kennt man die beiden "Senioren" als äußerst schlagkräftig, wenn sie in der richtigen Gangart bleiben. Im Stall Bazire ist die Fahrerverteilung auch nicht schlüssig aufzuklären. Der Trainer fährt den "Oberkracher" Dreambreaker (14), während Sohn Nicolas den zuletzt sehr überzeugenden Dostoievski (9) steuert. Dazu kommen Könner der Szene wie Classic Haufor (3) und Jerry Mom (13) aus einer zweimonatigen Pause, die eventuell zu lang war, um gleich wieder vorne mitzumischen.

 

Wer all diese Fragen richtig beantworten kann, wird in der ersten Klasse mit einem Jackpot von 1.000.000 Euro belohnt. Was diese runde Million bewirken kann, konnte man vor einer Woche in der Quinte sehen. Dort gab es für eine machbare Reihenfolge vom Favoriten über 3.600 Euro für einen Euro Einsatz.

 

Prix De Moulins La Marche / 15.15h / 56.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/120920030103

 

An den unglaublich starken Sieg am 21. Juni konnte ALTEA DE PIENCOURT (1) in keinster Weise anküpfen. Über die Mitteldistanz holte sie nach einer sehr aufwendigen letzten Halben 10jährig und siegreich noch eine neue Marke. Das weckte Begehrlichkeiten für den Sommer im heimischen Cagnes-Sur-Mer. Aber dort blieb sie blass und heute beschlagen. Runter vom Schein.

 

CE RETOUR D'OSCAR (2) hat im Vorjahr noch ein Rennen aus Vincennes entführen können. Damals war er aber auch noch in einer anderen Verfassung. Mittlerweile spürt er die großen Renngewinne der Vorsaison, auch wenn er Ende Juni in Pontchateau in einer vergleichsweise kleinen Aufgabe große Namen besiegte. Für den Treffer genügte auch eine 14,6. Eine Zeit, die in dieser Klasse oft genug nicht für eine Prämie reicht. Lediglich zuletzt auf der Grasbahn gab es wieder einen ordentlichen Ansatz mit dem dritten Rang zu einem siegreichen Bugsy Malone. Das muss aber für den heutigen Start nicht unbedingt reichen.

 

Auch CLASSIC HAUFOR (3) hatte eine grandiose Saison 2019 vorzuweisen und konnte in diesem Jahr noch nicht nachlegen. Wenn man sich den Formenspiegel genauer ansieht, muss man gesundheitliche Einschränkungen vermuten. Von Januar bis März gab es nur zwei Starts. Mit Eisen wurde der Hengst aus dem Stall Bigeon wohl auf ein Rennen vorbereitet, welches nie stattgefunden hat. In der Folge hat er sich über die Mitteldistanz in Laval angekündigt und in Mauquenchy sogar erstaunlich leicht brilliert. Danach ging es erst im Juli weiter. Der Sommermonat wurde mit zwei Disqualifikationen beendet, wobei Charles Bigeon die Fehler durch zwei viel zu offensive Fuhren geradezu provozierte. Eine erneute Pause bis heute war für den Kopf sicherlich hilfreich. Man darf gespannt sein, weil der Trainer schon heute die Eisen weglässt und einen Fahrer mit einem kühleren Kopf engagiert hat. Pierre Vercruysse übernimmt im Sulky. Eine Einschätzung lässt sich schwer abgeben.

 

Am 29. August hat Yoann Lebourgeois im Sulky von CYRIEL D'ATOM (4) erst spät einen Rücken gefunden, der ihn und seinen Partner in die Prämien ziehen kann. Mit dem späteren Vierten hat er aber einen passenden Windschatten erreicht und wäre wohl in den Top Fünf zu finden gewesen. Aber kurz nach Erreichen des Einlaufs sprang ihm der Wallach aus der Hand. In so einer Phase ist es dann auch fast unmöglich wieder Tritt zu finden. Nach den weniger aussagekräftigen Ausflügen nach Belgien, machte dieser Start auf jeden Fall wieder etwas Mut für heute. An der seit über zwei Jahren andauernden Sieglosigkeit auf französischem Boden wird sich aber wohl erst einmal nichts ändern.

