Vorschau Dortmund, 09.10.2021
Der mit 52.000 Euro Gesamtpreisgeld dotierte Großer Preis der Wirtschaft steht am kommenden Samstag, 9. Oktober, zum Abschluss der Grasbahn-Saison auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel im Mittelpunkt. Das BBAG Auktionsrennen über 1.600m ist zweijährigen Stuten vorbehalten, das erfolgreiche Team darf sich über eine Siegprämie von 25.000 Euro freuen.
Insgesamt werden am Samstag neun Rennen ausgetragen, der erste Start erfolgt um 13:30 Uhr.
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wird wieder die 110 Quadratmeter große Leinwand am Geläuf stehen, um den Genuss der Rennen für die Besucher zu erhöhen. Tickets gibt es nur online über die Homepage des Dortmunder Rennvereins dortmunder-rennverein.de/tickets oder bei Ticketmaster. Der Sitzplatz auf der Terrassentribüne kostet 13 Euro, der einfache Zugang 10 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Für alle Besucher, die 16 Jahre oder älter sind, gelten die 3-G-Regeln – geimpft, genesen oder getestet.
Atomic Blonde als Favoritin
Im von rund 40 Partnern des Rennvereins unterstützten Großer Preis der Wirtschaft – BBAG Auktionsrennen (5. Rennen / Start 15:35 Uhr) treten neun zweijährige Stuten an. Höchstgewicht trägt die von Henk Grewe trainierte Atomic Blonde, die in Wambel vor drei Wochen das Auktionsrennen über die 200m kürzere Distanz gewonnen hat. Sie zählt auch am Samstag wieder zu den Favoritinnen.
Als schärfste Konkurrentinnen gelten Valuable Vista aus dem Stall von Yasmin Almenräder und die von Jean-Pierre Carvalho vorbereitete Great Escape. Beide sind jeweils erst einmal gelaufen, es wird aber eine klare Steigerung gegenüber dem Debüt erwartet. Noch nie auf der Rennbahn präsentiert hat sich Tech Attack von Peter Schiergen - die Stute im Besitz des Gestüt Wittekindshof von Dortmunds Ehrenpräsident Hans-Hugo Miebach wird sich im Training entsprechend angeboten haben.
Viererwette mit 12.000 Euro
Den Auftakt des Renntags bestreiten ebenfalls die Zweijährigen: Im Preis der Zementwerke (1. R. / 13:30 Uhr) laufen zwar nur sechs Youngster, es sind aber die großen Ställe von Markus Klug (Mountaha), Peter Schiergen (Wild Man) und Andreas Wöhler (Alessio) vertreten. Da scheint es gut möglich, dass der ein oder andere Starter eine große Zukunft vor sich haben wird.
Ob sie ähnlich groß wird, wie die des frischen Prix de l’Arc de Triomphe-Siegers Torquator Tasso, muss sich weisen. Der Rennverein würdigt jedenfalls die überragende Leistung des in Mülheim an der Ruhr trainierten Gewinners des wohl wichtigsten Galopprennens der Welt mit einem eigenen Renntitel am Samstag. In dem Ausgleich IV-Handicap-Rennen über 2.000m (7. R. / 16:40 Uhr) wird die Viererwette ausgespielt, die mit 12.000 Euro Gewinnausschüttung garantiert ist. Ein Dutzend Pferde treten an, darunter zwei Gäste aus den Niederlanden, die in solchen Prüfungen immer zu beachten sind.
Zum Rahmenprogramm am Samstag gehören auch zwei Rennen über lange Wege: Einmal ein Ausgleich III über 2.800m (4. R. / 15:00 Uhr), und zum Abschluss ein Altersgewichtsrennen über 3.200m (9. R. / 17:10 Uhr). Die letzte Prüfung wird wieder per Flagge gestartet. Der Rennverein bietet damit auch Pferden eine Startmöglichkeit, die eher Hindernisrennen bestreiten und daher die Startmaschine nicht gewohnt sind. Hindernisrennen gibt es in Deutschland in Pandemie-Zeiten aber nur wenige.