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"Gamay" baut die Wette auf

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Vorschau Quinte 25. Juli 15.15h Enghien

 

Enghien hätte für die Quinte gerne eine höhere Klasse ausgewählt, aber die anvisierten Rennen brachten nicht genügend Starter zusammen. Mit der Prüfung für 4jährige bis 115.000 Euro wurde aber ein sehr guter Ersatz gefunden. Vor allem kann die ausgeglichene Aufgabe gute Quoten anbieten. Goulette (2) wird bei den Wettern wohl die größte Beachtung finden, ist aber keineswegs trabsicher genug, um als feste Stellerin die Wetten aufzubauen. Die nötige Sicherheit bringt Gamay De L´Iton (6) mit. Der Hengst muss einen Sprung nach oben kompensieren, kann mit Francois Lagadeuc aber auf einen guten Catchdriver vertrauen.

 

Prix Du Faubourg Montmartre / 15.15h / 37.000 Euro - 2.875m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Enghien/250720030103

 

Das letzte Auftreten von GENNY MAUVAISVILLE (1) war als Vierter in Enghien völlig in Ordnung. Eric Raffin entschied sich dabei für einen langen Angriff zu Beginn der letzten Gegenseite, der erst einmal bis zur zweiten Position reichte. Diese konnte den langen Einlauf herunter aber nicht gehalten werden. Zu heute fallen aber  noch zwei Fakten negativ auf. Der Trainer hat heute keinen starken Mann an der Leine engagiert. Außerdem geht es in der Kategorie eine Klasse nach oben, was eher gegen eine Platzierung unter den ersten Fünf spricht.

 

Für GOULETTE (2) hieß es in ihrer ersten Saison immer Hopp oder Topp. Aus den acht Starts in 2019 wurden fünf Siege erzielt, aber eben auch drei Disqualifikationen. Ende Mai kehrte sie dann spät zurück in den Rennzirkus und wurde als Siebte noch versteckt. Das sollte sich einen Monat später ändern. Im Einlauf griff ihr Stammfahrer Franck Nivard vehement den späteren Sieger an. Etwas zu viel Einsatz wie sich zeigte, denn die 4jährige legte wenige Meter vor dem Ziel zwei kurze Galoppsprünge ein. Das sie so schnell auspariert werden konnte, zeigt trotz dem Ausfall auch einen Teil der Entwicklung. Somit war es an der Zeit den ersten Versuch auf höherem Parkett anzuvisieren. Einen guten Vortrag dankte die Up And Quick-Tochter mit dem dritten Rang. Ein kleiner Pulk, der um den Ehrenplatz kämpfte passierte die Linie dabei im 13er-Schnitt. Das ist mehr als genug, um hier als Sieganwärtern zu gelten.

 

GALA DE CRENNES (3) wurde von Trainer Erno Szirmay sehr behutsam aufgebaut. Trotz guter Leistungen hat er die große Route bislang vermieden, was der Hengst jetzt dankend zurückzahlt. Am 02. Juni konnte er in der Hand von Mathieu Mottier aus dem Vorderfeld eine ganz starke letzte Halbe hinlegen. Der Führende hatte keine Chance die Spitze zu verteidigen. Einmal in Front gezogen, verabschiedete sich der Opus Vervil-Sohn von den Gegnern. In Vincennes wurde die Taktik leicht verändert, denn schon eine Runde vor dem Finish sah man den Hengst an der Tete. Daran änderte sich bis ins Ziel auch nichts mehr. Für erstaunlich gute 140 für 10 am Toto strebte er einem leichten Doppelerfolg entgegen. Zeit für das nächste Level.

 

Mit ihren zwei Treffern im Wintermeeting hat sich GAZELLE DU RIVE (4) einen Namen gemacht. Allerdings gab es Ende Februar einen Ausfall der in eine bis heute andauernde Pause mündete. Mit Eisen ausgestattet will sich Trainer Sylvain Roger erst einmal vom wirklichen Leistungsstand überzeugen. Damen Bonne wird sich bis zum nächsten Sieg auch noch gedulden müssen.

 

Heiko Schwarma hat mit seinem gepachteten GOLFE JUAN (5) ein wirklich tolles Jahr 2019 erleben dürfen. Nach zwei Starts in diesem Jahr fehlt dem Jam Pridem-Sohn aber noch ein vernünftiger Arbeitsnachweis. Das sollte aber auch nicht zu negativ bewertet werden, denn vor beiden Starts gab es eine mehrmonatige Pause. Beim Auftritt zu Beginn dieses Monats nutzte Schwarma die Startschnelligkeit des 4jährigen aus, um sich in eine gute Position zu bringen. Die Beschleunigung der vorderen Pferde, konnte das Duo nicht mitgehen. Als Sechster wurde nur eine magere 17,4 erzielt, die aber durch die klebrige Bahn entschuldigt wurde. Sicher wird der Hengst heute weiter sein, aber dass es für die Königswette reicht, kann bezweifelt werden.