 

Der Start am 02. September in La Rochelle galt für CIRRUS ATOUT (5) mit vier Eisen sicher nicht als Ziel. Dennoch hätte sich Trainer Emmanuel Varin sicher gerne einen besseren Eindruck von seinem Schützling gemacht. Aber der frühe Fehler wegen eines kaum zu regulierenden Vorwärtsdranges beendete die Partie früh. Für heute kann man sich anhand der drei blassen Starts im August aber keinen Auftritt in der Königswette vorstellen.

 

BARON DU BOURG (6) hat ziemlich genau ein Jahr gebraucht um endlich auch mal wieder in einem Attele auf dem Podium zu landen. Vor den Toren Paris' klappte das auf der Graspiste von Rambouillet aber besonders gut. Trainer und Fahrer Jeremy van Eeckhaute investierte sehr viel, bis der Wallach gute 900 Meter vor dem Ziel die Spitze übernehmen konnte. Trotz des Aufwands wehrte er sich den langen Einlauf herunter unheimlich tapfer. Die Belohnung war der erste Sieg seit fast einem Jahr. Aber so schön der Treffer auch anzusehen war, sind hier andere Qualitäten gefragt. Und die letzten Starts auf Sandbahnen haben beim 9jährigen davon nichts offenbart.

 

Guillaume Gillot hat heute vor allem ein Problem. Eric Raffin steht für seinen schwierigen BLACK JACK FROM (7) nicht zur Verfügung. Der Champion konnte im letzten Winter auch den letzten Treffer einfahren. Davor und danach haben sich außer dem Besitzer noch andere große Fahrer versucht, aber immer wieder Fehler hinnehmen müssen. Am 16. Juli hat Gillot an der letzten Ecke sicher schon ein gutes Gefühl gehabt, aber wieder patzte sein Star und wurde nach dem Ausparieren nur Sechster. Raffin hat Ende August auch nur einen siebten Platz herausholen können, glänzte aber eine Woche später, als er den Scipion Du Goutier-Sohn von weit hinten auf das Podium finishte. Dabei wurde ein ganz starker Schnitt von 12,3 erzielt, der gleichzeitig den persönlichen Rekord für lange Distanzen darstellte. Diese Referenz ist aber nicht annähernd so viel wert, wenn man der fehlenden und wohl dringend benötigten Fahrership hinterhertrauern muss. An einem guten Tag ist aber nichts auszuschließen.

 

Immer wieder gibt es für ALINEA (8) selbst zwischen Hop oder Top alle Möglichkeiten. Ende Mai patzte der "Galopper des Jahres" in Laval schon in der Startphase und bekam in der Folge eine kleine Bedenkpause. Das tat dem Wallach wohl ganz gut, denn Mitte Juli zeigte er in Enghien wieder sein bestes Gesicht. Nach der Hälfte der Distanz übernahm der 10jährige die Führung und war von dort aus sicher voraus. Dennoch musste Charles Bigeon im Einlauf höllisch aufpassen. Der Baccarat Du Pont-Sohn schien immer wieder kurz vor dem Abheben zu sein. Der Ausfall wurde aber am 06. August nachgeholt. Junior Bigeon konnte seinen schwierigen Partner diesmal erst spät auf den Vormarsch schicken und war Ende der Gegenseite immer noch auf dem Vormarsch. Zu diesem Zeitpunkt zog das Tempo schon an, was zu viel für Alinea war. Erneut landete er am Turm. Nach der 62. Disqualifikation lifetime ist er auch heute nicht als Bank anzusehen.

