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Fliegt "007" zum Sieg?

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Vorschau Frankreich Quinte, 23.09.21

 

Die Quinte in Vincennes in dieser Gewinnklasse findet eine ganze Reihe bekannter Namen, die schon häufiger die Klingen gekreuzt haben. Helena Di Quattro (2), Eliot D´Ambri (3), Eire D´Helios (5), Divine De Navary (8) und Elu De Dompierre (11) gehören zu den alten Bekannten. Aber für den Sieg ist der Italiener Zerozerosette Gar (12) viel eher einer der Kandidaten. Mit Fly Speed (7) gehört er zu den jüngsten der Partie und hat zuletzt öffter viel besseres Niveaau besucht und bestanden. Dazu kommen mit Tjacko Zaz (6) und Jean Michel Bazire der dreifache Sieger Deus Ex Machina (9) zwei weitere Sieganwärter.


Prix Bernard Le Quellec / 13.50h / 58.000 Euro - 2.700m Bänderstart


Der 10jährige READY RIBB (1) hat sich bei seinen Auftritten in Vincennes nur mit kleinen Geldern abgeben müssen. Heute tritt er als Gewinnärmster auf gute Gastgeber und muss auch eine Auszeit von über zwei Monaten überwinden. Als er beim letzten Start in Enghien im Schlussbogen fehlerhaft ausgeschieden ist, war er weit zurück auch nicht mehr fähig ins Geld zu laufen. Er gehört zu den größeren Außenseitern.


Seit Mitte März betritt HELENA DI QUATTRO (2) nur noch einmal im Monat die Rennbahn, was auch auf kleine Probleme hindeuten könnte. Damit einhergehend zeigt auch die Papierform ein wenig nach unten. Mitte Juni hatte sie zwar einen harten Angriff durch den letzten Bogen gehen müssen, und das genau als die Fahrt anzog, aber wie sie dann im Einlauf stehenblieb, konnte dem Umfeld nicht gefallen. Nachdem sie in der Folge einen späten Ausfall hinnehmen musste, konnte sie am 25. August als Fünfte wieder auf sich aufmerksam machen. In einem insgesamt besser besetzten Feld wurden für Rang Fünf aber auch "nur" 14,1 verlangt. Das rehabilitiert die 7jährige noch nicht völlig. Glattgehend und annähernd an der Bestform ist sie aber natürlich kaum aus der Wette zu denken.


In letzten beiden Wintern war ELIOT D'AMBRI (3) keiner der Stars, aber einer der Aufsteiger in Vincennes. Er machte den relativ unbekannten Trainer Eddy Planchenault auch national in die Schlagzeilen. Ab dem Frühjahr wollte der 7jährige dann in der Provinz weiter Geld verdienen, aber Ende April fiel er in Laval im ersten Bogen aus. Direkt danach folgte eine längere Auszeit, die am 05. September in Rambouillet über Gras beendet wurde. Mit Eisen, aber ohne Ambitionen konnte man als Beobachter keine Schlüsse ziehen. Es ist aber davon auszugehen, dass der Wallach wieder ganz nahe an der Bestform agiert und deshalb heute in der Wette auftaucht. Der Totalisator könnte für die letzte Einschätzung weiterhelfen.


Auch C D (4) hat seit April pausiert, ist aber noch nicht mal über das Prepare hinweg. Da steht erst heute mit vollem Beschlag an, weshalb der Rotstift zum Einsatz kommt.


Das EIRE D'HELIOS (5) am 04. September kurz nach dem Eindrehen im Galopp ausgefallen ist, kann man der Stute nicht krumm nehmen. Die 7jährige ist ganz sicher kein Siegertyp, aber schon in solch vielen Quinte-Prüfungen auf den Plätzen Drei bis Fünf zu finden gewesen. So viel Konstanz findet man selten in dieser Gewinnklasse. Das sollte auch heute mit Beachtung belohnt werden. Wenn sie den Start etwas besser hinbekommen würde, wäre auch schon mehr drin. Ende August lag sie unterwegs einfach zu weit aus dem Rennen und musste im Einlauf viele aufbieten, um als Vierte noch an Helena Di Quattro vorbeizusprinten.