 

Mit GAMAY DE L'ITON (6) hat der Stall um Hughes Levesque endlich wieder einen jungen Hoffnungsträger. Über die Corona-Pause hinweg, konnte der Hengst einen Hattrick erzielen, der in Enghien begann. Der schönste Erfolg war wohl der Mitte Mai in Vichy. Außen herum ließ der 4jährige der Konkurrenz keinen Stich und holte sich mit 13,4 auch noch eine neue Marke. Das Ende der Serie war am 11. Juli erreicht. Stammfahrer Tristan De Genouillac war unterwegs wohl zu optimistisch. Vom späteren Sieger ließ er sich gegenüber in die dritte Spur locken und musste den aufwendigsten letzten Kilometer absolvieren. Trotzdem zog er sehr gut durch und holte das dritte Geld. Dabei musste der Steuermann kurz vor dem Ziel noch eine Korrektur vornehmen, weil sein Partner ein wenig nach innen drängelte. Das Niveau kann er in jedem Fall! Als Bonus gibt es heute auch den Wechsel zu Francois Lagadeuc im Sulky.

 

Trainer Franck Anne vertraut seinem GOODMAN TURGOT (7) erneut einen Catchdriver an, nimmt ihm heute aber alle Eisen ab. Mit David Thomain (Foto) ergibt sich so aber genau die Konstellation des letzten Sieges aus dem Februar in Vincennes. An diesem Tag wurde über die Mitteldistanz auch eine neue Marke erzielt, die bis heute Bestand hat. Thomain übernahm gute 1.200 Meter vor dem Ziel das Kommando und teilte die Fahrt einfach perfekt ein, was den Gegnern den Wind aus den Segeln nahm. Nach vier Monaten Auszeit tat sich der Wallach deutlich schwerer. Die bisherigen drei Versuche brachten nur wenig positive Erkenntnisse. Zuletzt hat er nach einem Rennen aus der Deckung bis zum sechsten Platz einige Längen auf Gamay De L'Iton verloren. Die Lücke wird heute bestimmt kleiner sein, aber eine Umkehr scheint unwahrscheinlich.

 

GOLDEN VISAIS (8) hat, abgesehen von drei Ausfällen, bei allen Starts Geld eingesammelt. Und das obwohl Trainer Cyrille Buhigne fast immer darauf verzichtete, Eisen abzunehmen. Auch heute geht der Hengst wieder rundum beschlagen an den Ablauf, kann aber auf eine frische Siegform setzen. David Bekaert machte seine Sache in Saint-Galmier richtig gut. Zu Beginn der letzten Gegenseite ließ er den Repeat Love-Sohn aufrücken, nutzte im Schlussbogen noch einmal den Windschatten des Führenden und sprintete sofort in die Lücke, als die Spitze nach außen wich. Damit war der Treffer in trockenen Tüchern. Das Niveau steigt heute aber auch deutlich an, weshalb dem Gespann, diesmal mit Franck Ouvrie, nur eine Außenseiter-Rolle zugedacht wird.

 

Eric Raffin hat sich für GILMOUR (9) entschieden, der zwar unsicher ist, mit 12,0 aber den besten Rekord im Feld anzubieten hat. Der Tag Wood-Sohn erzielte diese Marke Ende Juni über die Mitteldistanz in Vincennes, wo er die ersten Meter des Weges zeigte. Als er später vom Sieger abgelöst wurde, hat er sich keineswegs ergeben, konnte die verschärfte Fahrt nicht gänzlich mitgehen. Nach dieser Form war der nächste Start in Enghien eine herbe Enttäuschung. Wieder konnte sich der schnelle Starter eine gute Lage sichern, hat aber zu Beginn der langen Geraden deutliche Notsignale gesendet. Wenn auch nur knapp, hätte er an diesem Tag nicht außerhalb der Gelder ankommen dürfen. Mit dem Champion im Sulky gibt es keinen kompletten Neuanfang. Die beiden waren schon Mitte Mai vereint. An diesem Tag konnte Raffin das Rennen aber nicht im Trab beenden.

 

GALAXIE DU GOUTIER (10) hat zu Beginn ihrer Karriere viel Talent bewiesen und teilweise sehr eindrucksvoll gesiegt. Mit dem Sprung in die Gruppe-Rennen tat sich die Stute aber deutlich schwerer, wobei auch viel Pech im Spiel war. Der Start ins neue Rennjahr brachte mit der Erlaubnis die Eisen abzunehmen aber neuen Schwung. Rang Drei Mitte Januar auf Gruppe III-Ebene durfte trotz der hohen Odds nicht gänzlich überraschen. Die Zwangspause dürfte der Kaisy Dream-Tochter dann ganz gut bekommen sein. Erst Mitte Juni meldete sie sich in Toulouse zurück, wo sie erstmals in der Karriere eine Zulage gegen sich hatte. In einem kleinen Feld reichte es am Ende zum fünften Platz. Ohne die Behinderung im Einlauf wäre es vermutlich auch nicht mehr geworden. Heute wird Clement Duvaldestin sie sicher weiter gefördert aufbieten.