 

Zweiter in 12,5, Zweiter in 12,2, jeweils über den langen Weg. DOSTOIEVSKI (9) ist offensichtlich in Topform angekommen und hat vor allem am 22. August gefallen können. In der Hand von Alexandre Abrivard konnte der Ganymede-Sohn erst Mitte des Einlaufs auf freie Bahn gelangen und explodierte sofort im Topspeed. Zwei Wochen später übernahm Nicolas Bazire die Leinen und orientierte sich streng an dem Favoriten der Prüfung. Der konnte ihn bis in den Einlauf hinein zum zweiten Rang ziehen, wobei auf den letzten Metern noch ein Kampf um den Sieg entbrannte. Nur nach der Fahrerwahl ist der 7jährige heute die zweite Farbe aus dem Stall Bazire. Ganz vorne würde er nicht überraschen.

 

Damien Bonne saß in den letzten Wochen zweimal im Sulky von BELLE LOUISE MABON (10). Am 06. August traf das Gespann auf sehr viel Qualität. Im Gegensatz zu früheren Jahren konnte die Stute den Speed nicht mehr voll durchziehen, holte aber noch einen guten fünften Rang. Am 19. August ging der Catchdriver deutlich offensiver zur Sache. Eine ruhige Phase auf der Gegenseite nutzte er, um Dreambreaker an der Spitze abzulösen. Der kam zu Beginn des Einlaufs aber wieder frei und war schnell zur Stelle. Der Ehrenplatz wurde aber gut verteidigt. Beim dritten Auftritt im Vormonat konnte sich die Derby Du Gite-Tochter mit dem Trainer im Sulky in einem kleinen Feld nur die letzte Prämie holen. Die immer schneller werdende Partie war ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack. Mit Damien Bonne kehrt heute wieder die stärkere Hand zurück.

 

Die Form bei DIABLO DU NOYER (11) scheint nicht nur auf dem Papier ein wenig abwärts zu zeigen. Am 06. August wurde der Hengst auf den finalen 800 Metern zwar ein wenig aus dem Rennen geschoben, konnte aber im Einlauf nicht mehr richtig zulegen. Das lag natürlich auch an der schnellen Endphase. Aber Belle Louise Mabon hätte er für den fünften Rang zumindest halten sollen, nachdem er bei den Starts zuvor so sehr gefallen konnte. Mit nur vier Auftritten nach dem Shutdown dürfte der Jasmin De Flore-Sohn noch längst nicht am Limit sein. Trainer William Bigeon reagiert aber dennoch und befreit den 7jährigen heute auch von den Vordereisen. In dieser Aufmachung wurde im Februar der letzte Sieg erzielt.

 

Dennis Brossard war von der blauen Disqualifikation am 02. September offensichtlich ein wenig überrascht. Im Sulky von CAP DE NARMONT (12) blickte er eine Runde vor dem Ziel überrascht in Richtung Rennleitung. Den Zuschauern an den Bildschirmen war der Moment der roten Karte verwehrt, so dass man sich kein eigenes Bild machen konnte. Das Niveau des Grand National Du Trot hätte man dem Hengst nach dem tollen Sieg in Beaumont De Lomagne aber schon zugetraut. Dort fand der Trainer zwar auch einen schönen Verlauf, konnte den 8jährigen im Einlauf aber unheimlich schnell machen, um einen Classic Connection zu überlaufen. In solch einer Form gehört er hier zu den erweiterten Kreuzen.

 

Vor etwas über einem Jahr wechselte JERRY MOM (13) in den Stall von Jo Corbanie. Nach zehn Starts ist es Zeit eine Bilanz zu ziehen. Diese fällt nicht so positiv aus, weil der Eindruck unter der Obhut von Luc Roelens einfach zu grandios war. Der kleine Bruder von Traders lief zwar immer weit an die Rails, flog aber regelmäßiger auf das Podest. Am 13. Juni hat der Hengst aber noch einmal die Flügel ausgepackt und holte sich mit einem höllischen Speed in Laval den Ehrenplatz. Einen Mont später war der Ready Cash-Sohn in Cagnes-Sur-Mer aber sehr blass geblieben. David Bekaert forderte den Hengst an der letzten Ecke zwar auf, der reagierte aber so gut wie gar nicht und schmiss das Gebiss hin. Eine längere Pause soll für neue Kraft und Moral sorgen. Ob der Effekt einsetzt ist eines der Rätsel in diesem Rennen.

