Nachschau München-Daglfing, 03.03.2020
5 der 6 Rennen gehen an die Favoriten - Far West lässt aus den Bändern nichts anbrennen - Zucchero überzeugt gegen Omega Man - Giacomo Pastor und Gustavo de Joma siegen sicher - Zum Auftakt überrascht Golden Future nach einem Patzer von Baxter Hill - Trainerpunkt für Manfred Schub durch Eclair Lucernais - 1,4 Mio. EUR fließen durch Frankreichs Wettkassen und markieren den Saisonrekord für PMU-Umsätze
Bereits nach der Starterangabe am vergangenen Donnerstag war klar, dass die Daglfinger Saisoneröffnung mit einer PMU-Matinee interessanten Sport bieten würde und so konnte der Rennverein guten Besuch verzeichnen.
Golden Future gewinnt als längster Außenseiter des Tages
Einen Sieg im Visier hatte zum Auftakt eigentlich Karla Waleks Baxter Hill und bereits kurz nach dem Start konnte man den klaren 13:10 Favoriten an der Spitze sehen. Da es bekanntermaßen oftmals anders kommt als man denkt, streute der Sechsjährige etwas weniger als eine Runde vor Schluss einen Fehler ein und sprang sich um alle Chancen. An die Spitze gelangte kurzzeitig Rolando Venus, der sich aber bereits Eingangs des Schlussbogens dem angreifenden Offroader beugen musste. Aber auch für den Wieserhofer reichte es nicht zum Sieg, denn Gerhard Biendl hatte Golden Future in der Gegenseite passend eingesetzt und zog im Einlauf noch knapp am Piloten vorbei zum zweiten Sieg des Jahres vor Offroader und Power of Rythm der sich im Einlauf noch das dritte Geld sichern konnte.
Die Trotteur Français ging im 2. Rennen aus drei Bändern auf die Reise, wobei Toto-Favorit Eclair Lucernais mit Christoph Fischer den besten Start erwischte und zunächst die Führung inne hatte, die er anschließend allerdings an Cazio Josselyn abgab. Im Einlauf entwickelte sich ein Dreikampf, denn Eclair Lucernais attackierte den Piloten aus dem Rücken und auch Azov kam gut auf Touren und schaltete sich in den Endkampf ein. Das beste Ende hatte der geschonte Eclair Lucernais, der Manfred Schub den Trainertreffer sicherte und für den ersten Tagessieg von Christoph Fischer sorgte.
Far West siegt überlegen
Zu einer One-Horse-Show wurde der Prix Face Time Bourbon, der zu einer klaren Sache für Far West und Josef Franzl wurde. Der Hengst übernahm in den ersten Bogen hinein das Kommando, verschärfte eine Runde vor Schluss das Tempo, sodass die Aufgabe für die Pferde in zweiter Spur zusätzlich erschwert wurde und verabschiedete sich im Schlussbogen zum überlegen Sieg gegen den nie aufsteckenden Everywanna und David As, der in der zweiten Hälfte des Rennens noch einigen Boden gut machen konnte.
Ein Rennen später hatte der Stall von Josef Franzl ein weiteres Mal Grund zu feiern, denn Zucchero rechtfertigte mit Peter Platzer im Sulky seine Favoritenstellung, übernahm im ersten Bogen das Kommando und gab dieses in der Folge bis ins Ziel nicht mehr ab. Omega Man, der stets im Windschatten des Piloten zu sehen war, behielt das zweite Geld vor Bellice BR und Bleu Roi, der mit der vierten Prämie vorlieb nehmen musste.
Haller-Schützlinge gewinnen die beiden weiteren Rennen
Als Fahrer zum Zuschauen verdammt, konnte sich Rudi Haller über ein gelungenes Trainerdoppel freuen. Zunächst entledigte sich Stalll Wiederhofs Giacomo Pastor in der Hand von Christoph Fischer nach einer Rochade an der Spitze der Maidenschaft und bescherte seinem jungen österreichischen Catch-Driver einen zweiten Tageserfolg gegen Salvedonatella und No Deal. Anschließend siegte Gustavo de Joma aus dem Besitz des Stalles Allegra mit Josef Franzl im Sulky gegen Diven Design und gegen Bellini Rosso und avancierte mit dem Daglfinger Treffer zum Seriensieger.