 

GO ALONG (11)...aber wohin? Die Antwort - schon elf Mal an den Turm. Das entspricht mittlerweile einer Ausfallquote von fünfzig Prozent. Die letzte Dis-Form stammt vom letzten Start. Auf dieser Piste war die Pace über die Mitteldistanz ein wenig zu flott. Beim Verbessern der Position flog die Ready Cash-Tochter im zweiten Bogen weg. Es gab in den letzten Monaten aber auch positive Erfahrungen. Mitte Juni konnte die 4jährige in Laval die Zweite noch kräftig unter Druck setzen. Vorsicht ist beim Platzieren der Wetten aber angedacht.

 

GREYLINE (12) war schon im Vorjahr zu Unsicherheiten "aufgelegt", und patzte auch kurz nach dem Comeback am 13. Juni in Laval. Der Fehler war aber mehr ihrem Trainer und Fahrer Julien Dubois zuzuschreiben, der im Einlauf einfach zu viel verlangte. Gerade freigekommen sollte die Stute zur Flugshow ansetzen. Das konnte kaum gutgehen. In vorderer Linie machte die Sam Bourbon-Tochter Ende Juni in Vincennes eine sichere Figur. In der Distanz tat sich überraschend eine Lücke auf, die reichte, um Glorissima zum Kampf zu stellen. Dabei ging es aber nur noch um Rang Fünf. Heute geht es mit vier Eisen wohl nicht um alles.

 

GONDOLE JENILOU (13) hat praktisch ihre ganze Gewinnsumme im Vorjahr geholt. Mit fünf Siegen wurde das Jahr auch noch mit einem dritten Rang auf semiklassischen Niveau getoppt. Die Ansprüche von Louis Baudron mussten automatisch wachsen, aber die große Route wurde nicht ganz so gut verkraftet. Ab Mai hat das Eigengewächs immerhin wieder drei kleine Prämien mitgenommen und aktuell als Siebte in einer europäischen Prüfung einen neue Marke geholt. Dabei war sie aber schon ein gutes Stück zurück. Erstmals ohne Hintereisen wird sie noch einige Prozente drauflegen können.

 

Der ehemalige Champion und der aktuelle Titelträger konnten mit GET HAPPY (14) keinen Trab fahren. Nach insgesamt drei Disqualifikationen darf sich Matthieu Abrivard im Sulky des 4jährigen versuchen. Komplett ausschließen muss man dieses Duo ganz sicher nicht, denn der Verlauf beim letzten Start, wäre sicher auch für andere Traber zum Verhängnis geworden. Völlig aussichtslos eingeschlossen, verschärfte sich die Fahrt im Einlauf auf einen Ruck höllisch. Der Versuch keine Lücke zum Feld entstehen zu lassen, führte dann zum Patzer. Ein Rennen in vorderer Linie kann sich ganz anders auswirken.

 

Die reichlich Erfahrung, die GLORISSIMA (15) bereits auf dem höheren Parkett gesammelt hat, könnte der Stute auch hier weiterhelfen. In den letzten Monaten gab es nur einen ernsthaften Auftritt. Bei der Generalprobe traf sie fast die gesamte Spitze der Ladies aus dem Jahrgang 2016. Und nach einem guten Start konnte die Royal Dream-Tochter zwischenzeitlich die Spitze übernehmen, um sich später von der Siegerin ziehen zu lassen. Das Etienne Dubois dann zu Beginn des Einlaufs in zweiter Spur einen Angriff wagte, hätte fast noch das fünfte Geld gekostet. An der Innenseite nutzte Bruder Julien mit Greyline die Chance zur späten Attacke, die knapp abgewehrt wurde. Goulette konnte es aber einen Tick besser und war als Dritte voraus.

 

Zu Beginn der Karriere hinterließ GAMIN DES PERDRIX (16) noch einen sehr guten Eindruck. Mit einem Sieg zum Einstand als 2jähriger und einer ganzen Reihe vorderer Platzierungen musste der Weg in die besseren Aufgaben gehen. Irgendwo in der Vorbereitung blieb aber sowohl das Nervenkostüm, als auch die Steigerung stecken. Seit fast einem Jahr gibt es nur noch Enttäuschungen und reichlich Ausfälle. Auch die beiden Versuche barfuß mehr rauszuholen endeten mit der roten Karte. Bei den beiden Starts nach dem Lockdown konnte er mehr Sicherheit vermitteln, tat sich aber schwer Geld einzusammeln. Für mehr Speed kommen heute die Hintereisen runter.

 

Tipp:
GAMAY DE L'ITON (6)
GOULETTE (2)
GO ALONG (11)
GALA DE CRENNES (3)
GLORISSIMA (15)

 

Für die Kombinationen: GOODMAN TURGOT (7) - GONDOLE JENILOU (13) - GALAXIE DU GOUTIER (10)

 

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