 

Im letzten Dezember hat DREAMBREAKER (14) nochmal einen großen Scheck für den Stall Oberkracher geholt. Danach war der Wallach nicht wirklich erfasst, aber mittlerweile in seiner realen Gewinnklasse angekommen. Seit Ende Mai ist der Offshore Dream-Sohn aber immer regelmäßig in den Geldern zu finden gewesen und hatte immer wieder Höhepunkte setzen können. Eines davon war der Start am 04. Juli in Vichy. Nach einem guten Beginn wurde der 7jährige im Laufe des Rennens weiter nach hinten geschoben und musste sich gegen sehr prominente Gegner im Einlauf wieder nach vorne arbeiten. Es reichte für Rang Vier in flotten 12,3. Und Mitte August reichte es dann endlich für einen Volltreffer. Trainer Bazire suchte in Les Sables D´Olonne eine sehr passende Prüfung heraus und schickte Sohnemann Nicolas zum "Vollstrecken". Der reagierte von der Spitze recht abgezockt, als er auf der Gegenseite Belle Louise Mabon ziehen ließ. Wie so oft in Frankreich ergab sich an der letzten Ecke noch ein Ausweg. Der Rest war Formsache. Er überlief die heutige Gegnerin und machte die Favoritenwetter froh. Vor sechs Tagen gab es die Generalprobe auf Gras in Alencon. Mit vollem Beschlag stand die Rennroutine aber im Vordergrund.

 

Mit neun Jahren gehört BLEU CIEL (15) noch längst nicht zum alten Eisen. Der Wallach hat aber immer wieder seine Probleme auf den letzten Metern des Rennens, wobei diese Phase mit seinem Speed auch genauso gut seine Stärke sein kann. Am 17. Juli tat er sich in Cabourg unter dem Sattel sehr schwer. An der letzten Ecke schien ein Geld noch ganz klar in Reichweite zu sein. Aber Mitte des Einlaufs verlor der Milord Drill-Sohn nach und nach die Aktion und rettete sich in den Galopp. Trotzdem war der Weg in den Grand National Du Trot ein nachvollziehbarer. Auf diesem Parkett fehlte diesmal ein wenig der Drive in der Distanz, aber für die Transportkosten reichten die 1.500 Euro des sechsten Ranges immer noch. Eine der besten Figuren machte er aber zuletzt in Beaumont De Lomagne. Eric Raffin heftete sich unterwegs strikt an den Rücken des Mitfavoriten und späteren Siegers. Aber in der entscheidenden Phase patzte der 9jährige kurzzeitig und verlor wichtige Längen auf die vorderen Pferde. Der Champion brachte den Wallach trotzdem noch zum Fliegen, was aber nur zu Platz Fünf reichte.

 

Die holländische Provinz war für den 9jährigen BALANDO (16) ein gutes Pflaster, um nach langer Abwesenheit wieder die Luft im Winnercircle zu schnuppern. Der Start darauf im Grand Prix De Wallonie gegen Stars wie Face Time Bourbon und Bold Eagle aber mindestens eine Kategorie zu hoch. Der sechste Rang wurde abet immer noch mit einem Scheck über 3.600 Euro versüßt. Eine Prämie, die er in Frankreich auch nicht mehr ganz so einfach verdienen wird. Es ist schwer seinen Zustand einzuschätzen, weil er seit dem 02. August pausierte. Diese Ausschreibung wollte Trainer Vanberghen aber auch nicht mit einem kleinen Renngewinn riskieren. Nach der Tendenzreihe wird man den Wallach knapp hinter den Kombinationen finden.

 

Tipp:

DOSTOIEVSKI (9)

DIABLO DU NOYER (11)

DREAMBREAKER (14)

CAP DE NARMONT (12)

CYRIEL D'ATOM (4)

 

Für die Kombinationen: BLACK JACK FROM (7) - ALINEA (8) - CLASSIC HAUFOR (3)


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