TJACKO ZAZ (6) spielte länger nicht die erste Rolle im Stall von Jean Michel Bazire, hat aber dennoch eine sehr gute Form parat. Mit dem Trainer war er Mitte Juni in Vincennes über den langen Weg siegreich und in der Folge in Enghien auf der Mitteldistanz starker Zweiter. Danach tourte der Wallach durch die Provinz und konnte nach einem Ausfall in La Capelle Ende Juli in Cabourg sofort wieder die Form herstellen. Nach langer Führung war er erst nach Zielfoto geschlagen. In Cagnes-Sur-Mer agierte er auf der ersten Runde aus der Deckung, zog dann in Front und kontrollierte die Gegner nach Belieben. Das musste er aber auch bringen, wenn er heute um den Sieg mitspielen will. Und davon ist auszugehen.


Mit sechs Siegen und einigen vorderen Platzierungen explodierte FLY SPEED (7) in dieser Saison förmlich. Die neue Gewinnsumme und die damit verbundene höhere Klasse scheinen ihm auch keine Probleme zu bereiten. Im Gegenteil. Normalerweise fliegt der Hengst aus dem Band, aber am 08. September machte er im Grand National Du Trot einen Patzer beim Eindrehen. Jean Philippe Monclin stellte die Taktik einfach um und ließ den Fuchs kurz vor dem letzten Bogen aus dem Feld angreifen. Die starke Bescheinigung brachte ihn nicht nur an die Spitze, sondern gleich ein paar Längen weg vom Feld. Der Vorteil wurde dann auf den finalen Metern deutlich reduziert. Es reichte aber trotzdem für den Sieg, einen neuen Rekord und den größten Scheck der Karriere. Ohne ihn läuft hier nichts.


Ähnlich wie Eire D'Helios ist auch DIVINE DE NAVARY (8) kein Siegertyp. Aber die Stute aus dem Stall von Patrick Hachin scheint ein wenig näher dran zu sein. Im Sommer bot sie im Endkampf mehrfach einen schönen Speed an und holte alleine von Juni bis August drei dritte Plätze. Wenn sie am 30. August nicht so weit nach außen gewichen wäre, hätte die 8jährige auch den Ehrenplatz erreicht. Am 09. September schien sie in Marseille dann endlich eine passende Aufgabe gefunden zu haben. Aber die sonst so sichere Memphis Du Rib-Tochter sprang am Start und brummte sich somit eine zusätzliche Zulage auf. Trotzdem wurde sie an der letzten Ecke in großer Haltung zum Angriff rausgenommen. Allerdings spürte sie dann auch das Pensum und holte nur die kleinste Prämie. Hier gehört sie ab Platz Drei in alle Überlegungen.


Endlich scheint Herve Sionneau den richtigen Knopf bei DEUS EX MACHINA (9) gefunden zu haben. Der Wallach ging über mehr als zwölf Monate fast nur Galopp. Für die Wetter war der 8jährige zwar als lautstarker Vertreter bekannt, aber kaum noch anzufassen.  Ende Juli platzte dann in Le Mans der Knoten. Er siegte sehr leicht und doppelte Mitte August in Chateaubriant auf. Der Angriff aus dem zweiten Band kam dabei zu unterschiedlichen Zeitpunkten, aber nach einem Zwischenspurt konnte die Spitze beide Male nicht mehr kontern. In Vincennes rückte er ungeachtet der Todesspur im zweiten Bogen langsam auf jeden übernahm Mitte der Gegenseite das Kommando. Von da an lief er unangefasst weiter und ließ Gegner wie Divine De Navary überlegen hinter sich. Die Frage ist jetzt, ob man ihm nach dem Sieg in Vincennes nun wieder stärker vertrauen kann. Die Antwort muss ja lauten.


