Vorschau V75® in Jägersro, Samstag 26.10.2024 

Erneut geht es am kommenden Samstag für die V75-Karawane auf Schwedens südlichste Rennbahn in Malmö, die Derbybahn in Jägersro ist einmal mehr Veranstalter für die Königswette am Samstag, und wartet mit einem wirklich sehr sehenswerten Programm auf: Neben zahlreichen Pferden, die in den letzten Wochen auch in Deutschland ihre Visitenkarte abgegeben haben – u.a. sind die beiden Sieger im „Großen Preis von Deutschland“ und der Derbydritte am Ablauf – und daher für viele Zuschauer einige Anhaltspunkte bei der Ausarbeitung der V75-Wette geben dürften. Als Highlight wartet das „Müllers Memorial“, ein Standardrennen für die beste Tagesklasse über 2640 Meter, welches eine sehr gute Besetzung gefunden hat und daher für Spannung sorgen dürfte. Aber auch die anderen Rennen der V75, die wie immer im Livestream auf www.trotto.de verfolgt werden können, versprechen einen unterhaltsamen Nachmittag. Weitere Hintergrundinformationen, Wettideen und Systemvorschläge gibt es zudem exklusiv auf www.hoofworld.de in der neuen Ausgabe von „Jörns Swedish Racing World“ – also einfach einmal reinklicken.

V75-1:

Direkt im ersten V75-Rennen, das auch an diesem Samstag um 16:20 Uhr gestartet wird, geht es mit der „Johan Jacobssons Minne 2024“, einem Rennen für Drei- und Vierjährige über 2140 Meter Bänderstart los, und viele Teilnehmer kommen mit tollen Formen an den Ablauf. Zwei Siege bei fünf Starts feierte zuletzt Magic In, die Startnummer 5 mit Per Nordström, so dass viele in dem dreijährigen Face Time Bourbon Sohn sogar eine mögliche Bank in der V75 sehen, denn zu überlegen fiel der letzte Sieg in Qualifikation zum „Svensk Travkriterium“ aus, und auch die Auftritte davor u.a. in Eskilstuna waren alle samt so überzeugend, dass viele hier den „logischen“ Sieger sehen, jedoch mahnt das schlechte Abschneiden im Finale zum „Kriterium“, als man sich trotz gutem Rennverlauf am Ende nicht durchsetzen konnte und einen Fehler machte, etwas zur Vorsicht. Trotzdem glauben viele, dass einzig bei einem Fehler Magic In hier nicht gewinnen wird, doch dann könnten neben D’artagnan Face, der Startnummer 2 mit Adrian Kolgjjini im Sulky, auch der deutsche Derbydritte Remember Me D.E., der mit Startplatz 11 und Joakim Lövgren im Sulky jedoch 20 Meter Zulage gegen die Dreijährigen aufholen maximal gehandicapt ist und seine Startschnelligkeit nicht ausspielen kann, oder den zuletzt einen Aufwärtstrend zeigenden First Time Roc, der von Startplatz 6 loslegt und in Solvalla vor zwei Wochen eindrucksvoll mit seinem heutigen Fahrer gewinnen konnte, ganz vorne landen. Unter normalen Umständen sollte dieser Vergleich jedoch ein Fall für Magic In werden.

V75-2:

