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Finaler Doppelschlag

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Nachschau Gelsenkirchen, 11.10.2020


Tom Kooyman gewinnt die beiden letzten PMU-Rennen der Gelsenkirchener Sonntagsveranstaltung – Jochen Holzschuh zieht mit insgesamt drei Treffern noch ein Mal öfter in den Winner Circle ein – Holt sich mit Declic Julry überraschend ebenfalls eine PMU-Prüfung – Die vierte Partie mit französischer Zuschauerbeteiligung sichert sich Geordie


(GelsentrabPR) – Nach einem langen Anlauf mit neun Alltags-Prüfungen ging es am Sonntag bei Gelsentrab um kurz vor sieben Uhr auf die Zielgerade. Vier mit jeweils 5.000 Euro gut dotierte PMU-Rennen lieferten das erwartet interessante Finale einer regelrechten Mammut-Veranstaltung, die mit fast sieben Stunden Dauer Ausdauer von den deutschen Traber-Fans forderte.


Vater-Sohn-Doppel vereitelt


Belohnt wurde diese u. a. mit einem spannenden Finale im als »Wettstar-Herbst-Preis« gelaufenen »Frei für alle«, in dem Tom Kooyman als Spielverderber fungierte. Der Niederländer siegte mit seinem Schützling Fuggedaboutit (2) und verhinderte damit das mögliche Familien-Doppel von Hennie und Henk Grift.

Letztgenannter löste seinen Vater im Sulky von Fast and Furious (1) im ersten Bogen mit Evererst Vedaquais (8) ab und diktierte fortan das Geschehen, wobei ihm Catch Driver Erwin Bot mit seiner zweiten Farbe Dorthez Prestance (7) in der sogenannten »Todesspur« außen ohne Führpferd als Bodyguard diente, gleichzeitig aber auch die Lokomotive für den am Start kurz angesprungenen Fuggedaboutit gab. Der bedankte sich auf der Zielgeraden mit einem starken Schlusssprint, rückte trotz hohen Tempos immer näher an den Piloten heran und erkämpfte sich am Ende sogar noch einen Vorsprung von einer halben Länge. Fast and Furious fand an der Innenkante keine freie Bahn, hätte dem Augenschein nach aber wohl ohnehin nicht mehr als das dritte Geld in den Stall entführen können.


Stolzer Massai


Gleich nach seinem Erfolg mit Fuggedaboutit holte Tom Kooyman ganz zum Schluss auch noch zum Doppelschlag aus und verwandelte mit Massai (3) souverän. Der laufstarke Wallach eroberte nach rund 600 Metern das Kommando, diktierte in der Folge unbehelligt das Geschehen und verabschiedete sich in der Entscheidung völlig mühelos von seinem Verfolger Napster (7), dessen Fahrer Jochen Holzschuh zuvor bereits dreimal in den Winner Circle eingezogen war.


Glänzender Holzschuh


Der Dülmener mit dem schwäbischen Akzent unterstrich seine starke Form gleich zu Beginn mit Hugo Bökers Di Ospeo (7), der sich beinahe Start-Ziel völlig überlegen gegen Samantha Hall CJ (5/Jan Thirring) durchsetzte, und wurde der Favoritenrolle zwei Rennen später auch mit Julnick Shark (8) gerecht. Der prächtige Lets Go-Sohn ließ beim siebten Jahressieg von der zu Beginn des ersten Bogens ergatterten Spitze aus nichts anbrennen und rannte Verfolgerin Brightlands (5/Henk Grift) im Zieleinlauf auf und davon, nachdem der Fahrer die Ohrenkappe gezogen hatte.




Sehr viel überraschender als seine Volltreffer zu Beginn war Jochen Holzschuhs Sieg mit Declic Julry (6) im »Preis der Stadt Recklinghausen« für in Frankreich gezogene Pferde. In dieser ersten der vier abschließenden PMU-Partien galt das Vertrauen der Wetter vor allem Floris van Egmont (4/Tim Schwarma), der aus dem ersten Band auch sofort die Initiative ergriff, seinen ständigen Verfolger Declic Julry im Gegensatz zu allen anderen Teilnehmern jedoch nie abschütteln konnte. Zum Showdown der beiden Wallache kam es dann auf den letzten 200 Metern, auf denen der 135:10-Herausforderer den Spieß mit dem letzten Einsatz tatsächlich noch umdrehen konnte. Ein »kurzer Kopf« trennte die beiden Kombattanten im Ziel, das der krasse Außenseiter Texan de la Vallee (5/Kilian Poels) mit »Weile«-Rückstand als Dritter vor dem auch dreistellig notierenden Falco du Bordage (2/Rosalie Janssen) erreichte und mitverantwortlich für eine Super-Quote von 49.844:10 in der Dreierwette zeichnete.


Nicht getroffen


Überhaupt nicht getroffen wurde die Viererwette des übrigen PMU-Rennens, in dem der Sieg des spät zur Entfaltung gekommenen Geordie (9/Berry Schwarz) keinesfalls unvorhersehbar war. Überraschender war hier sicher der Ausfall des Derby-Finalisten Because you love me (11/Erwin Bot), der beim Härtetest gegen die älteren Konkurrenten Federn lassen musste und nach anspruchsvollem Verlauf in äußeren Spuren nur Rang sechs belegte. Die sich ergebende Chance zu nutzen wussten Prigana (8/Hennie Grift), der 218:10-Außenseiter Mad World (10/Tim Schwarma) und Joe Cocker (7/Jan Thijs de Jong).

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