Was bei EQUINOXE (10) als Prepare abgeht, ist anhand des Beschlags nicht zu beurteilen. Der Hengst geht immer mit Eisen ins Rennen. Aber auch wenn der 7jährige nach langer Verletzungszeit im letzten Winter bis ins Frühjahr so stark zurückkehren konnte, sind die Pause und der Trainer im Sulky deutliche Hinweise auf ein Rennen für die Moral und zum Abstecken der Form.


David Haon ist selten in Vincennes zu sehen. Mit ELU DE DOMPIERRE (11) hat er aber immer mal wieder guten Grund. Der Hengst war in sechs Quinte-Rennen nie schlechter als Siebter. Der letzte Versuch auf dem Plateau De Gravelle war auch der letzte Start für ihn vor der Pause. Bis in den letzten Bogen arbeitete er sich in eine perfekte Position, konnte den Speed dann aber nicht so richtig anziehen. Als Vierter in 13,3 war er aber auch über seinem Soll unterwegs. Von seinem Trainer gut vorbereitet brauchte er nur ein Rennen, um wieder in Rennform zu kommen. Am 07. August flog er nach einem defensiven Rennen im Mittelfeld ganz leicht auf den Ehrenplatz in Vichy. Auch in Lyon machte Bertrand Ruet die Hand für den vierten Platz nicht wirklich auf. Hier steigt der Schwierigkeitsgrad natürlich gehörig an, weshalb er in den Kombinationen einen Platz finden könnte.


Nach den ersten paar Rennen in Frankreich galt ZEROZEROSETTE GAR (12) noch als Pferd für die Mitteldistanz. Diese These hat der Italiener mittlerweile längst widerlegt. Von Januar bis April holte er vier Siege in Vincennes und konnte dabei auch den langen Weg bezwingen. Vor allem die Flugshow vom 18. Januar ist dabei noch sehr gut in Erinnerung. Ende Juni zündete er aus dem hinteren Teil des Feldes 600 Meter vor dem Ziel den Turbo, kam aber nur bis an die Seite des Führenden, der ihn konterte. Das war aber schon Gruppe-Ebene und somit eine ehrenvolle Niederlage. Zuletzt wurde er mir vollem Beschlag etwas gebremst und sollte heute mit frischen Kräften zurückkehren.


Nach fast zwei Jahren Abwesenheit braucht man sich auch nach der Wieder-Qualifikation nicht mit DIEGO SAUTONNE (13) befassen. Der Hengst aus dem Stall Abrivard wird wohl auch mehr als ein Rennen brauchen, um wieder in den Rennmodus zu kommen.


Jean Philippe Mary zieht bei DIADEME BLUE (14) weitere Register. Seit langer Zeit tritt der Wallach wieder barfuß an. Die Bilanz der letzten Monate ist aber verheerend. Das letzte Podium wurde im Oktober auf Gras geholt. Immerhin kann der 8jährige meist sehr gute Zeiten erzielen, was aber auch eher mitgezogen erschien. Auf diesem Niveau scheint er in Vincennes nicht sehr gut aufgehoben. Ende August konnte er in einem Course C in Les Sables D´Olonne aus dem Hintergrund einen fünften Platz mitnehmen. Dabei hat er aber auch nicht mehr viel zu halten gehabt.


Nach einer langen Pause kam CHARL DE L´AUNAY (15) im letzten November zurück und hat seitdem ein Dutzend Rennen absolviert. Außer einem überraschendem Sieg in der Provinz hat er es nicht einmal ins Geld geschafft. Die letzten beiden Schlappen waren über Gras zu entschuldigen, aber Ende August zeigte er seine Möglichkeiten in Vincennes. Genau in dieser Kategorie hat er sich stets in der Deckung aufgehalten und verlor im Einlauf den Anschluss an die Prämien. Auch wenn der Gewinnreichste nicht zu weit entfernt war, scheint er den Rückstand nur schwer aufholen zu können.


Tipp:
ZEROZEROSETTE GAR (12)
FLY SPEED (7)
TJACKO ZAZ (6)
DEUS EX MACHINA (9)
HELENA DI QUATTRO (2)


Für die Kombinationen: DIVINE DE NAVARY (8) - ELIOT D'AMBRI (3) - EIRE D'HELIOS (5)

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