Sehr offen kommt an zweiter Stelle die „Klass II“ daher, in der gleich mehrere Pferde echte Siegchancen besitzen dürften. Sven the Forestman, die Startnummer 5 mit Björn Goop im Sulky, scheint im Moment nicht ganz auf der Höhe zu sein, hat solche Rennen jedoch schon mehrfach gewinnen können und könnte hier am Ende für eine kleine Überraschung sorgen. Steady Roc, die Startnummer 3 mit Erik Adielsson im Sulky, hat bis auf den letzten Start, den man siegreich in Gävle gestalten konnte, mehrfach sehr viel Pech mit dem Rennverlauf gehabt, könnte aber einmal mehr von der guten Form des Stalles profitieren, sofern man die gute Ausgangsposition nutzen kann, so dass zwar der Sieg noch längst nicht in trockenen Tüchern zu sein scheint, aber auch nicht aus der Welt liegt. Sehr interessant mit der innersten Startnummer untergekommen ist die Programmnummer 1 Tamacti Jun mit Magnus Djuse aus dem Stall von Daniel Redén. Der vierjährige Readly Express Sohn zeigte sich zuletzt mehrfach nicht antastbar und siegte in Romme vor vier Wochen sehr leicht. Kann sein heutiger Catchdriver ihr ein passendes Rennen servieren, ist der Wallach hier brandgefährlich. Wechselnde Leistungen zeigte zuletzt wie so häufig Nasdaq Newport, die Startnummer 9 mit Rick Ebbinge im Sulky. Nach einem tollen Sieg im Mai in Jägersro gab es zuletzt mehrere unglückliche Auftritte, so dass hinter dem enorm speedstarken Hengst ein Fragezeichen stehen sollte. Aber auch Everglow, die Startnummer 7 mit Oscar Ginman im Wagen, der zuletzt wieder im Aufwind segelt, als auch Cross Lane, die Startnummer 6 mit Christoffer Eriksson, sollten hier Chancen um den Sieg anmelden können.

V75-3:

Das absolute Hauptereignis, das „Müllers Memorial 2024“ über 2640 Meter Autostart folgt nun an dritter Stelle der V75, und hier könnte es durchaus zu einigen Überraschungen kommen. Von der Papierform muss hier natürlich A Fair Day, die Startnummer 2 mit Oscar Ginman, auf den Schein. Zwar war die Niederlage im „Elitloppet-Vorlauf“ und das frühe Ausscheiden eine herbe Klatsche für den Stall, doch auf Basis der drei Siege zuletzt gehört „Affe“, wie A Fair Day im Stall liebevoll genannt wird, hier in alle Berechnungen, denn wahrscheinlich wir der Blitzstarter heute auch wieder die Führung erhalten, wenn nicht der durchaus mit Außenseiterchancen bedachte Eric the Eel, die Startnummer 7 mit Thomas Uhrberg, ebenfalls diese anstrebt und dadurch die Anfangsphase besonders kritisch werden könnte. Staro Mack Crowe, die Startnummer 3 mit Magnus Djuse, muss natürlich nach den guten Resultaten seit dem Trainerwechsel von Katja Melkko zu Mattias Djuse mit auf den Schein, denn der Startplatz ist für den Bold Eagle Sohn ideal, da er seine Startschnelligkeit komplett ausspielen kann. Geheimfavorit in diesem Rennen ist neben Indy Rock, der Startnummer 1 mit Björn Goop, der in Solvalla im Divisionsfinale nur Stallgefährten Gamin Jaba, der heute von Startplatz 12 und erneut mit Erik Adielsson im Sulky an den Ablauf kommt und ebenfalls Siegchancen besitzt, den Vortritt lassen musste, auch der Sieger des „Großen Preis von Deutschland“ Global Dubhe, der Startnummer 11 mit Johan Untersteiner, der heute durchaus mit seinem gefürchteten Endspurt punkten könnte. 

V75-4:

In der nun folgenden „Klass I“ dürfte sich ein Dreikampf zwischen Maroon Day., der Startnummer 10 mit Oscar Ginman, Dart Kronos der Startnummer 11 mit Johan Untersteiner, und L’Amiral S.J.S., der Startnummer 7 mit Joakim Lövgren entwickeln. Alle drei Kandidaten zeigten zuletzt sehr gute Formen, streuten aber, wie u.a. Marion Day zuletzt in Kalmar, aber auch immer wieder Fehler ein, so dass sie noch lange nicht zu Hause sind, dieses Rennen normalerweise aber unter sich ausmachen sollten. Besonders L’Amiral S.J.S. sollte nach seinem tollen Sieg in Hamburg zuletzt heute wider allererste Chancen anmelden, wenn er glatt ins Rennen findet. Sofern die Gemeinten jedoch indisponiert sein sollten, wird vor allen Dingen Gustav Simoni, die Startnummer 5 mit Tyler Mifsud aus dem Stall von Karin Walter Mommert, die Chance zu nutzen versuchen, auch wenn er über 2140 Meter nicht immer seine besten Rennen geht. Defender Grif, die Startnummer 2 mit Michael Lönborg, kommt mit einem frischen Sieg aus Dänemark und ist ebenfalls für den Sieg nicht völlig abzuschreiben, auch wenn es der fünfjährige Mack Grace S.M. Sohn heute schwerer als zuletzt antrifft.

V75-5:

In der „Bronsdivision“ über 1640 Meter Autostart wird es dann ein nochmal weniger kniffliger werden, da hier viele der Teilnehmer schon gute Leistungen gezeigt haben und durchaus einen Sieg anvisieren. Der zuletzt sogar als Favorit in Paris Enghien am Start gewesene Enjoy the Moment, die Programmnummer 4 mit Per Nordström, zeigte bei seinem vierten Platz in Frankreich zwar eine gute Leistung, leider hat sich sein Fahrer jedoch von der französischen Fahrerelite ein wenig „einlullen“ lassen, so dass mehr als Platz Vier nicht drin war. Gemäß der Leistung muss aber Enjoy the Moment heute das zu schlagende Pferd sein, sofern er den Trip zurück nach Malmö gut verkraftet hat. Amazing Hazel, die Startnummer 8 mit Christian Fiore, ist natürlich mit dem Startplatz maximal gehandicapt, zeigte bei seinen Siegen in Halmstad und Jägersro jetzt zweimal seine ganze Dominanz und könnte heute mit etwas Glück als riesiger Außenseiter ganz vorne landen, wäre da nicht der Startplatz, der zumindest kleine Zweifel erlaubt. Make it Schermer, die Startnummer 5, kommt nach dem verpatzten Auftritt letzte Woche in Örebro heute mit einem Fahrer im Form an den Ablauf, denn zuletzt war man mit Magnus Jacobsson und Mika Forss im Sulky zweimal auf dem Podium und mit diesem Background könnte man heute mit Stefan Persson als Catchdriver im Wagen ebenfalls Chancen auf einen Volltreffer besitzen. D‘Apper, die Startnummer 7 mit Magnus Djuse, kommt mit einem Sieg aus Gävle an den Ablauf und muss hier genauso beachtet werden wie Windill Jam, der von Startplatz 11 und mit Joahn Untersteiner an den Start geht und zuletzt in Solvalla als Sechster trotzdem nicht enttäuschte. Aber auch der Kolgjini-Schützling Swish the Cash, die Startnummer 12 mit Adrian Kolgjini im Wagen, und vor allem der zuletzt sehr eindrucksvoll siegreiche Pam Trot, die Startnummer 3 mit Giuseppe Lubrano im Sulky, sind für eine Überraschung vorzumerken. 

V75-6:

Im an sechster Stelle folgenden Langstreckenrennen über 3140 Meter Bänderstart, kommen ebenfalls einige Pferde für den Sieg in Betracht, allen voran natürlich die Startnummer 7 Nectar Occagnes mit Björn Goop, da der vierjährige S.J.‘s Caviar Sohn vor seiner Pause mehrfach sehr stark aufkam und dreimal siegreich überzeugen konnte, so dass er heute mit den Gegnern eigentlich keine Probleme haben dürfte, wäre da nicht die viermonatige Pause... Doch auch die Startnummer 10 Drill mit Magnus Djuse im Sulky siegte im Mai zweimal über die heutige Distanz und könnte hier wieder vorne mit dabei sein. Humanity Pellini, die Startnummer 8 mit Christoffer Eriksson, könnte ebenfalls als Erster die Ziellinie überqueren, sofern er es schafft, sein überzeugendes Laufen aus Färjestad Ende September zu wiederholen und wenn sein Fahrer die Nerven behält, was leider nicht immer der Fall ist. Denn bei seinem neunten Platz zuletzt in Solvalla machte sein heutiger Steuermann einen folgenschweren taktischen Fehler, das Laufen war aber wieder sehr ansprechend. Sehr interessant untergekommen ist die Startnummer 2 Wanderlust Pellini mit Per Nordström. Nach mehreren Fehlern zuletzt möchte das Team wieder auf die Siegerstraße zurückkehren, was durchaus denkbar ist, da der Wallach über enorme Speedkapazitäten auf den letzten Metern verfügt. Außenseiterchancen sollte zudem die Startnummer 11 Pantocrator mit Gustav Johansson aus dem Stall von Jerry Riordan haben, der in Jägersro zuletzt auch in der Niederlage gefallen konnte. 

V75-7:

Im abschließenden siebten Rennen der V75, einer „Silverdivision“ über 2140 Meter Autostart, könnte es noch einmal zu einem packenden Dreikampf um den Sieg kommen: Betting Pacer, die Startnummer 3 mit Björn Goop, kommt zwar mit etwas schwächeren Formen zuletzt an den Ablauf, gehört aber gemäß Klasse in alle Überlegungen, denn die Stute hat sich zuvor mehrfach in ganz anderen Aufgaben präsentiert. Heute könnte dies jedoch schon wieder ganz anders aussehen, denn die Stute gilt als absolute Startrakete und dürfte von diesem Startplatz eine riesige Chance haben. Nicht weniger beeindruckend war in Hamburg vor drei Wochen Sieg in der Stutenabteilung des „Großen Preis von Deutschland“ von Karaboudjan, der Startnummer 4 mit Adrian Kolgjini im Wagen. Es dürfte kein Geheimnis sein, dass die Stute auch um die Spitze mitkämpfen wird und sich daher wohl mit Betting Pacer einen Zweikampf liefern wird. Auch wenn die Leistungen zuletzt eher wechselhaft waren, muss Iceland Falls, die Startnummer7 erstmals mit Erik Adielsson im Wagen, hier stark beachtet werden, denn der zweite Platz zuletzt aus Solvalla war mehr als unglücklich, in Erinnerung ist aber noch das tolle Laufen von Ende August auf der heutigen Bahn, als die Stute das gesamte Feld von hinten aufrollte und noch leicht gewinnen konnte. Cathrinelle, die Startnummer 6 mit Magnus Djuse im Wagen, sollte auch heute in alle Berechnungen mit einbezogen werden. Die Platzierungen der sechsjährigen Filipp Roc Tochter lesen sich fantastisch, einzig der Startplatz und die bereits erwähnten „Kampfhühner“ dürften es ihr schwer machen, eine Lage zu finden. Und auch Eddie the Eagle, die Startnummer 8 mit Michael Lönborg, gehört in alle Berechnungen. Der S.J.‘s Photo Sohn, könnte hier ebenso überraschen und sogar vor der Programmnummer 10 Winner Brodde, der hier mit Johan Untertseiner im Wagen an den Ablauf kommt, liegen. 

Ein Samstag-Nachmittag der absoluten Superlative, sensationell besetzte Rennen, toller Sport und eine spannende V75 erwarten alle Fans und Freunde des schwedischen Trabrennsports, daher ist mitspielen und dabei sein, exklusiv auf www.trotto.de, natürlich Pflicht. Alle Rennen können auf www.trotto.de live verfolgt und bewettet werden. 

Weitere Informationen und ein ausführliches Vorschau-Video zu diesem Renntag im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ findet man auch auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!